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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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unternehmen müssen, aber sie war wie gelähmt. Er sah sie nicht einmal an, er starrte weiter ins Leere. Aber dann senkte er den Kopf und begann so heftig zu schluchzen, dass seine Schultern bebten.
    Padme zog ihn in die Arme und hielt ihn so fest, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Sie wusste einfach nicht, was sie sagen sollte.
    »Warum hasse ich sie?«, fragte Anakin.
    »Hasst du sie, oder hasst du, was sie deiner Mutter angetan haben?«
    »Ich hasse sie!«, beharrte er.
    »Sie haben deinen Zorn verdient, Anakin.«
    Er blickte zu ihr auf, und sie sah, dass er Tränen in den Augen hatte. »Aber es war mehr als das«, begann er, und dann schüttelte er den Kopf und vergrub sein Gesicht an ihrer Brust.
    Einen Augenblick später blickte er wieder auf, und sie sah ihm an, dass er unbedingt erklären wollte, was er getan hatte. »Ich habe nicht. ich konnte nicht.« Er hob eine Hand, dann ballte er sie zur Faust. »Ich konnte mich nicht beherrschen«, gab er zu. »Ich. ich will sie nicht hassen - ich weiß, dass es keinen Platz für Hass gibt. Aber ich kann ihnen einfach nicht verzeihen!«
    »Es ist nur menschlich, zornig zu sein«, versicherte ihm Padme.
    »Es gehört zu den Tugenden eines Jedi, seinen Zorn zu beherrschen«, erwiderte Anakin sofort, und dann löste er sich von ihr, wandte sich der offnen Tür zu und starrte in die Wüste hinaus.
    Padme war sofort neben ihm und umarmte ihn wieder. »Still«, sagte sie leise. Sie küsste ihn sanft auf die Wange. »Du bist ein Mensch.«
    »Nein, ich bin ein Jedi. Ich hätte es besser wissen müssen.« Er sah sie an und schüttelte den Kopf. »Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid!«
    »Du bist genau wie jeder andere«, sagte Padme. Sie versuchte, sich an ihn zu schmiegen, aber Anakin entzog sich.
    Er konnte allerdings nicht lange so trotzig bleiben. Bald schon begann er wieder zu schluchzen.
    Padme war da, um ihn im Arm zu halten und zu wiegen und ihm zu sagen, dass alles wieder gut werden würde.

    Obi-Wan Kenobi ließ sich wieder in den Sitz seines Sternjägers sacken und schüttelte frustriert den Kopf. Es hatte lange gedauert, sicher aus der Fabrikstadt zu entkommen, und als er schließlich wieder bei seinem Jäger gewesen war, hatte er geglaubt, sein Abenteuer wäre vorüber. Aber er hatte sich geirrt.
    »Der Sender funktioniert«, sagte er zu R4, der zustimmend tutete. »Aber wir erhalten kein Gegensignal. Coruscant ist zu weit entfernt.« Er drehte sich zu dem Droiden um. »Kannst du es nicht noch mehr verstärken?«
    Das Pfeifen, das zurückkam, war nicht besonders ermutigend.
    »Na gut, dann müssen wir eben etwas anderes versuchen.« Obi-Wan sah sich nach einer Antwort um. Er wollte nicht wieder starten und riskieren, entdeckt zu werden. Aber innerhalb der von Metallpartikeln durchsetzten Atmosphäre von Geono-sis hatte er keine Chance, das entfernte Coruscant zu erreichen.
    »Naboo ist näher«, stellte er plötzlich fest, und R4 piepste. »Vielleicht können wir uns mit Anakin in Verbindung setzen, und er kann die Informationen weiterleiten.«
    R4 schien begeistert, und Obi-Wan stieg wieder aus dem Cockpit, um die Botschaft für Anakin zu wiederholen, damit sein Padawan sie an den Jedirat weitergab.
    Aber einen Augenblick später signalisierte ihm der Droide, dass etwas nicht stimmte.
    Mit frustriertem Knurren stieg der Jedi wieder ein.
    »Wieso ist er nicht auf Naboo?«, fragte er, und R4 gab ein »Ooooo« von sich. Obi-Wan überprüfte die Instrumente lieber noch einmal, statt sich mit dem Droiden zu streiten. Tatsächlich konnte er Anakins Signal nicht auf Naboo feststellen.
    »Anakin? Anakin? Hörst du mich? Hier spricht Obi-Wan Kenobi«, versuchte der Jedi es noch einmal mit dem Schiff-skom.
    Nachdem minutenlang keine Antwort gekommen war, legte Obi-Wan das Komlink wieder hin und drehte sich zu R4 um. »Er ist tatsächlich nicht auf Naboo, R4. Ich werde versuchen, den Suchbereich zu erweitern.«
    Er lehnte sich zurück, und die Minuten vergingen. Er wusste, dass er kostbare Zeit verlor, aber er konnte nicht viel anderes tun. Er durfte auf keinen Fall zur Stadt zurückkehren und riskieren, dort gefangengenommen zu werden - nicht, wenn er dem Jedirat so viele wichtige Informationen zu übermitteln hatte -, und aus den gleichen Gründen konnte er auch nicht starten. Er musste noch so vieles hier in Erfahrung bringen!
    Also wartete er, und schließlich pfiff R4 nachdrücklich. Obi-Wan drehte sich zu den Instrumenten um, und seine Augen wurden größer, als

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