Episode II - Angriff der Klonkrieger
er die Bestätigung erhielt. »Das ist tatsächlich Anakins Signal, aber es kommt von Tatooine! Was macht er denn dort? Ich habe ihm doch gesagt, er soll auf Naboo bleiben!«
R4 gab ein weiteres »Ooooo« von sich.
»Also gut, wir sind sendebereit. Die anderen Fragen werden warten müssen.« Er stieg wieder aus dem Cockpit und sprang auf den Boden. »Senden, R4. Wir haben nicht viel Zeit.«
Der Droide stellte sofort den Kontakt her.
»Anakin?«, fragte Obi-Wan. »Anakin, hörst du mich? Hier spricht Obi-Wan Kenobi.«
R4 übertrug die Antwort, eine Reihe von Pfiffen und Piepsern, wie sie ein R4-P normalerweise nicht abgab, die Obi-Wan aber recht vertraut waren.
»R2? Kannst du mich deutlich hören?«
Das Pfeifen bestätigte dies.
»Zeichne diese Botschaft auf und bring sie zu Jedi Skywal-ker«, wies er den Droiden an.
Wieder ein zustimmendes Piepen.
»Anakin, mein Langstreckensender reicht nicht weit genug. Leite diese Botschaft sofort nach Coruscant weiter.«
Dann begann der Jedi seine Geschichte zu erzählen. Er wusste nicht, dass die Geonosianer seine Sendung aufgefangen und sie genutzt hatten, um seinen Sternjäger zu lokalisieren. So sehr war er in seinen Bericht versunken, dass er nicht bemerkte, wie sich die bewaffneten Droidekas näherten und in Angriffsposition brachten.
Selbst die beiden glühenden Sonnen von Tatooine konnten die finstere Stimmung, ein beinahe spürbares Grau in der Luft, nicht durchdringen, die an dem neuen Grab vor der Lars-Farm herrschte. Zwei ältere Grabsteine standen schon neben Shmis neuem, deutliche Erinnerungen an das harte Leben auf Ta-tooine. Cliegg, Anakin, Padme, Owen und Beru standen hier gemeinsam mit C-3PO, um sich von Shmi zu verabschieden.
»Ich weiß, wo immer du jetzt bist, es wird durch deine Anwesenheit ein besserer Ort«, sagte Cliegg Lars, griff nach einer Handvoll Sand und warf sie auf das neue Grab. »Du warst die beste Frau, die ein Mann sich wünschen konnte. Lebwohl, meine Liebste. Ich danke dir.«
Er warf rasch einen Blick zu Anakin, dann senkte er den Kopf und kämpfte gegen die Tränen an.
Anakin trat vor und kniete sich vor den Stein. Er nahm eine Handvoll Sand und ließ sie durch seine Finger gleiten.
»Ich war nicht stark genug, um dich zu retten, Mom«, sagte der junge Mann, der sich plötzlich wieder wie ein kleiner Junge fühlte. Seine Schultern zuckten ein- oder zweimal, aber er strengte sich an, die Beherrschung wiederzuerlangen, und holte entschlossen tief Luft. »Ich war nicht stark genug. Aber ich verspreche dir, dass ich nicht noch einmal versagen werde.« Er atmete schnell und angestrengt, weil die Trauer ihn fast erstickte. Aber dann richtete sich der junge Padawan entschlossen wieder auf. »Du fehlst mir so sehr.«
Padme trat vor und legte die Hand auf Anakins Schulter, und dann blieben sie schweigend vor dem Grab stehen.
Der Augenblick stiller Trauer wurde allerdings bald von einer Reihe dringlicher Pfeifgeräusche unterbrochen. Sie drehten sich um und sahen, dass R2-D2 auf sie zugerollt kam. »R2, was machst du denn hier?«, fragte Padme. Der Droide piepste hektisch.
»Es sieht so aus, als hätte er eine Botschaft von jemandem namens Obi-Wan Kenobi«, übersetzte C-3PO rasch. »Kennt Ihr jemanden, der so heißt, Meister Anakin?« Anakin hob den Kopf. »Worum geht es denn?« R2 piepste und pfiff.
»Weiterleiten?«, fragte Anakin. »Warum denn, was ist denn los?«
»Er sagt, es sei ziemlich wichtig«, stellte 3PO fest. Mit einem Blick zu Cliegg und den anderen beiden, der schweigend um ihre Erlaubnis bat, folgten Anakin, Padme und C-3PO dem aufgeregten Droiden zurück zu ihrem Schiff. Sobald sie drinnen waren, pfiff R2, drehte sich und projizierte ein Bild von Obi-Wan.
»Anakin, mein Langstreckensender reicht nicht weit genug«, erklärte das Hologramm des Jedi. »Leite diese Botschaft nach Coruscant weiter.« Nun hielt R2 die Aufzeichnung an, und Obi-Wan schien zu erstarren.
Anakin warf einen Blick zu Padme. »Stell es zum Jedirat durch.«
Padme drückte einen Knopf, dann wartete sie auf die Bestätigung, dass das Signal empfangen wurde. Sie nickte Anakin zu, der sich wieder zu R2 umdrehte.
»Weiter, R2.«
Der Droide piepste, und Obi-Wans Hologramm bewegte sich wieder. »Ich habe den Kopfgeldjäger Jango Fett zu den Droi-denfabriken von Geonosis verfolgt. Die Handelsföderation übernimmt hier eine Droidenarmee, und es ist klar, dass Vizekönig Gunray hinter den Attentatsversuchen gegen Senatorin Amidala
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