Episode II - Angriff der Klonkrieger
anderen Droi-den darauf wartete, dass ihm ein Kampfdroidenkopf angeschweißt wurde.
»Ich bin ganz durcheinander!«, jammerte der arme 3PO.
Mehr Zeit hatte R2-D2 nicht, um nachzusehen, wie es seinem mechanischen Freund erging. Er hatte Mistress Padme entdeckt und folgte ihr rasch.
Padme fiel auf das Förderband, kam wieder auf die Beine, und dann musste sie sich auch schon unter einer dröhnenden Maschine hindurchducken, die aus großen Metallplatten Droidenbauteile ausstanzte. Sie schoss unter einer dieser Stanzen hindurch, kam dann direkt vor einer anderen wieder hoch, rannte hektisch auf dem Band rückwärts und wartete auf den richtigen Augenblick, wenn der schwere Stanzkopf wieder hochgezogen wurde.
Und dann stürzte sich ein geflügelter Geonosianer auf sie, packte sie und brachte sie aus dem Gleichgewicht. Sie nutzte gerade genug von ihrer Aufmerksamkeit, um sich loszureißen, und warf sich dann vorwärts, immer in der Hoffnung, die Zeit richtig abgeschätzt zu haben, kroch rasch weiter und kam ge-rade noch rechtzeitig heraus, bevor die Stanze wieder niederstieß.
Direkt auf den Kopf ihres Verfolgers.
Padme sah sich mit einer weiteren Stanze konfrontiert. Auch unter diesem Stanzkopf huschte sie sicher hindurch, aber dann schoss ein geflügeltes Wesen vor ihr hoch und schlang die led-rigen Flügel um sie.
Padme kämpfte tapfer gegen ihren Gegner an, aber das Wesen war zu stark. Es flog mit ihr zur anderen Seite des Förderbands und ließ sie dann einfach fallen. Padme stürzte in einen großen leeren Behälter. Sie erholte sich rasch und versuchte, wieder herauszukommen, aber der Behälter war tief und die Innenwände waren glatt.
Anakin kämpfte währenddessen wild gegen einen Schwarm geflügelter Geonosianer und versuchte dabei gleichzeitig, ebenfalls den tödlichen Stanzen zu entkommen. Dennoch hatte er bemerkt, was geschehen war. »Padme!«, rief er, als er einem weiteren Stanzkopf auswich. Es gab keine Möglichkeit, sie rechtzeitig zu erreichen, das sah er sofort, und der Behälter, in den sie gefallen war, rollte rasch auf eine Öffnung zu, aus der geschmolzenes Metall herausfloss. »Padme!«
Und dann kämpfte er wieder, schlug nach einem weiteren Geonosianer und sah dabei voller Entsetzen, wie seine Liebste dem sicheren Tod entgegenrollte.
Er kämpfte wie ein Wahnsinniger, schlug die geflügelten Geschöpfe beiseite, versuchte verzweifelt, zu Padme zu gelangen, und schrie ihren Namen. Er hechtete über ein weiteres Förderband, Droidenteile flogen in alle Richtungen, dann sprang er über das nächste Band und kam Padme immer näher. Er glaubte schon, sie noch erreichen zu können, wenn er mit Hilfe der Macht sprang, aber dann kam er zu dicht an einer anderen Maschine vorbei, und ein Schraubstock schloss sich um seinen Arm und brachte ihn vor einer weiteren programmierten Schneidemaschine in Position.
Anakin trat um sich und traf mit beiden Füßen ein geflügeltes Wesen, das ihn verfolgt, hatte. Er kämpfte gegen den unnachgiebigen Griff der Maschine und konnte sich gerade noch weit genug wegdrehen, um der Klinge zu entkommen - allerdings nur mit dem Arm. Voller Entsetzen musste er zusehen, wie die Maschine sein Lichtschwert in zwei Stücke schnitt.
Und dann schaute er zurück und erkannte, dass das Lichtschwert noch der geringste seiner Verluste sein würde.
»Padme!«, schrie er.
R2-D2 war neben Padmes Behälter gelandet. Der kleine Droide arbeitete hektisch, steckte seinen Kontrollarm in die Zugangsbuchse und überprüfte unbeirrt die Dateien. Er ließ sich von dem Gedanken, dass Miss Padme gleich von glühendem Metall übergossen würde, nicht aus dem Konzept bringen.
Und tatsächlich gelang es ihm, das richtige Band abzuschalten. Es kam zum Stehen, als Padme weniger als einen Meter von dem Rohr entfernt war, aus dem das glühende Metall strömte. Sie hatte allerdings kaum Zeit, darüber erleichtert zu sein, denn nun stürzte sich ein weiterer Trupp geflügelter Geschöpfe auf sie und packte sie.
Anakin trat noch eines der Flügelwesen beiseite und kämpfte weiter mit der Maschine, die seinen Arm gepackt hatte. Er konnte nur verzweifelt zusehen, wie eine Gruppe schwerer Droidekas hereinrollte und sich rings um ihn her in Stellung brachte.
Und dann sank ein gepanzerter Raketenmann vor ihm nieder, den Blaster auf ihn gerichtet. »Rührt Euch nicht, Jedi«, befahl der Mann.
Senatorin Amidala saß an einem großen Besprechungstisch, und Anakin hatte sich schützend hinter sie gestellt.
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