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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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Schatten zu lauern, und die fernen Schreie schienen näherzukommen. Er und Artoo schauten sich in dem geisterhaften Sumpfdschungel um, der sie umgab, und rückten ein wenig näher zusammen. Plötzlich sah Luke zwei winzige, bösartige Augen im Dickicht aufleuchten und unter dem Rascheln kleiner Füße auch wieder verschwinden.
    Es fiel ihm schwer, an den Ratschlägen Ben Kenobis zu zweifeln, aber nun begann er sich doch zu fragen, ob der geisterhaften Erscheinung im wallenden Gewand nicht ein Irrtum unterlaufen war, als er ihn zu diesem Planeten mit seinem geheimnisvollen Jedi-Lehrer geführt hatte.
    Er blickte hinüber zu seinem X-Flügler und ächzte, als er bemerkte, daß die untere Rumpfhälfte im schwarzen Wasser lag.
    »Wie sollen wir das Ding wieder in die Luft bekommen?« sagte er dumpf. »Was machen wir überhaupt hier?«
    Es überstieg Artoos Computerfähigkeiten, eine Antwort auf diese Fragen zu liefern, aber er gab immerhin einen tröstlichen Pieplaut von sich.
    »Man kommt sich vor wie in einem Traum«, sagte Luke kopfschüttelnd. »Oder vielleicht verliere ich den Verstand.«
    Fest stand nur eines: er müßte sich schon gewaltig anstrengen, wenn es ihm gelingen sollte, sich in eine noch absurdere Lage zu bringen.

8
    D arth Vader wirkte wie eine mächtige, stumme Gottheit, als er auf dem Haupt-Kommandodeck seines titanenhaften SternZerstörers stand.
    Er starrte durch das große, rechteckige Fenster über dem Deck auf das wirbelnde Feld von Asteroiden, die an sein Schiff prasselten, während er durch den Raum glitt. Hunderte von Felsbrocken fegten an den Fenstern vorbei. Manche prallten gegeneinander und explodierten mit grellen Lichtblitzen.
    Während Vader hinausblickte, barst eines seiner kleineren Schiffe unter dem Anprall eines gewaltigen Asteroiden. Unbewegt wandte er sich herum und betrachtete eine Reihe von zwanzig Hologrammen. Sie bildeten dreidimensional die Züge von zwanzig Schlachtschiff-Kommandanten des Imperiums nach. Das Abbild des Kommandanten, dessen Schiff soeben zerstört worden war, verblaßte rasch, fast ebenso schnell, wie die glühenden Partikel seines gesprengten Schiffes ins Nichts fegten.
    Admiral Piett und ein Adjutant traten leise hinter ihren schwarzgekleideten Vorgesetzten, als Vader sich dem Bild in der Mitte der zwanzig Hologramme zuwandte, das durch Störungen immer wieder verschwand und neu auftauchte, während Kapitän Needa auf dem Stern-Zerstörer ›Rächer‹ Meldung erstattete.
    Die ersten Worte Needas wurden von Rauschen übertönt, dann hörte man ihn sagen: ». war die letzte Gelegenheit, bei der sie auf unseren Peilgeräten auftauchten. Angesichts der Verluste, die wir haben hinnehmen müssen, gibt es kaum eine andere Möglichkeit, als daß auch sie vernichtet wurden.«
    Vader war anderer Ansicht. Er kannte die Möglichkeiten der ›Millennium Falcon‹ und war mit den Fähigkeiten ihres selbstsicheren Piloten durchaus vertraut.
    »Nein, Kapitän«, fauchte er zornig, »sie sind noch am Leben. Ich wünsche, daß alle verfügbaren Schiffe das Asteroidenfeld absuchen, bis sie gefunden werden.«
    Als Vader diesen Befehl erteilt hatte, verblaßten die Bilder von Needa und den achtzehn anderen Kapitänen völlig. Als das letzte Hologramm verschwunden war, drehte sich der Schwarze Lord um.
    »Was ist so wichtig, daß es nicht Zeit hat, Admiral?« fragte er herrisch. »Reden Sie!«
    Das Gesicht des Admirals wurde bleich vor Furcht, und seine Stimme bebte ebenso wie sein Körper.
    »Es war. der Imperator.«
    »Der Imperator?« wiederholte die Stimme hinter der schwarzen Atemmaske.
    »Ja«, sagte der Admiral. »Er befiehlt Ihnen, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.«
    »Steuern Sie das Schiff aus dem Asteroidenfeld«, befahl Vader, »dahin, wo wir ungestört senden können.«
    »Ja, Mylord.«
    »Und übermitteln Sie die Signale in meine Privatkabine.«
    Die ›Millennium Falcon‹ war in der völlig dunklen Höhle, in der es vor Feuchtigkeit tropfte, zum Stillstand gekommen. Die Besatzung der ›Falcon‹ stellte den Antrieb ab, bis das Fahrzeug lautlos am Boden lag.
    Im Cockpit schalteten Han Solo und sein zottiger Kopilot die elektronischen Systeme ab. Bis auf die Notbeleuchtung erloschen alle Lichter. Es wurde im Inneren des Schiffes fast so dunkel wie in der Höhle selbst.
    Han warf einen Blick auf Leia und grinste.
    »Wird ganz romantisch hier.«
    Chewbacca knurrte. Es gab zu tun, und der Wookie brauchte die ungeteilte Aufmerksamkeit seines Piloten, wenn sie

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