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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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Urwald hörte er ein peitschendes Geräusch und fröstelte. Er griff nach seinem Strahler und nahm sich vor, alles niederzubrennen, was ihn von dorther angreifen mochte. Es kam jedoch nichts. So steckte er die Waffe wieder ein und befaßte sich weiter mit seiner Ausrüstung.
    »Kannst du diese Energie vertragen?« fragte er Artoo, welcher geduldig auf seine Form von Nahrung wartete. Luke zog einen kleinen Fusionsofen aus einem Behälter und zündete ihn. Selbst das schwache Glühen des Geräts war willkommen. Dann griff Luke nach einem Stromkabel und schloß es an einem Vorsprung von Artoo an, der in etwa einer Nase glich.
    Als Energie durch Artoos elektronische Eingeweide floß, pfiff der dicke Roboter erfreut vor sich hin.
    Luke setzte sich und öffnete einen Behälter mit konservierter Nahrung. Während er zu essen begann, unterhielt er sich mit dem Roboter.
    »Jetzt brauche ich nur noch diesen Yoda zu finden«, sagte er, »falls es ihn überhaupt gibt.« Nervös schaute er sich nach den Schatten des Dschungels um. Er fühlte sich geängstigt, elend und bedrängt von Zweifeln am Sinn seiner Suche. »Das scheint jedenfalls ein seltsamer Ort für einen Jedi-Meister zu sein«, meinte er. »Mir ist ziemlich mulmig.«
    Dem Klang des Piepgeräusches nach zu schließen, das Artoo von sich gab, schien er Lukes Meinung über die Sumpfwelt voll und ganz zu teilen.
    »Allerdings kommt mir die Umgebung auf irgendeine Weise bekannt vor«, fuhr Luke fort, während er weiter aß. »Ich habe das Gefühl - «
    »Du hast das Gefühl -?«
    Das war nicht Artoos Stimme! Luke sprang hoch und riß seine Pistole heraus, fuhr herum, starrte in die Dunkelheit und versuchte zu erkennen, woher die Worte gekommen waren.
    Er sah unmittelbar vor sich ein winziges Wesen stehen. Luke trat überrascht zurück.
    Das Wesen konnte nicht höher als einen halben Meter sein, blieb aber furchtlos vor dem ihn weit überragenden jungen Mann stehen, der seine große Laserpistole schwenkte.
    Das kleine, runzlige Wesen war dem Alter nach schwer einzuschätzen. Das Gesicht war tief zerfurcht, von spitzen Elfenohren eingerahmt, die ihm ein unveränderlich jugendliches Aussehen verliehen. Lange, weiße Haare waren in der Mitte gescheitelt und hingen auf beiden Seiten des blauhäutigen Kopfes herab. Das Wesen war zweibeinig und stand auf kurzen Beinen, die in drei zehigen, beinahe reptilartigen Füßen ausliefen. Es trug Kleidungsstücke, so grau wie die Sumpfnebel, und so zerfetzt, daß sie ihm an Jahren nicht nachzustehen schienen.
    Luke wußte nicht, ob er sich fürchten oder lachen sollte, aber als er in die vorquellenden Augen blickte und die freundliche Natur dieses Wesens erkannte, atmete er auf. Der Kleine wies auf die Pistole in Lukes Hand.
    »Steck deine Waffe weg. Ich tue dir nichts«, sagte er.
    Luke zögerte und steckte seine Pistole wieder ein, wobei er sich fragte, warum er überhaupt so prompt gehorchte.
    »Ich frage mich, weshalb du hier bist?« sagte das Wesen.
    »Ich suche jemand«, erwiderte Luke.
    »Suchen? Suchen?« wiederholte das Wesen mit breitem Lächeln. »Du hast jemand gefunden, würde ich sagen. Wie? Ja!« Luke konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. »Ja.«
    »Ich kann dir helfen... ja... ja.«
    Luke konnte es sich nicht erklären, aber er vertraute dem seltsamen Wesen, ohne so recht davon überzeugt zu sein, daß ein so winziges Ding ihm auch wirklich würde helfen können.
    »Das glaube ich nicht«, sagte er leise. »Schau, ich suche einen großen Krieger.«
    »Einen großen Krieger?« Das Wesen schüttelte den Kopf, daß die weißen Haare flogen. »Kriege machen nicht groß.«
    Ein seltsamer Satz, dachte Luke, aber bevor er antworten konnte, sah er den winzigen Hominiden auf die geborgenen Ausrüstungskisten springen. Luke war entgeistert, als das Wesen in den Gegenständen wühlte, die Luke von Hoth mitgebracht hatte.
    »He, weg da«, sagte er, von dem plötzlichen Einfall des Kleinen überrascht.
    Artoo watschelte auf den Kistenstapel zu und quiekte mißbilligend, als er mit seinen Abtastern das kleine Wesen registrierte.
    Die seltsame Erscheinung griff nach dem Behälter, in dem Lukes Essensreste lagen, und nahm einen Bissen davon.
    »Hör mal, das ist mein Abendessen!« sagte Luke.
    Das Wesen hatte kaum einen Bissen im Mund, als es ihn wieder ausspuckte, während sein faltiges Gesicht sich zusammenzog.
    »Pfui-i!« sagte es spuckend. »Vielen Dank, nein. Wie kann man so groß werden, wenn man dergleichen ißt?« Es sah Luke

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