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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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den defekten Hyperantrieb reparieren wollten.
    Gereizt wandte Han sich wieder seiner Arbeit zu.
    »Was bist du denn so mürrisch?« fuhr er Chewbacca an.
    Bevor der Wookie antworten konnte, trat Threepio an Han heran und stellte ihm eine Frage von großer Bedeutung - zumindest was ihn selbst anging.
    »Sir, ich wage kaum zu fragen, aber schließt die Abschaltung aller Systeme außer den Notanlagen mich auch ein?«
    Chewbacca drückte seine Meinung durch einen lautstarken bejahenden Brüllaut aus. Doch Han war da anderer Meinung.
    »Nein«, sagte er, »wir brauchen dich als Verbindungsmann für die ›Falcon‹, damit wir herausbekommen, was mit unserem Hyperantrieb los ist.« Er schaute zur Prinzessin hinüber und fügte hinzu: »Wie gut können Sie mit einem Makroschweißer umgehen, Eure Hochwohlgeboren?«
    Bevor Leia eine passende Antwort geben konnte, machte die ›Millennium Falcon‹ durch einen heftigen Aufprall einen Satz nach vorn. Alles, was nicht angeschraubt war, flog durch das Cockpit. Selbst Chewbacca, der laut aufheulte, hatte alle Mühe, sich im Sitz zu halten.
    »Festhalten!« schrie Han. »Aufpassen!«
    Threepio krachte an eine Wand. Als er sich wieder aufraffte, sagte er: »Sir, es ist durchaus möglich, daß dieser Asteroid nicht stabil ist.«
    Han funkelte ihn grimmig an.
    »Da bin ich aber froh, daß du da bist, um uns das mitzuteilen.«
    Das Schiff wurde erneut hin- und hergeworfen.
    Der Wookie schrie auf, Threepio taumelte zurück, und Leia wurde durch die Kabine geschleudert, direkt in die Arme Han Solos.
    Die Stöße hörten ebenso schnell auf, wie sie gekommen waren. Leia fühlte sich aber immer noch von Solos Armen umfangen. Sie machte sich nicht los, und er hätte beinahe schwören mögen, daß sie ihn gerne so umarmte.
    »Aber, Prinzessin«, sagte er freudig überrascht, »das kommt aber plötzlich.«
    Sie bog sich zurück.
    »Lassen Sie mich los«, sagte sie. »Sonst werde ich zornig.« Han sah die wohlbekannte Arroganz in ihre Züge zurückkehren.
    »Sie sehen aber gar nicht zornig aus«, meinte er. »Wie sehe ich dann aus?«
    »Wunderschön«, erwiderte er wahrheitsgemäß, von einem Gefühl bewegt, das ihn selbst überraschte.
    Leia wurde plötzlich verlegen. Röte stieg in ihr Gesicht. Sie senkte den Blick, aber noch immer versuchte sie nicht, sich mit Gewalt loszureißen.
    Han konnte sich nicht beherrschen und fügte hinzu: »Und erregt.«
    Leia wurde wütend. Wieder zur zornigen Prinzessin und hochmütigen Befehlshaberin geworden, riß sie sich los und richtete sich auf.
    »Bedaure, Kapitän«, sagte sie, zornrot im Gesicht, »von Ihnen festgehalten zu werden, kann mich kaum erregen.«
    »Nun, ich hoffe, Sie erwarten auch nicht mehr«, erwiderte er, wütender über sich selbst als über ihre schneidende Bemerkung.
    »Ich erwarte überhaupt nichts«, sagte Leia empört, »als in Ruhe gelassen zu werden.«
    »Wenn Sie mir aus dem Weg gehen, können Sie sich darauf verlassen.«
    Leia bemerkte verlegen, daß sie immer noch ganz nah vor ihm stand, und trat zur Seite. Sie versuchte das Thema zu wechseln.
    »Halten Sie es nicht für an der Zeit, daß wir uns mit Ihrem Schiff befassen?« Er runzelte die Stirn.
    »Ganz recht«, sagte er kalt, ohne sie anzusehen.
    Leia drehte sich auf dem Absatz um und verließ die Kabine. Han blieb noch einen Augenblick stehen, um sich zu fassen. Er sah hilflos zu Chewbacca und dem Androiden hinüber, die beide alles mit angehört hatten.
    »Los, Chewie, reißen wir den fliegenden Schrotthaufen auseinander«, sagte er hastig.
    Der Kopilot knurrte zustimmend und verließ zusammen mit seinem Kapitän das Cockpit. Als sie hinausgingen, schaute sich Han nach Threepio um, der entgeistert stehengeblieben war.
    »Du auch, Goldfasan!«
    »Ich muß gestehen«, murmelte der Roboter im Hinausschlurfen vor sich hin, »daß ich die Menschen manchmal wirklich nicht begreife.«
    Die Scheinwerferstrahlen von Luke Skywalkers X-Flügel-Jäger durchbohrten die Dunkelheit des Sumpfplaneten. Das Schiff war noch tiefer ins schlammige Wasser gesunken, aber es ragte noch so weit über die Oberfläche hinaus, daß Luke alle benötigten Gegenstände aus den Lagerfächern holen konnte. Er wußte, daß es nicht mehr lange dauern würde, bis sein Schiff noch tiefer sank und vielleicht ganz unterging. Seine Aussichten zu überleben würden größer sein, wenn er von seiner Ausrüstung barg, was er nur tragen konnte.
    Es war so dunkel geworden, daß Luke kaum noch etwas sah. Im dichten

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