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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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keine Reaktion erfolgte, wandte Artoo sich wieder Luke zu. Seine elektronischen Schaltungen sagten ihm, daß es keinen Zweck hatte, Luke mit seinen Geräuschen wecken zu wollen. In seinem Metallrumpf wurde ein Notrettungssystem ausgelöst. Artoo schob eine kleine Metallelektrode hinaus und berührte damit Lukes Brust. Dabei gab der Roboter einen besorgten Laut von sich und erzeugte eine kleine elektrische Ladung, um Luke zu sich zu bringen. Der Brustkorb des jungen Mannes dehnte sich. Luke erwachte schlagartig.
    Er blickte betäubt vor sich hin und schüttelte den Kopf, um klar zu werden. Er schaute sich um und rieb sich die Schultern, die von der Attacke der Späherkugeln Yodas schmerzten. Als er die Späher noch immer über sich schweben sah, machte er ein finsteres Gesicht. Er hörte Yoda in der Nähe leise lachen und blickte böse zu ihm hinüber.
    »Konzentration, wie?« sagte Yoda lachend. »Konzentration!«
    Luke war nicht in der Verfassung, Yodas Lächeln zu erwidern.
    »Ich dachte, die Späher sind auf Betäubung eingestellt!« stieß er wütend hervor. »Das sind sie«, erwiderte Yoda belustigt.
    »Sie sind viel stärker, als ich es gewöhnt bin.« Luke betastete die schmerzende Schulter.
    »Das würde keine Rolle spielen, wenn die Kraft dich durchströmte«, erklärte Yoda. »Du würdest höher springen, schneller laufen! Du mußt dich der Kraft öffnen.«
    Der junge Mann hatte langsam genug von der anstrengenden Ausbildung, obwohl er sich noch nicht lange bemühte. Er war sehr nah daran gewesen, die Kraft zu erkennen - aber er war so oft gescheitert und hatte eingesehen, wie sehr sie sich ihm noch immer entzog. Aber Yodas stichelnde Worte genügten, um ihn aufspringen zu lassen. Er war es müde, so lange auf diese Kraft zu warten, bedrückt durch seinen mangelnden Erfolg und gereizt durch Yodas Art, ihn zu unterweisen.
    Luke hob sein Laserschwert aus dem Schlamm auf und zündete es. Artoo Detoo sprang entsetzt davon.
    »Ich bin jetzt geöffnet dafür!« schrie Luke. »Ich spüre es. Los, ihr kleinen Halunken!« Mit funkelnden Augen hob Luke seine Waffe und trat den Spähern entgegen. Sie surrten sofort davon und zogen sich zurück, um über Yodas Kopf zu schweben.
    »Nein, nein«, rügte der Jedi-Meister und schüttelte den Kopf, daß seine weißen Haare flogen. »Das nützt nichts. Was du fühlst, ist Zorn.«
    »Aber ich spüre die Kraft!« widersprach Luke aufgebracht.
    »Zorn, Zorn, Angst, Aggression!« warnte Yoda. »Die dunkle Seite der Kraft, das sind sie. Sie strömen leicht. stellen sich schnell zum Kampf. Nimm dich in acht davor. Für die Macht, die sie bringen, wird ein hoher Preis gefordert.«
    Luke ließ sein Schwert sinken und starrte Yoda verwirrt an.
    »Preis?« sagte er. »Was meinst du?«
    »Die dunkle Seite lockt«, sagte Yoda mit Nachdruck. »Aber wenn du den dunklen Weg einmal betrittst, wird er dein Schicksal für immer bestimmen. Er wird dich verzehren... wie Obi-Wans Schüler.«
    Luke nickte. Er wußte, was Yoda meinte.
    »Lord Vader«, sagte er. Nachdem er kurze Zeit nachgedacht hatte, fragte Luke: »Ist die dunkle Seite stärker?«
    »Nein, nein. Leichter, schneller, verführerischer.«
    »Aber wie unterscheide ich die gute Seite von der schlechten?« fragte Luke verwirrt.
    »Du wirst es wissen«, erwiderte Yoda. »Wenn du dich in innerem Frieden befindest. ruhig, passiv. Ein Jedi gebraucht die Kraft für die Erkenntnis, nie für den Angriff.«
    »Aber sag mir, warum - «
    »Nein! Es gibt kein Warum. Ich werde dir nichts mehr sagen. Reinige dein Gehirn von Fragen. Sei still, jetzt. in Frieden.« Yodas Worte verklangen, aber seine Worte hatten eine hypnotische Wirkung auf Luke, der seine Proteste einstellte und sich nunmehr friedlich entspannte.
    »Ja.« murmelte Yoda, ».ganz ruhig.«
    Langsam schlossen sich Lukes Augen. Entspannen. Ruhig.
    »Passiv.«
    Luke hörte Yodas beruhigende Stimme und ließ sich von den Worten des Meisters leiten. »Überlaß dich dem Frieden.«
    Als Yoda sah, daß Luke völlig entspannt war, machte er eine kaum bemerkbare Geste, und die beiden Späher-Kugeln über seinem Kopf schossen auf Luke zu und sandten Betäubungsblitze aus.
    Im selben Augenblick fuhr Luke hoch und zündete seinen Lasersäbel. Er sprang den Kugeln entgegen und begann mit voller Konzentration die Lichtblitze abzuwehren. Furchtlos stellte er sich dem Angriff und wich mit höchster Gewandtheit aus. Seine Sprünge waren höher als alle zuvor. Luke machte keine einzige überflüssige

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