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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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Entschiedenheit, die Widerspruch nicht duldete, die Köpfe. Logray rief einen Befehl an seine Helfer, die eifrig fortfuhren, unter Han Brennholz aufzuschichten.
    Han wechselte mit Leia einen hilflosen Blick.
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, daß uns das nicht viel geholfen hat.«
    »Luke, was können wir tun?« sagte Leia drängend. Damit hatte sie ganz und gar nicht gerechnet. Sie hatte erwartet, man würde ihr einen Führer geben, der sie zu ihrem Schiff zurückbrachte, oder Schlechtestenfalls Unterkunft und einen Bissen für die Nacht. Sie konnte diese Wesen nicht begreifen. »Luke?« sagte sie fragend.
    Han hatte eben einen Vorschlag machen wollen, als er stutzte, ein wenig erstaunt über Leias plötzliches Zutrauen zu Luke. Das war ihm bislang noch gar nicht aufgefallen; er registrierte es auch jetzt nur kurz.
    Bevor er jedoch seinen Plan vortragen konnte, meldete sich Luke zu Wort.
    »Threepio, sag ihnen, daß du zornig wirst und deine Magie spielen läßt, wenn sie nicht tun wollen, was du wünschst.«
    »Aber was für Magie, Master Luke?« wandte der Droid ein. »Ich kann überhaupt - «
    »Sag es ihnen!« befahl Luke, ganz wider seine Gewohnheit die Stimme erhebend. Manchmal konnte Threepio sogar die Geduld eines Jedi überfordern.
    Der Dolmetscher-Droid wandte sich an die große Versammlung und sprach mit großer Würde.
    »Ihmihblih scrihsh oahr aish sh shihstih miph ihp ihp.«
    Die Ewoks gerieten durch diese Mitteilung in helle Aufregung. Sie wichen alle mehrere Schritte zurück, ausgenommen Logray, der zwei Schritte vortrat. Er schrie Threepio etwas zu, das ganz auffällig nach einer Herausforderung klang.
    Luke schloß seine Augen, um sich ganz zu konzentrieren. Threepio begann auf schrecklich unsichere Weise zu plappern, als sei er bei der Fälschung seines eigenen Programms ertappt worden.
    »Sie glauben mir nicht, Master Luke, genau, wie ich Ihnen gesagt habe.«
    Luke hörte aber nicht auf den Droiden; er ließ sein Bild im Inneren entstehen. Sah ihn schimmernd und goldglänzend auf seinem Thron aus Zweigen sitzen, hierhin und dorthin nicken, über die belanglosesten Dinge reden, mitten in der schwarzen Leere von Lukes Bewußtsein. und langsam in die Höhe schweben.
    Langsam erhob sich Threepio in die Lüfte.
    Anfangs bemerkte er es nicht; keinem fiel es auf. Threepio sprach einfach weiter, als seine ganze Sänfte sich mit ihm entfernte.
    ». gesagt, ich habe gesagt, Ihnen gesagt, daß sie es nicht tun. Ich weiß nicht, warum Sie - wha - warten Sie. was geht hier vor.?«
    Threepio und die Ewoks begriffen ungefähr alle zur selben Zeit, was vorging. Die Ewoks wichen in Entsetzen vor dem schwebenden Thron zurück. Threepio begann sich nun zu drehen, als säße er auf einem Drehstuhl. Anmutige, majestätische Drehung.
    »Hilfe«, flüsterte er. »Artoo, hilf mir.«
    Häuptling Chirpa schrie seinen geduckten Helfern Befehle zu. Sie eilten herbei und nahmen den Gefangenen die Fesseln ab. Leia, Han und Luke umarmten einander bewegt. Eine seltsame Umgebung für den ersten Sieg dieses Feldzugs gegen das Imperium, so schien es ihnen.
    Luke nahm hinter sich ein klagendes Piepsen wahr. Er drehte sich um und sah Artoo zu dem immer noch rotierenden Threepio hinaufstarren. Luke ließ den goldenen Droiden langsam auf den Boden herabsinken.
    »Danke, Threepio.« Der junge Jedi klopfte ihm dankbar auf die Schulter.
    Threepio, noch immer ein wenig betroffen, stand mit bebendem, staunendem Lächeln auf. »Aber - aber - ich wußte gar nicht, daß ich das in mir habe.«
    Die Hütte Häuptlings Chirpas war nach Ewok-Maßstäben groß, obschon Chewbacca im Schneidersitz mit dem Kopf beinahe die Decke streifte. Der Wookie kauerte an einer Wand des Hauses mit seinen Rebellen-Kameraden, der Häuptling und zehn Älteste ihnen auf der anderen Seite gegenüber. In der Mitte zwischen den beiden Gruppen wärmte ein kleines Feuer die Nachtluft und warf vergängliche Schatten auf die Lehmwände.
    Draußen wartete das ganze Dorf auf die Entscheidungen, die dieser Rat fällen würde. Es war eine besinnliche, klare Nacht, von hoher Bedeutung erfüllt. Obwohl die Zeit schon weit vorgeschritten war, schlief kein einziger Ewok.
    Im Gebäude sprach Threepio. Positive und negative Rückkopplungsschleifen hatten seinen Umgang mit der Quäksprache schon stark verbessert; er war jetzt mitten in einer lebhaft geschilderten Geschichte des galaktischen Bürgerkrieges -komplett mit Pantomime, geschliffener Rede, explosiven Toneffekten und

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