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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Ich muss zurückkehren. Ich liebe meine Arbeit. Ich liebe meine Projekte bei Ames.«
    Inez nickte unglücklich.
    »Wir müssen ganz sicher sein, dass du in Sicherheit bist. Schließlich hat dich Inez diesmal in letzter Sekunde vor Raj Sen gerettet. Nächstes Mal hast du vielleicht nicht so viel Glück. Woher willst du wissen, dass er nicht in deinem Haus auf dich wartet?«, warnte Javier.
    »Nun, wir haben uns einen Plan ausgedacht«, sagte Morena. »Ich kehre auch nach Hause zurück. Ich nehme Kevin mit zu mir und er kann da bleiben, bis er sicher ist, dass er gefahrlos nach Hause zurückkehren kann. Klingt das logisch?«
    Javier nickte. »Ihr müsst beide sehr vorsichtig sein. Kevin, du musst so viele Sicherheitsvorkehrungen wie möglich treffen, besonders wenn du wieder arbeiten gehst. Okay?«
    Kevin nickte. »Das musst du mir nicht zweimal sagen. Ich habe nicht vor, mich in Gefahr zu bringen. Davon habe ich mehr als genug gehabt!«
    »Sind alle der Meinung, dass Kevin nach Hause zurückkehren soll und dass Morena ihn hinbringt?«, fragte Javier und sah sich im Zimmer um.
    Olivia nickte, obwohl sie nur mit halbem Ohr zuhörte. In Gedanken war sie meilenweit weg bei Arizona. Sie musste herausfinden, wie der Wechsel stattgefunden hatte. Es schien ziemlich klar, dass Gertrude ihn irgendwie stimuliert hatte. Wie konnte ein Hund eine vollständige Persönlichkeit übertragen? Zugegeben, Gertrude hatte Arizona fünf Jahre lang nur als Stevens gekannt. Konnte die Bindung zwischen einem Menschen und einem Tier so stark sein, dass es zur Übertragung einer ganzen Persönlichkeit kam? Es war wie die Übertragung des gesamten Wesens. Es schien genauso unglaubwürdig wie diese ganze Wanderer -Sache.
    Die Türklingel riss sie in die Gegenwart zurück. Sie sah, dass Erika mit Simla im Schlepp das Wohnzimmer betrat.
    »Schön, euch beide zu sehen, Erica und Simla. Bitte setzt euch einen Moment. Bedient euch«, bot Morgana an.
    Erica glitt herüber zu Grayson und setzte sich neben ihn. Mit bösem Blick ließ Simla sich neben ihrer Mutter fallen. Als Antwort auf Graysons fragenden Blick legte Erica ihren Daumen auf seinen. Olivia fragte sich, was dieses Daumen-Berühren sollte; vielleicht ein geheimes Zeichen unter Liebenden? Sekunden später bemerkte sie, dass Grayson Erica besorgt ansah und seinen Arm um sie legte.
    »Erica, du wolltest mit uns sprechen«, sagte Inez und sah freundlich zu Simla und ihrer Mutter. Olivia wusste, dass sie viel durchgemacht hatten. Was Raj da abgezogen hatte, konnte nicht leicht für die beiden gewesen sein. Sie verdienten es, freundlich behandelt zu werden.
    Erica nickte. »Eigentlich nicht ich. Simla möchte mit euch reden. Was sie sagen will, macht mich sehr traurig und ich möchte, dass ihr wisst, dass ich nichts davon gutheiße.«
    Inez wirkte überrascht und sah zu Simla. Olivia dachte, dass Simla zwar zerbrechlich aber trotzig aussah.
    »Simla?«, ermutigte Inez.
    »Ich hasse euch alle«, spuckte sie aus. Erst zögernd, dann aber plötzlich fuhr sie mit Nachdruck fort: »Jeden einzelnen in diesem Zimmer. Ich hasse euch. Ihr habt mir meinen Dad weggenommen und ich will ihn wiederhaben. Ich will dass Mom ihn zurücktransportiert, jetzt sofort «, verlangte sie und dann lehnte sie sich wieder schmollend zurück.
    Inez sah geschockt aus. Sie fuhr mit den Fingern durch ihre Haare und richtete sich auf. »Von wo zurück, Simla?«, fragte sie. Olivia wusste, dass Inez sich vortastete.
    »Spiel keine blöden Spielchen mit mir!«, schrie Simla unhöflich.
    »Achte auf deinen Tonfall«, sagte Erica streng. »Inez ist unsere Anführerin. Niemals sprichst du in solch einem Ton mit ihr!«
    »Simla, du kannst gehen. Erica, bitte bring sie weg. Falls und wenn du soweit bist, respektvoll zu sein, denken wir darüber nach, dich noch einmal anzuhören«, mit diesen Worten schickte Inez sie weg.
    Simla stand auf und ging Richtung Tür. Dann drehte sie sich um und starrte Inez frech an. »Das wird dir sehr, sehr leidtun. Wenn ihr meinen Dad nicht innerhalb von vierundzwanzig Stunden hierher zurückbringt, wird euch das leidtun .« Sie marschierte raus und Erica rannte hinter ihr her, wobei sie entschuldigende Blicke über die Schulter warf.
    »Grayson, geh mit Erica. Unterstütze sie, so gut du kannst«, befahl Inez.
    Grayson war bereits aufgesprungen und eilte bei Inez‘ Worten davon.
    »Also, was sollte das denn?«, fragte Olivia.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Inez. »Offensichtlich weiß sie, dass Raj

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