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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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Zusammenstoß nach dem Spiel, nichts Ernstes. Mir geht’s gut«, beruhigte ihn Kellan.
    »Ollie hat gesagt, dass es ein tolles Spiel war. Sie hat gesagt, dass du sie an sie selbst erinnert hast, als sie in deinem Alter war, Arizona. Das heißt wohl, du hast es den Jungs gezeigt, schätze ich?« Er zwinkerte mir zu.
    »Ermutige sie nicht noch«, seufzte Kellan. »Sie hat sich total daneben benommen.«
    » Gar nicht «, sagte ich und boxte ihn auf die Schulter.
    »Siehst du, was ich meine?«, brummelte Kellan.
    »Ja, es wird nicht geschlagen, Arizona«, tadelte mich Rupert.
    »Wir sind eben verfolgt worden«, sagte ich, um das Thema zu wechseln. »Es war ein bisschen gruselig.«
    »Wisst ihr von wem?«, fragte Rupert.
    »Ich bin mir nicht sicher. Wir hatten gehofft, dass es Beamte waren, aber wir wissen es nicht genau. Sie sind uns von der Eislaufhalle bis nach Hause gefolgt. Es war ein weißes Auto. Das Nummernschild habe ich mir nicht gemerkt. Hätte ich aber sollen.« Dafür hätte ich mich treten können.
    »Lasst mich mal kurz telefonieren«, sagte Rupert und verschwand in die Küche.
    Ich legte meine Arme um Kellan und drückte ihn an mich. »Wir müssen uns über Halloweenkostüme unterhalten.« Ich kicherte.
    Rupert kam wieder herein und nickte beruhigend. »Es waren die Beamten. Die haben nur auf euch aufgepasst. Sie haben gesagt, dass es so ausgesehen hat, als ob ihr euch zum See verdrücken wolltet. Stimmt das?«
    Wir nickten.
    »Tja, tut das nicht. Man hat euch gebeten, es nicht zu tun, es sei denn, wir haben es erlaubt. Klar?«
    Wir nickten wieder.
    »Dürfen wir in den Keller und ein bisschen abhängen?«, fragte ich.
    »Ja, aber nicht lange. Morgen habt ihr Schule.«
    »Komm schon, wir haben was zu besprechen, wichtige Halloween-Angelegenheiten«, sagte ich, nahm Kellans Hand und zog ihn hinter mir die Treppe runter. »Vielleicht sollten wir es ganz bleiben lassen und stattdessen was ganz anderes machen, nur wir zwei«, schlug ich vor. »Ich habe keine Idee für ein Kostüm. Wahrscheinlich ist es sowieso schon zu spät, Kostüme zu besorgen.«
    Er stoppte mich auf halber Treppe und zog mich an sich. »Wir verpassen die Fete auf gar keinen Fall. Ich habe einige Ideen für Kostüme«, sagte er und streifte meinen Mund mit seinen Lippen.

O livia kam zu der Überzeugung, dass ihre Tochter Arizona Stevens war, als sie beobachtete, wie sie den Jungen beim Eishockeyspiel zu Boden schickte. Wenn sie vorher noch irgendwelche Zweifel gehabt hatte, dadurch waren sie endgültig ausgeräumt. Sie ließ Rupert bei den Kindern und fuhr zum Nachdenken in ihr Büro. Arizona Darley war verloren – verloren in Arizona Stevens. Würde sie jemals wieder an die Oberfläche kommen? Musste sie das? Wie war das passiert?
    »Ollie, wie geht es dir?«, fragte Larry, als er in ihr Büro kam und sich neben sie auf die Couch setzte.
    »Es geht so.«
    »Kellan hat mich gerade angerufen«, sagte Larry. »Er bleibt über Nacht bei euch. Das ist doch in Ordnung, oder?«
    »Du kannst gerne auch bleiben«, sagte Olivia nickend.
    »Mache ich, später. Erst einmal fahre ich zu Morgana. Kevin reist diese Nacht ab, also verbringen wir vorher ein bisschen Zeit miteinander. Ich hatte gehofft, dass Rupe und du auch dabei sein könnt.«
    Sie nickte und ließ ihre Gedanken zu Kevin schweifen. Über ihn wusste sie wenig. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wie sie ihn zum ersten Mal getroffen hatte. Das war vor Jahren gewesen, kurz bevor die Kinder durch das Portal gebracht worden waren. Larry hatte sie während eines Dinners bei sich zu Hause mit Kevin und Inez bekannt gemacht. Kevin hatte keinen großen Eindruck hinterlassen. Tatsächlich hatte er ziemlich uninteressant gewirkt, aber aufrichtig und intelligent. Von Inez war sie mehr beeindruckt gewesen. Wer wäre das auch nicht? Sie strahlte eine besondere Wärme aus und Olivia hatte sich augenblicklich zu ihr hingezogen gefühlt. Jahre später, als sie gehört hatte, dass sie nicht mehr zusammen waren, war sie traurig jedoch nicht überrascht gewesen; sie waren so verschieden. Sie vertraute darauf, dass Larry die richtige Entscheidung getroffen hatte, als er Kevin die Verantwortung für die andere Seite des Portals übertragen hatte.
    »Wie kommt er zurück? Habt ihr eine alternative Energiequelle gefunden? Können wir das Portal bedienen?«
    »Nein. Das Portal wird bis nächsten Oktober geschlossen bleiben. Wir haben aber den Teilchenbeschleuniger wieder in Ordnung gebracht. Rupert ist ein

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