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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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fuhr so heftig herum, dass sie beinahe gegen seine Brust geprallt wäre. »Er hat seinen Dad nicht verloren. Steven Monroe war nicht sein Vater.«
    Daisy war klug genug, nicht darauf zu bestehen, dass Nathan Steven als seinen Dad betrachtet und geliebt hatte. »Nathan hat in den letzten Jahren eine Menge durchgemacht. Er braucht ein bisschen Frieden, etwas Ruhe in seinem Leben.« Sie fügte nicht hinzu, dass dasselbe auch für sie galt. »Ich werde mit ihm reden. Herausfinden, was er vorhat, und dann rufe ich dich an.«
    »Ich werde ganz bestimmt nicht warten, bis du mich anrufst, Daisy Lee.« Er lief die Stufen hinunter zu seinem Mustang, der am Straßenrand stand. »Sobald ich mit Nathan
geredet habe, sage ich dir, wie es weitergeht«, erklärte er im Gehen.
    »Warte.« Sie lief die Stufen hinunter. »Du darfst nicht allein mit ihm reden. Ich bin seine Mutter. Er kennt dich gar nicht.«
    Er ging um den Wagen herum und steckte den Schlüssel ins Schloss der Fahrertür. »Wessen Schuld ist das?«
    Sie blickte ihn übers Wagendach hinweg an. »Ich sollte dabei sein.«
    Er erwiderte ihren Blick und lachte. »So wie ich in den letzten fünfzehn Jahren hätte dabei sein sollen?«
    Sie zerrte am Türgriff, doch die Beifahrertür war verschlossen. Doch im nächsten Augenblick fiel ihr ein, dass Pippen oben im Bett lag und sie nicht wegkonnte, selbst wenn es ihr gelungen wäre, in Jacks Wagen zu steigen. »Nathan ist mein Sohn. Du darfst mich nicht ausschließen.«
    »Gewöhn dich schon mal daran.«
    »Wir können uns doch einigen. Ganz bestimmt können wir das.« Sie hatte zwar nicht die leiseste Ahnung, wie sie das bewerkstelligen sollten, aber sie war fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass die Situation nicht entgleiste. »Ich hätte es dir sagen müssen. Das weiß ich ja, und ich bin bereit, alles zu tun, um es wieder gutzumachen. Aber meinen Sohn gebe ich dir nicht.«
    »Wie willst du das wieder gutmachen? Auf dem Kofferraum eines Wagens?« Er schloss die Fahrertür auf. »Kein Bedarf.«
    Es war unmöglich zu verhindern, dass die Situation entgleiste. Keine Chance.
     
    Nathan saß mit dem Rücken am Basketball-Pfahl auf dem Sportgelände der Lovett Highschool und sah zu den Tennisplätzen hinüber.

    Es gefiel ihm hier nicht. Er hatte keine Ahnung, was er von Texas erwartet hatte; vielleicht, dass es ein bisschen so aussah wie in Montana. Er und sein Dad waren einmal in Montana gewesen, aber Texas war ganz anders. Es war platt. Und heiß. Und braun.
    Texas hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit Seattle.
    Er stemmte die Füße in den Boden und schob sich am Pfeiler hoch, bis er auf den Füßen stand. Dann rückte er die Kette um seinen Hals zurecht und warf einen Blick auf das Schulgebäude hinter ihm. »Highschool«, höhnte er. Es war nicht mal so groß wie die Grundschule, die er besucht hatte. Wahrscheinlich trugen hier alle Cowboystiefel und kamen auf dem Pferd zur Schule. Und wahrscheinlich hörten alle nur diese beschissene Countrymusic und kauten Tabak. Vermutlich fuhr keiner hier Skateboard oder hörte Korn oder Weezer oder spielte Sniper Fantasy.
    Nathan zog seine Hosen hoch und nahm kaum wahr, wie sie wieder auf seine Hüften rutschten. Er hatte ganz andere Sorgen als seine Baggy Pants. Er hatte sein Skateboard in Jack Parrishs Werkstatt liegen lassen und war weggelaufen wie ein ängstliches Baby.
    Er wünschte wirklich, er wäre nicht davongerannt, aber es war echt gruselig gewesen, wie Jack ihn so heftig am Arm gepackt hatte. Und wie er ihn angesehen und geflucht hatte. Eben noch hatten sie alle gelacht, und im nächsten Moment hatte Jack ihn gepackt und ihn so eindringlich angesehen, dass er sich fast in die Hosen gemacht hätte. Nathan hatte keine Ahnung, ob Jack in diesem Moment klar geworden war, was vor sich ging, doch seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es durchaus möglich. Und bevor er gewusst hatte, was er tat, war Nathan weggelaufen wie ein kleiner Junge.
    Jack hielt ihn bestimmt für einen völligen Idioten.

    Er zuckte die Achseln und sagte sich, dass es ihm gleichgültig sei. Sein Dad hatte ihm jede Menge Geschichten über Jack erzählt. Er hatte ihn als coolen Typen dargestellt, als jemanden, den Nathan wirklich mögen würde. Aber er war nicht sicher, ob er Jack mochte. Billy, ja, den konnte er gut leiden. Billy sah sich gern »Monster Garage« an. Billy war cool.
    Er hob einen Stein auf und schleuderte ihn gegen das Rückbrett. Es gab einen befriedigenden Knall, der Stein

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