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Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town

Titel: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Gibson, R: Er liebt mich, er liebt mich nicht - Daisy's Back in Town Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Schatten seiner Hutkrempe fiel über seine Nase. »Wir reden mal mit deiner Mutter und fragen sie, wie lange du noch hier bist.« Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Straße und schaltete in den dritten Gang. »Natürlich können wir dir nicht mehr bezahlen als den anderen, nur weil du zur Familie gehörst.«
    Bezahlen? An einem Hemi arbeiten und dabei auch noch Geld verdienen? Er würde sich gleich zweimal in die Hose machen. Nathan musterte die Kette, die von einer
Schlaufe an seiner Hose herunterhing, räusperte sich und nickte. »Geil.«
    »Zu Anfang kriegst du 7,50 pro Stunde.«
    Er versuchte, im Kopf nachzurechnen, was ihm normalerweise nicht sonderlich schwer fiel, im Moment aber einfach nicht gelingen wollte. »Okay.«
    »Nathan?«
    Er sah Jack an. »Ja?«
    »Ich hätte schon viel früher von dir wissen müssen«, fuhr Jack fort, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.
    Nathan war ganz seiner Meinung, sagte aber nichts.
    »Wenn ich von dir gewusst hätte, wäre ich Teil deines Lebens gewesen. Niemand hätte mich daran hindern können. «
    Er wusste nicht, was er darauf sagen sollte, deshalb schwieg er.
    »Vielleicht sollten wir uns in der Zeit, die du noch hier verbringst, besser kennen lernen.«
    »Cool.«
    »Und wenn wir einander nicht zu sehr auf die Nerven gehen, könntest du dir überlegen, ob du den ganzen Sommer hier verbringen möchtest.«
    Den ganzen Sommer? In diesem Kaff? Ausgeschlossen.
    »Wenn der ’Cuda fertig ist, brauche ich jemanden zum Probefahren. Meinst du, du könntest das übernehmen?«
    Er biss auf die Innenseite seines Lippenrings, um sich ein Grinsen zu verkneifen. Oh Mann! »Ja, das könnte ich schon machen.«
    »Du hast doch einen Führerschein, oder?«
    Seine Freude verflog schlagartig. »Nein, ich bin erst fünfzehn. Dazu muss man sechzehn sein.«
    »Nicht in Texas. Hier kannst du den Führerschein schon mit fünfzehn machen.«

    »Ehrlich?«
    »Ja. Du musst den Führerschein haben, um den ’Cuda für mich testen zu können. Das ist aus Versicherungsgründen Gesetz bei uns. Und das bedeutet, dass du dich in der Fahrschule anmelden musst. Die Fahrstunden könnten den halben Sommer dauern.«
    Solange Nathan denken konnte, hatte er von dem Tag geträumt, an dem er seinen Führerschein in den Händen hielt.
    »Du brauchst dich heute noch nicht zu entscheiden. Denk darüber nach, und gib mir Bescheid.«
    Wenn er den Sommer über in Texas blieb, konnte er den Führerschein früher bekommen. Und er konnte an einem Hemi arbeiten und richtig Geld verdienen. Er rückte die Kette um seinen Hals zurecht. »Ich muss meine Mom fragen. « Die ganz bestimmt nicht einverstanden wäre. Sie wollte nicht, dass er sich amüsierte oder erwachsen wurde. Sie wollte, dass er sich langweilte und für immer ein kleiner Junge blieb.
    »Ich werde mit ihr reden.«
    »Echt?«
    »Klar.« Er lächelte, dass seine weißen Zähne blitzten. »Es wird mir ein Vergnügen sein.«

KAPITEL 13
    »Du erinnerst dich doch bestimmt noch an Azalea Lingo, oder?«
    »Nein«, antwortete Daisy geistesabwesend und sah aus dem Wohnzimmerfenster.
    »Aber natürlich, das ist die, die Lily zur Hochzeit einen halben Staubsauger geschenkt hat«, fuhr Louella fort, als wäre Daisy bei Lilys Hochzeitsfeier gewesen, was nicht der Fall war.
    »Wie kann man jemandem einen halben Staubsauger zur Hochzeit schenken?«, fragte Daisy, obwohl es ihr im Moment mehr als gleichgültig war. Es war schon eine Stunde her, dass Jack gekommen und wieder verschwunden war. Mehr als eine Stunde, und noch immer hatte sie von Nathan weder etwas gesehen noch gehört.
    »Sie hat ihn zurücklegen lassen, und Lily musste die andere Hälfte bezahlen, bevor sie ihn bekommen hat. Sie musste 50 Dollar bezahlen für einen Staubsauger, der 90 Dollar kosten sollte. Und du weißt ja, Azalea ist nicht gerade arm. Sie ist so dick, dass sie sich in Etappen hinsetzen muss. Und man kann nicht behaupten, dass sie sich keinen ganzen Staubsauger hätte leisten können.«
    Daisy war mindestens schon ein Dutzend Mal drauf und dran gewesen, das Haus zu verlassen, ehe sie sich doch eines Besseren besann.
    »Jedenfalls hat Azaleas Mann Bud sie vor ein paar Jahren verlassen und ein Mädchen aus Amarillo geheiratet. Aber
dieses Mädchen in Amarillo wusste nicht, dass Bud heimlich immer wieder nach Lovett kam, um sich nebenbei mit Azalea zu vergnügen.«
    Daisy rieb die tiefe Furche, die sich zwischen ihren Brauen eingegraben hatte. Ihr Kopf fühlte sich an, als

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