Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
Vom Netzwerk:
Kobold zögerlich. „Aber wahrscheinlich ein Dunkelelf. Bezahlter Killer!“
    Normalerweise verfolgte die Polizei keine Killer. Solange die Bösen die Bösen töteten war alles in Ordnung. Aber dieses Abkommen galt für beide Seiten und Iorael hatte es soeben gebrochen. „Sie besorgen uns den Namen des Mistkerls und bekommen raus, was genau er wollte. Die Jagdlizenz müssten wir ohne weiteres bekommen.“ Eine Jagdlizenz war eben jener Bescheid, der einem Polizeiteam diplomatische Immunität verlieh. Das war wichtig, da das Recht von eben jenen mitbestimmt wurde, für die die Killer arbeiteten.  „Jay-Kib, sie können zeigen, dass sie nicht ganz unnütz sind. Jackson, sie kommen ebenfalls mit mir.  Clark, sie besorgen mir 3 Kampf-Elfen und stoßen dann ebenfalls zu uns.“  Kampf-Elfen waren speziell ausgebildete Einheiten. Eigentlich hießen sie Heavy Operation Troopers (oder kurz H.O.T.), doch da in ihre Auswahl fast nur Elfen gelangten, wurden sie von den Meisten einfach Kampf-Elfen genannt. Wenn man einen Killer verfolgte war es ratsam sich mehr als einfache Beamte mitzunehmen.
    Der kleine Laden befand sich inmitten einer hölzernen Häusergruppe.  Sie waren lange nicht so runter gekommen wie der Rest des Bezirks, doch aufgrund ihrer unmodernen Bauweise trotzdem unbenutzt.  Stahl hatte nun einmal den Vorteil, dass es kein bekanntes Insekt gab, welches Löcher in es fressen konnte.  Iorael stellte das Motorrad ab und kam zur Eingangstür des Ladens. Über dem Eingang stand in großen Buchstaben: „Weg der Kraft“.  Der Name klang irgendwie genau so klischeehaft wie er einfallslos war.  Der Laden selbst war in schlichtem braun von dunkel gebeiztem Holz gehalten. Überall hingen Waffen an kunstvollen Ständern.  Allerdings waren die Waffen selbst recht unspektakulär. Iorael hatte von Antiquitäten mehr erwartet.  Alte elfische Runen oder sonstigen Prunk suchte er vergebens.  Iorael war einer der wenigen die noch Runen lesen konnten. Zumindest teilweise. Im Allgemeinen kannten viele Elfen und auch andere Wesen geläufige Runen. Ihre geschwungene Form machte sich gut auf Parfumverpackungen und sonstigem teurem Zeug.  Doch Iorael konnte noch fließend Runenschrift lesen und schreiben. Woher er das konnte war ihm ebenso rätselhaft wie egal, er konnte es einfach.  Die Dielen knarrten leicht, als Iorael einen weiteren, offensichtlich leeren, Raum durchstreifte.  Alles war zwar staubig, aber nicht unordentlich. Der Laden selbst wirkte wie eine gut gepflegte Antiquität. Die Sonne blendete ihn, als er durch das Fenster in der Wand die Ruinen betrachtete, die einen bizarren Gegensatz zu den stilvoll angeordneten Schränken und Wandhaltern boten. Er zog die Hand vor die Augen, deren Schatten ihm ein keines Sichtfeld verschaffte, wodurch er noch für einen kleinen Moment den Scharfschützen sehen konnte, der ihm eine Kugel in die Schulter jagte deren Wucht ihn zusammen mit den Splittern der zerberstenden Scheibe zu Boden riss.
    Sein linker Arm verlor fast sofort jedes Gefühl und der Schmerz betäubte den Rest seines Körpers. Iorael rollte sich auf die Knie und robbte mühsam zu einem teuer aussehenden Schrank. Die Glasscherben schnitten ihm die Hose auf und kleine Schnitte an seinen Knien begannen zu bluten. Erleichtert ließ er sich an den Schrank fallen und überlegte, was er jetzt tun sollte.  Ein weiteres Projektil zerfetzte eine Vase, die in einer anderen Ecke des Raumes auf einem alten Tisch stand.  Der Angreifer schien nicht mitbekommen zu haben in welche Richtung Iorael weg gerobbt war.  Doch das schien ihn nicht davon ab zu halten weiter zu schießen.  Eine Kugel kam durch die Wand hinter ihm, durchschlug die Rückwand des Schrankes und traf die Tür neben der Iorael lehnte. Sie sprengte das Schloss aus dem Holz und riss sie mit auf, wodurch sie hart gegen Ioraels angeschlagene Schulter prallte. Dann wurde es wieder still.  Das Knirschen von Bauschutt deutete an, dass der Schütze seine Position wechselte.  Ioraels Schulter brannte wie die Hölle und er kroch zum Bad in der Hoffnung dort Verbandszeug zu finden.  Ein eingestaubter Mullverband musste fürs erste reichen. Er wickelte ihn so fest er konnte und trennte ihn dann provisorisch mit der Klinge seiner Waffe ab.  Das Gefühl im Arm blieb jedoch verschollen. Er erhob sich vorsichtig und schlich zurück in den Hauptraum. Diesmal war er vorbereitet und hechtete bei einem Rascheln hinter eine Wand die, wie er hoffte, mit Metall

Weitere Kostenlose Bücher