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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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auf einer Sommerlichtung löste sich ein hoch gewachsener Mensch von der Bar und stellte sich in Ioraels Weg.  „Ich will keinen Ärger machen“, raunte Iorael und steckte die Waffe ein. „Du bekommst aber welchen.“  Die Übrigen Barbesucher drehten sich bereits weg, da sie sich schon denken konnten wo das hinführte.  Der Mann versuchte sinnloser weise eine Gerade zu landen, die in Ioraels linker Hand verpuffte.  Seine Linke fing der Dunkelelf am Handgelenk ab und drehte es um 180°.  Dann riss er die rechte Faust nach unten und trat gleichzeitig mit dem rechten Bein von unten gegen den Ellenbogen seines Gegenüber.  Der Arm brach wie ein Streichholz und der Mann schrie auf.  Mit der Rechten packte Iorael sich seinen Hals und stellte seinen linken Fuß hinter sein Standbein.  Dann trat er mit dem rechten Bein gegen das Knie des so fixierten Beines und bog es in einem ungesunden Winkel, was von einem weiteren, unschönen Knacken begleitet wurde.  Iorael ließ den Hals los und der Mensch sackte fast ohnmächtig vor Schmerzen zusammen. „Vielleicht versuchst dus das nächste mal mit jemandem, der schwächer is als du!“, murmelte der Dunkelelf genervt.  So gesehen konnten sich die beiden Freiberufler freuen, dass sie nur mit einer kaputten Schulter davon kamen.
    Iorael war ziemlich klar, dass er sich nach diesem Auftritt schleunigst verdrücken sollte.  Er rannte in die Seitengasse in der er sein Motorrad abgestellt hatte.  Als er um die Ecke bog hörte er schnelle Schritte hinter sich.  Iorael versteckte sich in einer Nische in der Wand und schnappte sich ein kleines Rohr, das auf dem Boden gelegen hatte.  Die Schritte wurden langsamer und verebbten schließlich am Eingang der Seitengasse.  Ioraels Hände schlossen sich immer fester um die Stange.  Dann hörte er wieder Schritte, diesmal entfernten sie sich jedoch.  Iorael entspannte sich wieder und machte einen Schritt zurück in die Gasse, als er Raddock neben seinem Motorrad stehen sah.  „Hör zu“, rief Iorael Raddock zu, nachdem er den kleinen Schock verdaut hatte.  „Du bist nich der Einzige der mich tot sehen will. Ich hab jetz echt keine Zeit. Ich muss hier schleunigst verschwinden.“  Mit diesen Worten drehte sich Iorael um und beschloss sein Motorrad wohl irgendwann später abzuholen.  „Du gehst nirgends hin!“ Raddock hatte seinen Revolver direkt auf Iorael gerichtet.  „Das wird ja immer besser, jetz willst du mir sogar schon in den Rücken schießen, wie ehrenhaft.“  Iorael drehte sich beim Sprechen noch nicht einmal um.  „Ich werde nicht so sanft sein wie Hina.“  „Hab ich auch nicht erwartet“, zischte Iorael und machte einen unangekündigten Sprung in eine weitere kleine Gasse.  Raddocks Kugel verfehlte ihr Ziel und er setzte sich in Bewegung.  „Das is ne Sackgasse, du Idiot.“  Iorael schloss die Augen. Er brauchte einen kühlen Kopf. Angestrengt spielte er ein paar Ideen durch, bei denen er jedoch immer blutend am Boden endete. Fluchend schaute er sich um und schloss dann erneut die Augen. Als er sie wieder auf machte befand er sich plötzlich hinter Raddock, der ihn erst bemerkte als Iorael seinen Kopf gegen die Steinwand warf.
    „Du flinke kleine Dreckshaut“, stieß Raddock hervor. Dreckshaut war ein beleidigender Begriff für einen Dunkelelfen, da ihre Haut dunkel mit einem leichten Grau-Stich war und an Dreck oder Staub erinnerte.  „Sagt das Produkt des abartigsten Geschlechtsaktes, den ich mir vorstellen kann“, gab Iorael zurück und sah Raddock zu wie er an der Wand herunter sackte.  Es stimmte nicht ganz. Die Liebe zwischen Orks und Kobolden sähe bestimmt noch schlimmer aus.  Diese Bilder verdrängte er jedoch schnell und schwang sich auf sein Motorrad.

Die Polizei, dein Freund und Henker
    Iorael tröstete sich über seinen ehrlosen Sieg vorerst mit dem Gedanken hinweg, dass Raddock dasselbe getan hätte und dies wohl auch nicht ihre letzte Begegnung war.  Er war mit dem Motorrad aus dem Weg raus aus der Innenstadt, doch er wusste, dass es einige Leute gab die ihn nicht so einfach gehen lassen wollten.  Als er so über seine Optionen und das was Hina gesagt hatte nachdachte fiel ihm der Antiquitätenhändler wieder ein. Dieses Geschwafel von seinem Potential hörte sich zwar immer noch irgendwie senil und verrückt an, doch bei all dem was um ihn herum passierte klang „verrückt“ nach genau dem was ihn weiterbringen könnte. Vorerst hatte er eh keine andere Spur, weshalb

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