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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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verstärkt war. Eine Kugel rauschte durch die Luft und versenkte sich irgendwo hinter ihm in die Fassade. Die nächste Kugel traf die Wand an der Iorael Deckung gesucht hatte und durchschlug sie ohne Probleme. Der Dunkelelf war jedoch wieder in das Sichtfeld des Schützen gehechtet und feuerte ein paar Schüsse in dessen Richtung ab bevor er wieder aus diesem verschwand und in die Küche rannte. Sein Magen knurrte und Iorael fragte sich wie er gerade in diesem Moment ans Essen denken konnte, als er sich ein paar praktisch unverderbliche Lebensmittel aus einem Vorratsschrank rein pfiff.  Dadurch kehrte sogar das Gefühl in seinem linken Arm zurück und er konnte auch wieder klar denken. Es war als würden die Nährstoffe in Sekundenbruchteilen seinen Körper wieder zusammenflicken.  „Scheiß drauf!“, dachte Iorael. Er hatte ein Polizeirevier zerlegt und Kugeln aufgelöst, da würde er mit einem Scharfschützen auch noch fertig werden.  Das erneute Rascheln von Schutt ließ den Elf die ungefähre Position seines Ziels ausmachen und Iorael schwang sich aus dem Küchenfenster ins Freie und von da aus auf das Dach.  Der Schütze schien ihn nicht aus dieser Richtung erwartet zu haben und bemerkte ihn erst, als er von dem Dach herunter in einen Haufen Geröll sprang.  Ein Schuss rauschte ihm entgegen, verfehlte ihn jedoch um Längen und er hechtete über ein paar Hüfthohe Mauerreste, wobei er immer darauf bedacht war genug Geröll zwischen sich und dem Scharfschützen zu haben.  Ein weiterer schlecht gezielter Schuss raste durch eine Betonplatte hinter Iorael und er konnte das Geräusch eines Magazins ausmachen, das jemand aus seiner Waffe zog. „Das wars!“, dachte er und lächelte in sich hinein, als er nach einem Satz über den schützenden Schrott seinen Feind in Reichweite hatte.  Der Goblin hatte gerade ein neues Magazin aus seinem Rucksack gezogen, als seine Stirn von einer Kugel zerteilt und nach hinten gerissen wurde. Iorael ging langsam auf ihn zu. Der Killer hatte sich nicht speziell eingerichtet, wie es für Scharfschützen üblich war. Anscheinend war er ihm nur zufällig über den Weg gelaufen und niemand wusste, dass er hier war. Zumindest hoffe der Dunkelelf das.
    Beim erneuten Betreten des Ladens durchzuckte ihn ein brennender Schmerz. Eine Mauer mit einer Rune erschien vor seinem inneren Auge, bevor es schwarz wurde. Als er wieder aufwachte lag er in der Mitte der Eingangshalle. Sein Atem ging schwer und er brauchte ein paar Minuten um mitzubekommen, dass er das nicht träumte. „Was für ne Art von krankem Humor is das denn bitte?“, murmelte er. Die Frage richtete sich an Herrn Jagasumii, der ihn in diesem Moment jedoch kaum hören können dürfte.  Er ging langsam durch den Laden und sah eine blanke weiße Steinplatte, die mitten in der Wand eingelassen war.  Ihm fiel die Rune wieder ein und er strengte seinen ohnehin schmerzgeplagten Schädel an um sich zu erinnern. Das ganze kam ihm irgendwie lächerlich vor. Visionen und Schriftzeichen auf Wänden kannte er sonst nur aus zweitklassigen Fernsehproduktionen.  „Varom“, murmelte er, doch nichts passierte. „Vaarom“, versuchte er es weiter, doch nichts rührte sich. Er zwang sich, das Bild der Mauer noch einmal abzurufen und dann sah er es.  „Varom gob Akei!“ Der Satz, der wörtlich übersetzt „Gib mir Kraft“ hieß ließ ein Stück der Mauer nach hinten gleiten und Iorael bekam Zugang zu einer Art Waffenkammer.  „Schätze Sesem öffne dich hätte auch gepasst“, lachte er und trat ein.  Diese Waffen mussten noch aus der „alten Zeit“ stammen. Einer Zeit, bevor die eigentliche Zivilisation, so wie Iorael sie kannte begann. Damals befanden sich die verschiedenen Völker noch im offenen Krieg miteinander. Grob gesehen so etwas wie das Mittelalter dieser Welt. Heutzutage wurde zwar auch noch die ein oder andere Klinge geschmiedet, doch die gehörten dann meist zu Luxusdekorationen und waren filigran und aufwändig gearbeitet. Diese hier strahlten jedoch die schlichte Effektivität von Tötungswerkzeugen aus.  „Na die sind doch hübsch!“, entfuhr es Iorael beim Anblick von 2 Krummsäbeln. Die Klingen hingen fein säuberlich über einem Sortiment von Keulen.  Als er sie berührte durchfuhr ihn eine leider allzu bekannte Lähmungserscheinung.  „Och, das kann doch nich…“, bekam er noch raus bevor er ein weiteres Mal auf den Boden sackte.

Klischees gehören einfach dazu
    „Wo ist er“, sagte der Mann

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