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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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Orkblut?“, fragte Iorael in den Raum und schüttelte seine Hände so gut es ging sauber.  Orkblut war besonders zähflüssig und klebrig, was die Reinigung deutlich erschwerte. 
    Er hatte in dem kleinen Revier ein ganzschönes Durcheinander angerichtet. Sein Motorrad war halb in der Rückwand versunken, schien jedoch keinen nennenswerten Schaden genommen zu haben. „Fahrzeuge bauen können die Goblins“, murmelte er anerkennend. Das Vehikel stammte aus einem kleinen Familienbetrieb für höchste Ansprüche. „Kugeln ausweichen nich“, fügte er kichernd hinzu und schaute noch einmal zu dem Goblin, dem die komplette Mitte des Gesichts fehlte. Doch alles was ihn jetzt interessierte was der Zentralcomputer. Jedes Revier hatte so einen. Von ihm aus hatte man Zugriff auf die große Gesamt-Datenbank, die alle Akten laufender Ermittlungen enthielt.  Wenn man bedachte wo dieses Revier lag war nicht in allzu naher Zukunft mit nachrückenden Polizisten zu rechnen.  In dem Büro hinter der Wand in der sein Motorrad lag wurde er fündig. Der deutlich veraltete PC surrte, als Iorael ihn einschaltete. Das Passwort, das er bekommen hatte stimmte und gewährte ihm Zugriff auf die Akten. Er war genauso erleichtert wie überrascht, dass die Entführung des Mannes wirklich in den Akten auftauchte. Wahrscheinlich hatte das ganze durch die kleine Verfolgungsjagd Aufmerksamkeit erregt. „Jagasumii Agamashi“, las er den Namen der Person ab. Ein ungewöhnlicher Name, ganz gleich woher er stammte.  Er besaß laut Akte einen kleinen Antiquitätenladen in der Sanierungszone. Iorael schaltete den PC kopfschüttelnd aus. Wieso gerade sie Sanierungszone?
    „Wer zum Teufel hat das zu verantworten?“, schrie Tempa und rannte auf ein kleines Büro am Rand des Raumes zu.  Die Frage war eher rhetorischer Natur, denn Tempa fiel nur einer ein, der in Frage kam.  Er blieb vor der Tür des Büroraumes stehen und pochte einmal kräftig gegen die Scheibe.  „Jay-Kib, schwingen sie ihren Arsch auf der Stelle von meinem Stuhl!“  „Sie sind wieda da Schief?“, kam die dümmliche Antwort von innen.  „Da bin ich mal 5 Tage weg, und sie haben nichts Besseres zu tun als einen Kompletten Streik-Trupp zu verheizen.“  Ein Kobold schaute von seinem Tisch hoch. Den Hörer, den er gerade noch am Ohr gehabt hatte hielt er auf Brusthöhe und deckte die Muschel mit der Hand zu.  „Chief, hier hat n Typ unser 14tes angegriffen, ne Streife fragt ob sie sich darum kümmern soll“, rief er herüber.  „Hinnaher da!“, kam die kurzentschlossene Antwort von Jay-Kib, einem recht kleinen Ork mit ungewöhnlich stumpfen Zähnen.  „Schnauze!“, schrie Tempa und verpasste Jay-Kib eine Ohrfeige mit den Akten in seiner Hand.  „Sie sollen bleiben wo sie sind, wir können uns keine weiteren Verluste leisten.“  „Alles klar Chief“, gab der Officer am Telefon zurück und warf dem Ork einen geringschätzigen Blick zu.  „Wieder zu ihnen“, holte sich Tempa Jay-Kibs Aufmerksamkeit zurück, der damit beschäftigt schien dem Mann am Hörer seine ungefährlichen Zähne zu zeigen.  „Was haben sie sich dabei gedacht, als sie dem Streiktrupp befahlen den Halbtroll zu verfolgen.“  Tempa wusste, dass Jay-Kibs dümmlicher Blick an die Decke die ehrlichste Antwort war die er hätte geben können.  „5 mit Knüppeln bewaffnete Polizisten hätten durchaus eine Chance, einen bis an die Zähne bewaffneten Halbtroll, der nebenbei noch ein Stadtbekannter Killer ist, festzunehmen. Nur steht die Chance dazu etwa 1 zu 10000!!“  Tempa wusste, dass Chancen nichts für Orkhirne waren. Eigentlich waren Zahlen im Allgemeinen es nicht.  „Nebenbei“, fügte er hinzu. „Hat uns der Typ mit dem Mord sogar einen Gefallen getan.“  Jay-Kib tat das klügste was er in den letzten Tagen getan hatte. Er hielt die Klappe.  „Was soll ich der Streife jetzt sagen?“, meldete sich der Kobold zurück. „Na, dass sie dort bleiben soll wo sie ist!“ „Mit welcher Begründung? Ich meine der hat ein komplettes Revier zerlegt.“ „Zerlegt?“, wiederholte Tempa entsetzt. „Sie meinen die sind tot?“ „Entweder das“, erklärte der Mann. „Oder die Batterien ihrer Funkgeräte sind alle synchron leer geworden.“  Diese flapsige Antwort war wohl nicht gerade die klügste Art und Weise die Information zu vermitteln, doch Tempa hatte besseres zu tun, als Respektlosigkeit zu ahnden.  „Wissen wir wer es war?“ „Bis jetzt nicht genau“, antwortete der

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