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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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hoch und musste angesichts Hinas schweren Schnaufens grinsen.  „Soll ich dich etwa los machen?“, fragte sie spöttisch. „Das kannst du gleich vergessen.“  Sie spähte um die Ecke und drehte dabei Iorael den Rücken zu. Plötzlich sah dieser zwei Dolche, die hinten in ihrem Gürtel steckten.  Er schaffte es seine Hände in Position zu bringen und erreichte die die Dolchgriffe mit seinen unsichtbaren „Fäden“.  Bevor Hina reagieren konnte hatte Iorael sich die Dolche geschnappt und seine Fesseln durchtrennt.  „Danke für die Gastfreundschaft“, sagte Iorael in den Lauf einer Waffe die auf seine Stirn zielte.  „Du bist lästig“, erwiderte Hina. „Und ich glaub langsam fange ich an meine Manieren zu vergessen.“  Ihre Waffe schwenkte ein Stück nach unten und feuerte auf Ioraels Schulter. Jedoch war von diesem im nächsten Moment nichts mehr zu sehen.
    Iorael erschien in einem kleinen Bretterverschlag wieder und atmete tief durch.  Er war zwar entkommen, jedoch hatte er immer noch keine nennenswerte Waffe und wirklich gut erholt war er auch nicht.  „Ich weiß, dass du hier noch irgendwo bist!“, hörte er Hina von draußen schreien. Den Geräuschen nach trat sie ein paar Türen ein, während sie nach ihm suchte.  Vorerst musste er sehen, dass er von ihr weg kam, dann könnte er sich um seine Lage Sorgen machen.  Er schaute durch ein Loch in der Wand und sah ein riesiges Gebäude, nur einhundert Meter entfernt.  „Das Kraftwerk“, dachte er und setzte sich in Bewegung. Hina befand sich leicht links von seiner Fluchtrichtung als er mit angezogenen Beinen voran durch die morsche Tür sprang.  Er rollte sich ab, musste jedoch bemerken, dass seine Schienbeine nicht für solche Aktionen gemacht waren und ging an der nächsten Häuserwand in Deckung.  Hina hatte die Aktion laut und deutlich vernommen und rannte auf seine Position zu.  Iorael warf die Dolche in ihre Richtung um sich ein wenig Zeit zu verschaffen, die er nutze um in das Haus zu gelangen, an dem er Schutz gesucht hatte.  Sie rannte weiter auf die Ecke zu und zog ihre Waffe, fest davon überzeugt, dass Iorael immer noch vor ihr weg rannte.  Hina passierte ein Fenster des Hauses in dem Iorael sich befand und der Dunkelelf sprang so lautlos wie er konnte wieder hinter Hina ins Freie.  Dann trat er ihr das rechte Bein weg und brachte die völlig überraschte Elfe zu Fall.  Hina landete auf dem Gesicht, stützte sich jedoch reflexartig hoch und drehte sich um, nur um Ioraels Faust auf den Brustkorb zu bekommen, der schon über ihr stand.  Der Schlag nahm ihr den Atem und ein brennen schoss durch ihre Lunge.  „Ich will das ja eigentlich gar nich tun“, flüsterte er und holte mit der Linken aus.  „Aber ich muss auch mal an mich denken.“ Der Hieb traf sie genau gegen die Stirn, auch wenn er nicht ganz so hart ausfiel wie Iorael es anfangs geplant hatte.
    Das Kraftwerk lang nur noch knappe fünfzig Meter entfernt. Auf dem freien Trümmerfeld war er leichte Beute für Scharfschützen. Es war zudem wahrscheinlich, dass außer dem Duo von vorhin noch mehr Leute wussten, dass er und Hina diesen Weg nahmen.  Also rannte er auf das ruhig aussehende Gebäude zu und kletterte an einer dicken Ranke, die sich das Mauerwerk empor schlängelte, nach oben.

Fressen oder gefressen werden
    „Jay-Kib. Empfangen sie mich?“, kam eine Stimme aus dem Lautsprecher im Ohr des Orks.  „Laut und deutlich“, gab dieser über sein Mikro zurück.  „Sie übernehmen den Süd-West Eingang“, meldete sich Tempa ein zweites Mal,  „wir werden durch das Haupttor zu ihnen Stoßen.“ „Alles klar Boss“, gab der Ork zurück und gab seiner Gruppe ein Handzeichen zum Aufrücken.
    Iorael war durch ein kaputtes Fenster in einen dunklen Raum geklettert, auf dessen  Tisch ein paar ungeordnete Blätter lagen. Als er näher kam erkannte er, dass es die Blaupausen der Anlage waren.  Vorsichtshalber steckte er sie ein und trat dann durch die Tür in einen riesigen Flur an dessen Decke überdimensionale Rohrleitungen verliefen. 
    „Hier Lan. Oben im Gebäude ist ein Team Orks. Wahrscheinlich Killer. Sollen wir uns um sie kümmern?“, flüsterte Lan in sein Mikro. „Negativ“, kam die Antwort zurück. „Unser Ziel ist Iorael, alle anderen Ziele werden ignoriert solange sie uns ignorieren.“  Ein Kopfschütteln signalisierte Lan's Team Tempas Antwort. Jay-Kib schien sichtlich enttäuscht, rückte jedoch weiter vor. Die Feuerleiter, über

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