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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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aufgesetzt, der anzeigte, dass er langsam die Kontrolle verlor und den Dunkelelf beschlich ein ungutes Gefühl. Eine eiserne Faust landete direkt in Ioraels Brustkorb und raubte ihm den Atem.  Eine weitere hämmerte ihm gegen die Schulter. Iorael verfiel langsam in Panik und versuchte den Halbtroll irgendwie von sich herunter zu bekommen. Ein weiteres Mal beschrieb Raddocks Arm einen Bogen nach hinten. Der Schlag sollte zweifelsohne in seinem Gesicht landen. Die Faust sauste los, als er es gerade geschafft hatte einen der Säbel zwischen sich und Raddock zu bekommen. Eigentlich wollte er den Troll nicht töten, doch sein eigenes Leben war ihm immernoch wichtiger.
    Die Faust wurde langsamer, als die Klinge in das weiche Fleisch des Bauchraums eindrang. Blut schoss aus der Wunde und überströmte Iorael. Die Faust streifte sein Gesicht nur noch leicht und Raddocks Gesicht war vor Schreck erstarrt. Seine Augen fielen zu und der leblose Körper sackte zusammen. Iorael drehte sich auf die Seite um Raddock neben sich kippen zu lassen, bevor er die Klinge aus ihm heraus zog und sich langsam aufrichtete. „Scheiße“, hauchte er und betrachtete seine mit Blut getränkten Hände. Der Schwall von Blut, der aus der Wunde in Raddocks Bauch austrat wurde kleiner und versiegte schließlich ganz. Iorael stand über seinem Kollegen und überlegte was zu tun war. Nach einem kurzen Moment wandte er sich jedoch ab und steckte die Säbel ein.  Er war ein Killer. Da kam es nun einmal vor, dass man Leute umbrachte. Er setzte den ersten Fuß in Richtung Hang als plötzliches etwas sein Bein griff. „Ich hätts wissen sollen“, dachte Iorael und drehte sich um. Die Haut des Halbtrolls war seltsam matt und furchig, seine Augen vollkommen weiß und sein Mund zu einem eckigen Grinsen verzogen.  Er zog Ioraels Bein in die Höhe und hielt ihn wie ein Kaninchen am Marktstand kopfüber in die Höhe. Die freie Hand holte aus und verpasste ihm den Schlag, den er vorhin nicht mehr bekommen hatte. Gleichzeitig ließ die andere ihn los und er flog geradewegs durch die Luft.  Seine Flugbahn fing an sich leicht nach unten zu neigen, als er ein gutes Stück vom Hang weg war. An dieser Seite war die Felswand deutlich steiler und der Dunkelelf flog ohne weiteren Bodenkontakt direkt ins Tal. Sein Tempo gefiel ihm dabei gar nicht, denn auch den kleinen See über den er kurz flog schien er zu verfehlen. Er näherte sich dem Boden, als er eine kleine Hütte erspähte die am Rand des Waldes stand. Das Glück hinter dem Waldrand zu landen hatte er jedoch ebenfalls nicht. Stattdessen verlor er das Bewusstsein, als er in einen hochgewachsenen Baum krachte, der unter der enormen Wucht des fliegenden Elfs zerbarst. Die enorme Energie von Raddocks Schlag wurde einem erst richtig bewusst wenn man die Auswirkungen sah, die Ioraels Landung hatte. Sowohl auf den Wald, der nun eine tricherförmige Lichtung mehr hatte, als auch auf den Körper des Dunkelelfs, dessen Skelett keine Chance hatte dem Aufprall irgendetwas entgegenzusetzen.
    „Lebst also doch noch“, sagte eine raue männliche Stimme.  Iorael öffnete die Augen. Schmerzen schossen von überall aus seinem Körper in seinen Kopf und sorgen dafür, dass ihm abermals kurze Zeit schwarz wurde. Dann öffnete er die Augen wieder. Die Schmerzen blieben, doch das Bewusstsein schien diesmal stabiler zu sein.  „Iss das“, befahl eine Stimme und legte ihm etwas in den Mund, dass sich wie eine Creme mit Körnern anfühlte. Immerhin brauchte er die Nahrung nur zu schlucken. Kauen hätte sich als schmerzhaft herausstellen können.  Es ging ihm sofort ein wenig besser, wobei er immer noch weit von einem Zustand weg war, den man 'intakt' nennen könnte. „Das brauch ne Weile um zu wirken“, sprach die Stimme weiter und gab Iorael eine Tube in die Hand. Seine Vermutung hatte gestimmt. Die Tube enthielt eine Vollkornpaste mit dem Namen „Granny-Fannys Bio-Cream“. Iorael beschloss den eigenartigen Produktnamen zu übergehen und aß noch ein wenig aus der Tube. So wie er das verstanden hatte förderte Nahrung jeglicher Form seine Heilung.  „Nettes Gestein, das du da bei dir hattest!“ Der Mann hielt den dunklen Klumpen in der Hand, den Iorael aus dem Berg geholt hatte.  „Es überrascht mich immer wieder wie das doch immer alles aufgeht.“  Iorael hob den Kopf und schaute sich um. Die Decke war aus Stroh und Holz, während die Fassade aus Stein bestand und durch Holzstreben stabilisiert wurde. Ein

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