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Erben des Blutes: Verborgene Träume (German Edition)

Erben des Blutes: Verborgene Träume (German Edition)

Titel: Erben des Blutes: Verborgene Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Leigh Castle
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davon, dass sie sich alle gegenseitig nicht sonderlich ausstehen können –, dass wohl kaum einer zur Rettung der Thorn herbeieilen wird. Also werden sie einfach verschwinden, und die Ptolemy haben plötzlich einen Haufen zahmer Wölfe.«
    »Dann wollen die Ptolemy also hier einfallen und die Wölfe zusammentreiben?« Bei dem Gedanken wurde Jaden richtiggehend schlecht. Er dachte an all das, was er mit den Ptolemy in so vielen Jahren durchgemacht hatte … das sollte kein anderer erleiden müssen.
    »Eigentlich bezweifle ich das«, erwiderte Damien. »Arsinöe setzt lieber Charme als Gewalt ein, und ich bin mir sicher, dass sie ihnen lieber eine Zeit lang Zucker in den Hintern bläst und sich so ihre Loyalität sichert, bevor sie wirklich Gewalt gegen ihre neuen … Haustiere anwendet. Aber irgendetwas ist da im Busch. Bei so vielen Ptolemy, wie sich gerade unmittelbar an der Grenze zum Thorn-Territorium aufhalten, ist das offensichtlich. Darüber hinaus tappen die Shades leider genauso im Dunkeln wie du.«
    »Wer hat sie verraten?«, fragte Jaden. Doch schon in dem Moment, als er die Frage stellte, wusste er die Antwort. Es konnte nur Eric Black gewesen sein.
    Damien sah Jaden durchdringend an. »Wieso interessierst du dich so für diese Wölfe? Das ist ja schon besorgniserregend. Brauchst du wirklich noch mehr Informationen, bevor du dich entscheidest abzuhauen? Das hier ist eine tödliche Falle. Ich dachte, so was magst du nicht?«
    »Hast du Ty davon erzählt? Den Dracul?«
    Damien schnaubte. »Ja und ja. Beide haben mir aufgetragen, herzufahren und dich rauszuholen, bevor hier die Hölle losbricht. Übrigens erwähnte Ty auch, dass er dir dein Handy – solltest du es noch mal wochenlang ausschalten – in eine bestimmte Körperöffnung rammen würde, aus der es nur schwerlich wieder rauszukriegen sein wird.« Er sah Jaden fragend an. »Nur mal so aus Neugier: Was tust du eigentlich immer noch hier, Jaden? Ich habe was von einer Wölfin und einer Halskette gehört, aber dieser Ort ist ja nun nicht unbedingt ein Ferienparadies.« Jaden schwieg, aber irgendetwas in seinem Gesichtsausdruck musste ihn verraten haben. Damien zog die Nase kraus, als wäre ihm ein fauler Geruch hineingestiegen.
    »Oh, also echt … weißt du was? Ich will es gar nicht wissen. Wirklich? Ich meine … wirklich?«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon du redest«, fuhr Jaden ihn an.
    »Gut, denn darüber würde ich lieber nicht mit dir diskutieren wollen. Allein der Gedanke an diesen Wolfsgestank …« Damien schüttelte sich. »Wer auch immer sie ist – vergiss sie. Du wirst nicht hier sein wollen, wenn die Königin antanzt, um den haarigen Massen Honig ums Maul zu schmieren. Sie wird sich Zeit lassen, denke ich, aber letztendlich läuft es immer auf das Gleiche hinaus. Und ich bin mir sicher, dass sie über deine Anwesenheit nicht erfreut sein wird.«
    »Ich gehe nicht weg«, entgegnete Jaden tonlos. »Ich werde Dorien, dem Alphatier, erzählen, was los ist. Das lässt sich alles regeln, bevor wirklich was passiert.«
    Damien starrte Jaden an, als habe dieser den Verstand verloren. »Er wird einem Vampir nicht glauben.«
    »Oh doch. Er mag mich. Und ich arbeite für ihn … mehr oder weniger.« Jaden erklärte Damien rasch die Situation. Damiens Gesichtsausdruck wechselte von Ungläubigkeit zu Abscheu. Als Jaden geendet hatte, starrte der Shade ihn lange Zeit nur ausdruckslos an.
    »Du hast wirklich völlig den Verstand verloren.«
    »Wieso? Weil ich ausnahmsweise mal was Anständiges mache?«
    »Nein«, erwiderte Damien verärgert. »Weil es wahnsinnig ist, sich in Wolfspolitik einzumischen. Noch wahnsinniger, als sich in Dynastienpolitik einzumischen.«
    »Genau davon lebst du doch.« Jaden spürte, wie er immer wütender wurde.
    »Ja, aber ich bin auch ein Experte im Sich-Einmischen, und ich werde für den ganzen Ärger gut bezahlt. Trotzdem – in diesem Dreck würde ich nicht mal mit einem drei Meter langen Stock herumstochern wollen. Weiß Ty, was du hier treibst?«
    »Ty ist nicht mein Aufpasser«, fuhr Jaden ihn an. »Niemand ist das. Wenn du zu ihm rennen und petzen willst, Damien, dann tu das. Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen.«
    Damiens Augenbrauen schossen in die Höhe. »Oh? Du hast es wohl eilig, dich umbringen zu lassen. Wenn es der einen Partei nicht gelingt, dann der anderen, Jaden. Diese Wölfe haben es doch gar nicht verdient, dass du ihnen so viel Zeit widmest. Das sind alles elende Viecher, einer wie der

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