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Erbspione vogelfrei

Erbspione vogelfrei

Titel: Erbspione vogelfrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ver­lau­fen­des Ge­stein.
    Gnure Wotkma­ba war in ei­ne le­ben­de Fa­ckel ver­wan­delt wor­den. Sein Kör­per ver­kohl­te, be­vor er zu Bo­den stür­zen konn­te. Die Mu­ni­ti­on sei­ner Gue­ril­las war ex­plo­diert.
    Han­ni­bal und ich spür­ten nichts von der grau­en­haf­ten Hit­ze, die die rie­si­ge Hal­le durch­fauch­te.
    Ich rann­te zu den Frem­den hin­über, aber es war zu spät.
    Die völ­lig un­ver­hofft er­schie­ne­nen Mör­der hat­ten schnell und vor al­lem mit viel zu wir­kungs­vol­len Hit­ze­waf­fen ge­schos­sen.
    Ver­zwei­felt knie­te ich nie­der und ver­such­te, einen der na­he­zu ver­asch­ten Kör­per an­zu­he­ben. Er zer­stäub­te un­ter mei­nen Hän­den.
    Es war vor­bei! Wir wa­ren um ei­ni­ge Stun­den zu spät ge­kom­men.
    Drau­ßen tob­te die Ver­nich­tungs­schlacht zwi­schen den mitt­ler­wei­le ein­ge­drun­ge­nen Kampfein­hei­ten der afri­ka­ni­schen Luft­lan­de­ar­mee und der mi­li­tä­ri­schen GWA. Die Gue­ril­las wur­den bis zum letz­ten Mann auf­ge­rie­ben. Sie hat­ten oh­ne­hin kei­ne Über­le­benschan­ce mehr ge­habt. Je­des afri­ka­ni­sche Ge­richt hät­te sie zum To­de ver­ur­teilt.
    Han­ni­bal zer­schoß mit sei­nem Mar­ss­trah­ler die schwe­re Stahl­tür, hin­ter der die Atom­bom­ben la­gern soll­ten.
    Wir wie­sen un­se­re her­bei­ei­len­den GWA-Wis­sen­schaft­ler auf die Ge­fahr hin, aber sie fan­den nicht einen nu­klea­ren Spreng­kör­per.
    Der Kon­go­kil­ler hat­te ge­blufft! Nie­mals hat­te er ei­ne nu­klea­re Bom­be be­ses­sen.
     
    *
     
    Drei Stun­den spä­ter sa­ßen wir in den gut­tem­pe­rier­ten Hal­len der obe­ren Räu­me.
    Re­ling mus­ter­te sei­nen ehe­ma­li­gen Schat­ten NN-17 mit ge­misch­ten Ge­füh­len.
    »Dar­über re­den wir spä­ter, May­koft. Sie keh­ren mit uns zu­rück ins HQ-Wa­shing­ton. Dort wer­den wir fest­stel­len, wie sau­ber oder ver­werf­lich Ih­re Hal­tung war. So – und was ha­ben Sie mir nun zu sa­gen, Herr Bri­ga­de­ge­ne­ral?«
    Er schau­te mich so bull­dog­gen­haft bis­sig an, wie er es über­haupt zu­stan­de brin­gen konn­te.
    Ich stell­te mein Glas zur Sei­te.
    »Tun Sie nicht so schein­hei­lig, Chef. Ih­re Ge­füh­le glei­chen den mei­nen. Mein Gott – die ar­men, klei­nen Frem­din­tel­li­gen­zen sind zwei Me­ter von mir ent­fernt ge­stor­ben. Wer, fra­ge ich, hat sie er­schos­sen? Wer? Wo­her sind die At­ten­tä­ter über­haupt so un­ver­mit­telt ge­kom­men?«
    »Marstrans­mit­ter, Spe­zi­al­aus­füh­rung«, er­klär­te Pro­fes­sor Scheu­ning. »Tja, dann fan­gen Sie mal an, nach den Leu­ten zu su­chen, die mit sol­chen Ge­rä­ten um­ge­hen kön­nen. Sie ent­schul­di­gen mich, mei­ne Her­ren. Ich muß un­be­dingt ei­ni­ge Ide­en über­prü­fen.«
    Er wink­te geis­tes­ab­we­send und zog sich zu­rück.
    Ge­ne­ral Re­ling er­hob sich eben­falls. Als er sprach, wand­te er uns den Rücken zu.
    »HC-9 und MA-23, ich er­war­te Sie in ei­ni­gen Stun­den im HQ. Ich be­dau­re es au­ßer­or­dent­lich, Sie auf die falsche Spur an­ge­setzt zu ha­ben. Das pas­siert mir nicht noch ein­mal, ver­las­sen Sie sich dar­auf.«
    Ich wech­sel­te mit Gra­ham einen Blick. Er nick­te sin­nend.
    »Ich se­he har­te Zei­ten auf Sie zu­kom­men, Sir. Wenn Sie mich brau­chen kön­nen – ich ste­he zu Ih­rer Ver­fü­gung.«
    An­schlie­ßend ging er. Zu­rück blieb nur ein al­ter, afri­ka­ni­scher Wis­sen­schaft­ler, der uns ei­gent­lich viel frü­her hät­te ver­ra­ten sol­len, daß er Funk­kon­takt zu ei­nem nich­tir­di­schen In­tel­li­genz­volk auf­ge­nom­men hat­te.
    Das war sein ein­zi­ger Feh­ler ge­we­sen.
     
     
    EN­DE
     

 
    Als ZBV-Ta­schen­buch Nr. 29 er­scheint:
     
    MARS­RE­VOL­TE PRO­BLE­MA­TISCH
     
    von K. H. Scheer
     
    Das Er­be der Mar­sia­ner ver­wei­gert den Dienst! Ste hen Au­ßer­ir­di­sche hin­ter dem Cha­os in der Mars­ma­schi­ne­rie? Die »Ge­hei­me-Wis­sen­schaft­li­che-Ab­wehr« schickt ih­re Son­der­agen­ten Thor Kon­nat und Han­ni­bal Utan in ei­ne Ver­zweif­lungs­ak­ti­on: Sie ge­hen in den Un­ter­grund und ver­su­chen den ver­mu­te­ten Geg­ner aus der Re­ser­ve zu lo­cken. Aber es sieht aus, als hät­te man sich

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