Erde
Diese Kräfte können aber durch Training verstärkt werden.
Wir lehnen nachdrücklichst Behauptungen ab, wonach Meditationstraditionen des Ostens einfach verherrlichte Biofeedbacktechniken wären oder natürliche Hochstimmungen durch Opiate bewirken. Chemische Vergleiche sind grob und betonen nur das Oberflächliche. Sie entbehren der wesentlichen Kraft, die durch den konzentrierten menschlichen Geist freigesetzt werden kann. Einer Kraft, die Sie in früheren Leben verfeinert haben mögen und die noch jetzt in Ihrer Reichweite liegen könnte.
Unsere Suche ist von großer Bedeutung, jetzt mehr denn je. Kürzliche seltsame Vorzeichen, die weltweit beobachtet wurden, scheinen anzuzeigen, daß eine Zeit großen Kämpfens naht. Wie die Anhänger vieler anderer Glaubensrichtungen bereiten wir vom Mahayanabuddhismus uns darauf vor, der Gefahr frontal zu begegnen. Wir haben diese Ersatzbotschafter ins Netz geschickt, um jene auszusuchen, deren Leben, wohltätige Werke und Kreditwürdigkeit anzeigen, daß sie einstmals Meister der Erleuchtung gewesen sein könnten. Wir bitten Sie nur, über die folgenden Fragen zu meditieren.
(E)- Glauben Sie, daß alle Wesen, groß und klein, leiden?
- Glauben Sie, daß das Leiden endet, und daß ein Ende durch das kommen kann, was manche Erleuchtung nennen, einen Durchbruch durch den Illusionsschleier des Lebens?
- Fühlen Sie, daß Mitgefühl das Wesen korrekten Handelns ist?
Falls diese Fragen bei Ihnen Anklang finden, so zögern Sie nicht! Benutzen Sie unsere kostenlose Verbindung für die Vereinbarung einer persönlichen Begegnung!
Sie sind vielleicht mehr gesegnet, als Sie sich erinnern. In diesem Falle glauben wir, Sie wissen, was zu tun ist.
• BIOSPHÄRE •
»Also sag mir, was du von Elspeth hältst!« fragte Dr. Wolling, als sie eine Tasse Tee eingoß und sie ihm reichte.
Nelson rührte mit einem Zuckerlöffel um und konzentrierte sich mehr auf die wirbelnden Muster als die Begegnung mit ihren Augen. »Es ist… ein interessantes Programm«, sagte er mit vorsichtiger Wortwahl.
Sie saß ihm gegenüber und klapperte fröhlich mit ihrer Tasse und dem Löffel. Aber Nelson hatte den Eindruck, daß dies keine leichte Sitzung sein würde – als ob je eine mit seiner Lehrerin es gewesen wäre.
»Ich nehme an, daß du keine große Erfahrung mit Autopsychologischen Programmen hast.«
Er schüttelte den Kopf. »Oh, zu Hause hatte ich sie. Die Schulberater boten uns ständig verschiedene an. Aber wissen Sie, der Yukon ist… na ja…«
»Ein Land von Immigranten, ja. Hartnäckig und selbstbewußt.« Sie ging offenbar sehr leicht in einen nordkanadisch-französischen Akzent über. »Die Sorte, de weiß, was se wissen, und verflixt, wenn’s Programm von ’nem Schlaumeier nich sagt, was se denken – heh?«
Nelson mußte einfach lachen. Ihre Blicke begegneten sich, und sie lächelte, nippte an ihrem Tee und sah aus wie irgendeine Großmutter. »Nelson, weißt du, wie alt Autopsychprogramme schon sind? Das erste wurde eingeführt, als ich noch ein kleines Mädchen war, vor 1970. Eliza bestand aus vielleicht einhundert Code-Zeilen. Das ist alles.«
»Sie machen Witze.«
»Nee. Es hat nur Fragen gestellt. Wenn du eintipptest: ›Ich fühle mich deprimiert‹, dann antwortete es entweder: ›Ach, du fühlst dich deprimiert?‹ oder: ›Warum glaubst du, dich deprimiert zu fühlen?‹ Eigentlich gute Leitfragen, die einen veranlaßten, die eigenen Gefühle zu sezieren, auch wenn das Programm das Wort ›deprimiert‹ gar nicht verstand. Wenn man eingab: ›Ich fühle… orange‹, hätte es geantwortet: ›Warum glaubt du, orange zu fühlen?‹
Komischerweise war Eliza entschieden verlockend. Leute pflegten stundenlang vor jenen altmodischen Bildschirmen zu sitzen und einem fiktiven Zuhörer ihr Herz auszuschütten, der nur darauf programmiert war, das rohe Äquivalent von etwas zu sagen, wie: ›Hmm?‹, ›Ich verstehe‹, ›Oh, erzähle!‹
Es war natürlich die perfekte Vertrauensperson. Es konnte nicht gelangweilt oder gereizt werden oder weglaufen oder danach über dich klatschen. Niemand würde sich ein Urteil über deine tiefen finsteren Geheimnisse erlauben, weil es ja gerade niemand war, zu dem du sprachest. Aber gleichzeitig wurde der Rhythmus einer echten Konversation gewahrt. Eliza schien dich auszuholen, indem es darauf beharrte, daß du ständig deine Gefühle zu sondieren suchtest, bis du herausfandest, was weh tat. Manche Leute meldeten große
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