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Erdschiff Giganto - Alle sechs Romane

Titel: Erdschiff Giganto - Alle sechs Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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durch!«
    »So lange, um unsere Düsen anzukratzen schon«, sprach Superhirn in sich hinein.
    Auf der Riesenwand vermerkten die Kameraaugen den Düsenstrahl des Verfolgers – größer und größer!
    »Irgendwas muß doch jetzt geschehen!« rief Tati verzweifelt. »Das Feuer kommt immer näher!«
    Tatsächlich raste der Feuerball der Saugdüsen des unbemannten Schiffes unerbittlich und zielstrebigheran.
    Micha öffnete den Mund zu einem Schrei.
    »Achtung!« entfuhr es Superhirn.
    Die Gefährten warfen sich zu Boden – in Erwartung des Zusammenstoßes.
    Aber was hätte das genützt?
    Superhirn und Henri hoben die Köpfe.
    Sie sahen das Feuer auf dem Wandfilm größer und stärker werden.
    Doch plötzlich sank es in sich zusammen. Rascher, immer rascher. Schließlich erlosch es. Die Kameras nahmen nun nichts mehr auf als Dunkelheit, die Schwärze des Erdinnern ...
    »Ich habe Giganto 2 im letzten Moment über Funk gesprengt«, sagte Professor Charivari tonlos. Erwischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ihr braucht keine Angst mehr zu haben. Die Gefahr ist nun endgültig vorbei!«
    Die Jungen und Mädchen erhoben sich.
    »Keine Angst?« fragte Tati. »Haben Sie nicht was vergessen? In der Wand läuft die Todesuhr! Denken Sie etwa nicht mehr an den Ragamuffin?«
    »Das fragst du noch?« kam Charivaris entschlossene Antwort. Er strich sich heftig den schwarzen Fadenbart. »Hm. Beweglichkeit und Beschleunigung wieder normal ... Unser Schiff hat keinen Schaden ... So. Nun gehe ich aufs Ganze!«
    Diesmal bekam er Kontakt mit dem fernen Sicherheits-Chef im Weltall. Auf der Mattscheibe zeigtesich Captain Biggs Gesicht.
    »Sind Sie vom wilden Affen gebissen?« herrschte der Professor ihn an. »Der unbemannte G 2 war wieder auf Rammkurs! Inzwischen haben Sie wohl Tischtennis gespielt, wie? Ich mußte Giganto 2 zerstören!«
    »Wir hatten tolle Probleme«, verteidigte sich der Captain. »Wir hatten hier ein Rätsel zu lösen.«
    »Ach, Unsinn!« unterbrach Charivari hart. »Ich hab's jetzt satt! Ich vergeude keine Sekunde mehr! Alles wird sofort gegen den Erd-Boß eingesetzt!« Biggs wollte etwas einwenden, doch der Professor sprach weiter: »Strikte Weisung: Lassen Sie die Erdraketen Giganto 3, Brisanto und Rasanto startklarmachen! Aber ja nicht unbemannt! In jedem Schiff muß ein Experte für Kurskorrekturen sein, damit die Dinger nicht auch auf unseren Hoch-Giganto losgehen!«
    »Was?« rief der ferne Biggs. »Ihre anderen Erdschiffe wollen Sie jetzt noch einsetzen!«
    »Wieso nicht?« fragte Charivari kalt zurück.
    »Weil der Ragamuffin Frieden gemacht hat!« erwiderte Biggs lebhaft. »Das war ja das Rätsel, das uns alle abgelenkt hat! Wir entschlüsselten und beratschlagten seine Nachricht. Jetzt besteht aber nicht mehr der geringste Zweifel! Der verletzte Vava aus Monton hat sich in der innerirdischen Ragamuffin-Zentrale eingefunden! Das Ultimatum gilt nicht mehr! Und aus Monton haben wir Nachricht, daß Madame Claire wohlauf ist.«
    Die Gefährten standen einen Moment reglos. Dann hopsten und schrien sie vor Freude.
    »Nehme Weisung zurück«, lächelte der Professor. »Wir gehen auf Heimatkurs! Ende!« Er wandte sich an die jugendliche Besatzung: »Und ihr legt euch jetzt erst einmal aufs Ohr!«
    »Und was wird mit den kaputten Uhren im Schloß«, rief Micha.
    Charivari lachte: »Ich schicke euch einen Assistenten, als Uhrmacher verkleidet. Der repariert die Dinger schon! Für die Küche fällt mir auch etwas ein!«
    »Aber unsere Sachen«, erinnerte Prosper. »Unsere Armbanduhren und Henris Taschenuhr! Und die Transistor-Radios!?«
    »Wird alles ersetzt«, versicherte der Professor. »Ihr kriegt auch besondere Giganto-Armbanduhren als Andenken mit!«
    Wau! bellte der Pudel, als wollte er fragen: Und krieg ich wenigstens 'ne Giganto-Hundemarke?
    Ende

Erdschiff verloren

Giganto meldet:
Erdschiff verloren
Das Gespenst im Feuer
    In den Orten an der schönen und wilden französischen Atlantikküste waren die Feuersirenen verstummt. Dafür hörte man von früh bis spät die klagenden Laute der Signalhörner vieler Feuerwehrfahrzeuge. Wie enorme, sonderbare Insekten aus einer anderen Welt, blindlings und kopflos, hasteten sie über Land.
    Von Monton bis zum berühmten Campingplatz über den Dünen von Nort brannten seit Tagen die Wälder.
    Superhirn und seine Freunde, die im Schlößchen von Monton ihre Ferien verbrachten, hatten so etwas noch nicht erlebt. Gérard und Prosper, aber auch Henri und seine Schwester Tati

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