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Erfolgreich wünschen

Erfolgreich wünschen

Titel: Erfolgreich wünschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierre Franckh
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hunderttausend Punkte geben, die uns nicht eingefallen sind und die nun so mitgeliefert werden, wie wir sie uns eher nicht gewünscht hätten.
    Versuchen Sie es in zwei
    oder drei Sätzen auszudrücken.
    Das klingt wie ein Widerspruch, ist aber keiner. Denn je präziser und kürzer man sein muss, desto mehr ist man gezwungen, zum eigentlichen Kern seines Wunsches vorzudringen. Kann man es mit zwei Sätzen ausdrücken, weiß man selbst viel genauer, was man sich wirklich wünscht.
    Wenn ein Autor seine Idee dem Produzenten vorstellen soll, wird er stets aufgefordert, die Idee in einem Satz auszudrücken. Denn wenn man es nicht schafft, seine Geschichte mit wenigen Worten zu vermitteln, schafft man es mit vielen Worten erst recht nicht.
    Deswegen arbeiten Autoren oft sehr lange daran, die Grundidee der Geschichte so knapp wie möglich zu fassen. Ganz ähnlich ergeht es den Werbetextern, die manchmal nur zwei, drei Worte verwenden dürfen. Dennoch soll genau in diesen wenigen Worten die ganze Essenz enthalten sein.
    Je knapper man also formuliert, desto präziser wird der Wunsch. Je mehr Worte man benötigt, desto schwammiger und diffuser wird dieBestellung und damit die Lieferung. Ein kurzer treffender Wunschsatz ist wesentlich kräftiger als eine zweiseitige Abhandlung.
    Wie kraftvoll bereits wenige Worte sein können, habe ich oft genug erfahren dürfen.
Unbeabsichtigt und doch erfolgreich gewünscht
    Mit 22 Jahren war ich durch das Fernsehen bereits sehr bekannt. Aber nicht am Theater. Fernsehen und Theater vertrugen sich damals nicht. In der Theaterwelt waren Fernsehschauspieler verpönt und galten als Schauspieler zweiter Klasse.
    Dass ein Fernsehstar wie ich jemals eine gute Rolle in einem renommierten Theater bekommen könnte, galt als extrem unwahrscheinlich.
    Eines Tages aber sah ich im Residenztheater die Aufführung »Hamlet« mit Michael Degen. Diese Vorstellung beeindruckte mich nachhaltig und ich wollte unbedingt auch an diesem Haus spielen. Ein unmögliches Unterfangen. Ich bekam nicht einmal einen Termin beim Intendanten Kurt Meisel oder beim damaligen Dramaturgen. Dies hat mich so geärgert, dass ich meinen ganzen Frust auf ein großes Blatt Papier schrieb. Wutentbrannt stand dort in großen Lettern: »Ichspiele an diesem Theater! Noch in diesem Jahr! Und ich suche mir die Rolle selbst aus!«
    Und damit auch jeder meine Empörung sehen konnte, pinnte ich diesen Zettel an meine Wand. Kurz, präzise und zielsicher. Und ich war überzeugt davon, dass es eintreffen würde.
    Drei Monate später rief das Residenztheater an. Sie wollten, dass ich vorbeikomme. Was war geschehen? Michael Degen inszenierte Faust 1 und Faust 2 und wollte die Rollen nicht mit Schauspielern aus dem eigenen Haus, sondern mit neuen, frischen, unverbrauchten Leuten, mit Schauspielern wie ich einer war, besetzen. Ich sprach also bei ihm vor. Zuerst die Rolle des Theaterdirektors aus Faust 1.
    Michael Degen schickte mich nach Hause und ließ mich drei Tage später die Rolle des Schülers vorsprechen. Und dann fragte er mich tatsächlich, welche Rolle mir besser gefiele und welche ich spielen wolle.
    Ich bat mir Bedenkzeit aus und befragte meinen Vater. Der empfahl mir den Schüler zu spielen, eine klassische Rolle, die im Faust 2 richtig groß werden würde.
    Und so kam es, dass ich noch im gleichen Jahr am Residenztheater in München spielte, in einer Rolle, die ich mir selbst ausgesucht hatte.
    Noch in derselben Woche saß ich beim Intendanten Kurt Meisel, der mir einen Dreijahresvertrag anbot. So lange jedoch wollte ich mich nicht an ein festes Haus binden. Ich hatte all die Kollegen gesehen, die erst am schwarzen Brett erfuhren, welche Rolle sie künftig zu spielen hatten. Dafür war ich einfach viel zu frei denkend.
    Ohne es zu wissen, hatte ich bereits damals sehr genau und präzise gewünscht und dies mit einem Zettel an meiner Wand manifestiert. Für mich gab es keinen Zweifel daran, dass es so eintreffen musste.

Regel 3
Danken – der Turbo für erfolgreich wünschen
    Haben wir unseren Wunsch zu Papier gebracht, beenden wir den Auftrag mit einem Dank. Dies ist ganz wichtig! Das Danken beinhaltet so viele positive Aspekte für unser erfolgreich wünschen , dass ich sie an dieser Stelle nur kurz streifen kann.
Das Gute vermehren
    Mit dem Danken beginnen wir die Dinge in unserem Leben zu betrachten, die gut laufen. Wir lenken unser Augenmerk auf die wundervollen Ereignisse, die uns jeden Tag geschehen. Wir schenken ihnen Achtung

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