Erfuellung
an die Wand presste, bis der Boden unter den Füßen weggezogen werden konnte.
»Es ist noch zu früh«, wandte ich ein.
»Wie kannst du mir das nach diesem Flug nur sagen?«, fauchte er. »Verfluchte Scheiße, Eva. Du machst mich abhängig von dir und nimmst mich in Besitz. Und da soll ich dich nicht genauso an mich binden?«
»Ich bekomme keine Luft«, japste ich und verfiel regelrecht in Panik.
Gideon wälzte sich herum, zog mich auf sich und hielt seine Arme fest um mich geschlungen. Ich gehörte ihm. »Du willst das doch auch«, beharrte er. »Du liebst mich.«
»Das tue ich, ja.« Meine Stirn sank auf seine Brust. »Aber du überstürzt das …«
»Glaubst du wirklich, ich frage dich das einfach so? Um Himmels willen, Eva, da müsstest du mich aber besser kennen. Ich plane diese ganze Sache schon seit Wochen. Ich konnte an nichts anderes mehr denken.«
»Gideon … wir können nicht einfach so abhauen und heimlich heiraten.«
»Und ob wir das können.«
»Was ist mit unseren Familien? Unseren Freunden?«
»Für die können wir ja noch einmal heiraten. Das möchte ich auch gerne.« Er strich mir das nasse Haar aus dem Gesicht. »Ich möchte Fotos von uns in Zeitungen, Zeitschriften … einfach überall. Aber die Planung wird Monate brauchen. So lange kann ich nicht warten. Dies hier ist allein für uns. Wir müssen auch niemandem davon erzählen, wenn dir das lieber ist. Wir nennen es einfach Verlobung. Es kann unser Geheimnis bleiben.«
Ich starrte ihn ungläubig an und wusste nicht, was ich sagen sollte. Sein verzweifeltes Drängen war ebenso romantisch wie Furcht einflößend.
»Ich habe schon deinen Vater gefragt«, fuhr er fort. »Er hatte keinerlei …«
»Wie bitte? Wann?«
»Als er in der Stadt war. Die Gelegenheit ergab sich, da habe ich sie ergriffen.«
Aus irgendeinem Grund versetzte mir das einen Stich. »Davon hat er mir gar nichts gesagt.«
»Ich bat ihn darum, es nicht zu tun. Ich sagte ihm, es würde noch nicht sofort geschehen, da ich dich erst zurückgewinnen müsse. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du dir das Gespräch sogar anhören. Ich habe es aufgenommen.«
Ich sah ihn verwundert an. »Du hast es aufgenommen?«, wiederholte ich.
»Ich wollte kein Risiko eingehen«, erwiderte er ungerührt.
»Du hast ihm gesagt, es würde nicht sofort geschehen. Du hast ihn angelogen.«
Er schenkte mir ein spitzbübisches Lächeln. »Das war keine Lüge. Ich habe doch ein paar Tage gewartet.«
»Oh, mein Gott. Du bist total übergeschnappt.«
»Wahrscheinlich. Aber nur wegen dir.« Er drückte mir einen festen Kuss auf die Wange. »Ich kann ohne dich nicht leben, Eva. Ich kann mir nicht einmal vorstellen, es zu versuchen. Allein der Gedanke treibt mich schon in den Wahnsinn.«
»Das hier ist Wahnsinn.«
»Warum?« Seine Miene wurde ernst. »Du weißt, dass es niemals einen anderen geben kann, für keinen von uns. Worauf willst du also warten?«
Unzählige Argumente jagten mir durch den Kopf. Tausend Gründe, warum wir warten sollten, tausend Fallstricke, die noch nicht beseitigt schienen. Aber nichts davon drang über meine Lippen.
»Ich lasse dir überhaupt keine Wahl«, erklärte er entschlossen und stand in einer einzigen geschmeidigen Bewegung von der Liege auf, ohne mich aus seiner Umarmung zu entlassen. »Wir werden das machen, Eva. Genieß die letzten Stunden, die dir als unverheiratete Frau bleiben.«
» Gideon «, keuchte ich. Ich warf den Hinterkopf auf die Matratze, während der Orgasmus mich durchströmte.
Schweiß tropfte auf meine Brust. Seine Hüften kreisten unermüdlich, stießen wieder und wieder seinen prachtvollen Penis in mich hinein, mal nur leicht, mal unglaublich tief.
»Ja, genau so«, lobte er mit rauer Stimme. »Press meinen Schwanz aus. Du fühlst dich so gut an, mein Engel. Du lässt mich schon wieder kommen.«
Ich rang nach Atem, erschöpft und wie erschlagen von seinen unerbittlichen Ansprüchen. Zweimal hatte er mich bereits geweckt und mich mit meisterhafter Einfühlsamkeit genommen, hatte meinem Hirn und meinem Körper eingebläut, dass ich ihm gehörte. Ich war die Seine, und er konnte mit mir machen, was er wollte.
Es machte mich irrsinnig scharf.
»Mmmhhh …«, brummte er und vergrub seinen Schwanz bis zum Anschlag in mir. »Mein Saft hat dich so schlüpfrig gemacht. Ich liebe es, wie du dich anfühlst, wenn ich die ganze Nacht in dir gewesen bin. So kann es unser Leben lang weitergehen, Eva. Ich werde niemals damit aufhören.«
Ich
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