Erinnerung an meine traurigen Huren
auf der Welt. Bis es so weit ist, gestalten wir dein Zimmer neu, mit einem anständigen Bad, Klimaanlage, deinen Büchern und deiner Musik.
»Glaubst du, sie ist damit einverstanden?« »Ach, mein trauriger Gelehrter, es ist ja in Ordnung, dass du alt bist, aber sei bitte kein
Trottel«, sagte Rosa Cabarcas und wollte sich tot lachen. »Dieses arme Geschöpf ist ganz närrisch vor Liebe zu dir.«
Ich ging hinaus auf die strahlende Straße, und zum ersten Mal sah ich mich selbst am fernen Horizont meines ersten Jahrhunderts.
Mein Haus, still und geordnet um Viertel nach sechs, begann sich an den Farben eines glücklichen Morgenrots zu erfreuen. Damiana sang aus voller Kehle in der Küche, und die gesundete Katze ringelte ihren Schwanz um meine Knöchel und begleitete mich bis zu meinem Schreibtisch. Ich ordnete gerade meine vergilbten Blätter, das Tintenfass, den Gänsekiel, als die Sonne zwischen den Mandelbäumen des Parks explodierte und der Flussdampfer mit der Post, wegen der Dürre eine Woche verspätet, tutend in den Hafenkanal einfuhr. Das war endlich das wirkliche Leben, mein Herz war gerettet und dazu verdammt, an wahrer Liebe zu sterben, in glücklicher Agonie, an irgendeinem Tag nach meinem hundertsten Geburtstag.
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