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Erinnerungen der Nacht

Erinnerungen der Nacht

Titel: Erinnerungen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAGGIE SHAYNE
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anfangen? Soll ich einen Jutesack anziehen?“ Ihre Stimme wurde lauter, die Worte kamen in einem zornigen Schwall heraus. „Wärst du dann zufrieden? Soll ich geduckt gehen, damit meine Größe nicht so auffällt? Oder vielleicht sollte ich mir als Erstes das Haar kurz scheren? Das ist vermutlich mein auffälligstes Merkmal, was meinst du?“ Sie entfernte sich von ihm und durchsuchte hektisch das Zimmer, wobei sie jede Schublade, jeden Schrank und jede Truhe aufriss.
    Roland ging zu ihr, packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich um. „Hör auf damit.“
    „Nein. Hier ist irgendwo eine Schere. Das weiß ich. Ich überlasse sogar dir die Ehre, Roland. Nur …“
    Er schüttelte sie. „Hör auf damit! Du weißt, dass ich es nicht so gemeint habe.“
    „Nein, das weiß ich nicht. Ich verstehe dich wirklich überhaupt nicht. Wenn ich mich wie eine trauernde Witwe kleide und benehme, wirst du mich dann mögen, Roland? Wenn ich mich plötzlich in ein Mauerblümchen verwandle, findest du mich dann begehrenswert?“
    „Willst du wissen, wie begehrenswert ich dich finde?“ Er sah sie an, und seine Wut verschmolz mit seiner Leidenschaft und schaltete seinen gesunden Menschenverstand aus. Er wusste, er sollte sie loslassen und das Zimmer schnellstens verlassen, bevor sie ihn zu weit trieb. Die Bestie in ihm erwachte durch seinen Zorn und seine Angst um sie, und sein Verlangen war außer Kontrolle.
    Doch ihr Duft stieg ihm in die Nase und weckte die Erinnerung daran, wie sie am Tag zuvor nackt vor ihm gelegen hatte. Auf den Lippen schien er wieder ihren Geschmack zu kosten. Er sah ihre Brüste vor sich und wie sie auf seine Berührung reagiert hatten. So nahe war er ihnen mit den Lippen gewesen. Sein Verlangen nach ihr peitschte die Bestie zur Raserei an; er erschauerte im Ansturm der Begierde.
    „Willst du wissen, wie begehrenswert ich dich finde?“, wiederholte er. Er sah in ihre blitzenden Augen und wusste, es war zu spät, noch gegen die Bestie in seinem Inneren anzukämpfen.

Keith
    8. KAPITEL
    Etwas in seinen Augen hätte sie warnen sollen. Aber sie konnte ihre Wut einfach nicht im Zaum halten. „Das weiß ich längst. Du findest mich überhaupt nicht begehrenswert. Du möchtest eine, die aussieht wie ich, aber zaghaft und still und introvertiert ist. Du hast mich im Schlaf angefasst, Roland. Als mein Körper reagieren konnte, aber mein Verstand nicht.“ Sie schüttelte frustriert den Kopf „Du willst nicht mich.“
    Roland hielt ihre Schultern nicht mehr ganz so fest umklammert und ließ die Hände an ihren Armen herabgleiten. Er durchbohrte sie regelrecht mit seinem Blick, als er sie an den Handgelenken hielt und ihre Arme an sich zog. Dann drückte er ihre Handflächen flach auf seinen Unterleib und rieb sie langsam auf seiner pochenden, harten Männlichkeit hin und her. „Da irrst du dich.“ Seine Worte waren kaum mehr als ein Knurren.
    Rhiannon spürte das Beben rückhaltlosen Verlangens in sich. Sie musste die Augen schließen, so heftig war das Gefühl. Dann presste er den Mund auf ihren, drückte sie mit den Armen an sich, verdammte sie zur Reglosigkeit. Er spreizte ihre Lippen, schob ihr die Zunge in den Mund, leckte ihr den Gaumen, die Zähne, ihre Zunge.
    Sie wollte die Arme um ihn legen, doch sein eiserner Klammergriff hinderte sie daran. Dennoch konnte sie ihm mit den Händen die Hose aufknöpfen. Augenblicke später hielt sie den samtweichen und doch harten Beweis dafür, wie sehr er sie wollte, in ebendiesen Händen. Sie drückte und rieb und strich mit dem Daumen über die Spitze.
    Er stöhnte an ihrem Mund und riss ihr plötzlich die Bluse auf. Er war außer sich, ein Besessener, dachte sie, als er ihr den Büstenhalter vom Leib zerrte, sie nach hinten beugte und sich bückte, damit er an ihren Brüsten lutschen konnte. Er saugte und biss hemmungslos und tat ihren empfindlichen Brustwarzen Gewalt an, bis ihr die Knie zitterten und sie ihm die Hände ins Haar krallte, nur damit er nicht aufhörte.
    Dann sank er auf die Knie und zog an dem Rock, bis die Nähte nicht mehr standhielten. Er drückte die Lippen auf ihren Slip, während er mit den Händen ihre Pobacken hielt, und sie spürte seinen Atem und die Feuchtigkeit seines Kusses durch den Stoff hindurch. Einen Moment später riss er den Slip weg und küsste die Stelle erneut.
    Sie konnte nicht mehr stehen. Ihre Beine waren wie aus Gummi, die Knie völlig verschwunden.
    Dann teilte er mit der Zunge ihre Lippen und leckte sich heiß

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