Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden
aufgerichtet hat, bevor sie vor Schreck im Busch verschwunden ist,
kann ich mit meiner Entscheidung, zurück zu bleiben, nicht zufrieden sein. Tip:
Jede Safari mitmachen, solange man auf Tau ist, wenn´s auch manchmal mühsam
ist, nach einer kurzen Nacht schon in aller Frühe wieder auf Tour zu gehen!
Reise-Info:
Madikwe Game Reserve:
http://en.wikipedia.org/wiki/Madikwe_Game_Reserve
Sandton Sun Inter-Continental
Hotel***** und Tau-Lodge
http://www.southernsun.com/deluxe/sandton-sun/pages/overview.aspx
http://www.taugamelodge.co.za/
Siehe auch Kapitel „Bongani“ in
diesem Buch.
Welcome Tours & Safaris
http://www.welcome.co.za
Oder Sie lassen gleich den
Sun-Reservierungsdienst den Transfer für Sie buchen.
6 Der Pilanesberg-Vulkankrater - wirklich inaktiv?
In nachstehendem Reisebericht versuche
ich zu beweisen, dass man selbst in einem seit langer Zeit inaktiven
Vulkankrater höchst aktiv sein kann.
6.1 Die „Verlorene Stadt“
Als wir an einem sonnigen
Freitagabend im März an einem Trockenwald von Korallen - und Kamelfußbäumen vorbei
über eine verzierte Brücke, die einen rauschenden Bach überspannt, mit unserem
10 Jahre alten VW Passat auf den von Washingtonia - Palmen bestandenen runden
Empfangsplatz einrollen, komme ich mir schon leicht komisch vor: Lauter BMWs
und Daimler, aber auch vereinzelt andere hochpreisige Vehikel stehen da herum.
Als aber dann von einem schwarzen Angestellten ein VW Golf aus der unter einem
Seerosenteich verborgenen Tiefgarage zum Empfang gefahren wird, bin ich
erleichtert. Also sind im Palast auch „normale“ Leute untergebracht. Diese
Meinung ändert sich leicht, als in den VW Golf ein Mann mit einer sündteuren
Golfausrüstung einsteigt.
Warum ich nun unseren staubigen
und von der afrikanischen Sonne vorzeitig gealterten Wagen abgeben muss, um von
einem livrierten piekfeinen Schwarzen im Austausch gegen die Wagenschlüssel ein
Stück Pappendeckel mit der Aufschrift „Parkgebühr pro Tag: 20 Rand“ zu
bekommen, weiß ich nicht, nehme es aber hin, denn dies ist ja ein Luxushotel.
Wehmütig blicke ich meinem treuen Begleiter auf Südafrikas Straßen nach, als er
in einem dunklen Loch in der Landschaft, der meisterhaft getarnten Tiefgarage,
verschwindet. Der Empfangschef blickt mich amüsiert an, als wolle er sagen:
„Keine Angst, Sir, bei uns ist noch nichts verloren gegangen!“
So getröstet, gehe ich vorbei am
„Geparden - Springbrunnen“, eines im Licht der untergehenden Sonne golden
glänzenden Skulpturen - Ensembles, das die Jagd einer Gruppe von Gazellen durch
einen Geparden darstellt, passiere die 8 m hohen künstlich auf alt gemachten
gigantischen Eingangstore des Palastes und ... mir bleibt vor Erstaunen der
Mund offen: 25 m hoch und 16 m im Durchmesser schwebt über der mit Marmor und
Granit in 38 verschiedenen Schattierungen „gepflasterten“ Empfangshalle (in
kleineren Hotels „Rezeption“ genannt) in sechs Segmenten eine Orgie von Farben
und Formen, die das Leben im Dschungel darstellt. Man müsste sich schon auf den
Boden legen, oder auf den riesigen runden Tisch, um das Kunstwerk in der Kuppel
der Halle gebührend würdigen zu können. Der Tisch ist mit einem ausladenden
Blumenbukett gekrönt und steht auf vier geschnitzten Löwenfüßen. Die
Tischplatte ist als Einlegearbeit aus acht verschiedenen Hölzern gefertigt.
Durch die luftige Empfangshalle
hindurch kann man auf das „Valley of Waves“ sehen, doch bleibt der Blick vorher
an einem noch erstaunlicheren architektonischen Kunstwerk hängen: dem „Crystal
Court“ (Kristallhof). 15 Meter hohe Säulen, scheinbar aus Palmstämmen, Bambus
und Seil gefertigt, auf Elefantenfüßen stehend, tragen das durch
Fensterkuppeln, von denen Grünpflanzen hängen, aufgelockerte frei schwebende
Dach. Die Mitte der riesigen Halle nimmt ein eindrucksvoller Brunnen ein, der
von lebensgroßen Elefantenköpfen flankiert wird. Darüber: Ein prächtiger
Kronleuchter, der an Palmblätter erinnert, mit Rippen aus Bronze und die
Blätter aus Bergkristall. Das ganze Kunstwerk 5 Meter im Durchmesser und in der
Senkrechten über 4 Meter.
Diesen Raum betreten wir nun
über eine mit Marmor belegte Freitreppe, ihr Geländer aus einer Kombination von
Bergkristall und Bronze. Luftig und leicht erscheint einem doch dieser Raum,
mit sieben Meter hohen Bögen, die ihn an drei Seiten umgeben. Wie kann diese
frei schwebende Decke von 29 Meter
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