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Erleuchteter Sex

Titel: Erleuchteter Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Deida
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durchdrungen, die auch zum Kern ihres Wesens vordringt. Vielleicht spürt sie seine Versuche. Vielleicht spürt sie die Fürsorge und Zuneigung. Gleichwohl wartet sie tief im Inneren darauf, voll zu erblühen.
    Auf Grund dieser unerfüllten Sehnsucht hat eine Frau vielleicht düstere Träume, in denen andere Männer, Motorradfahrer und Piraten, Pferde und Fantasiegeschöpfe sie bis ins Innerste durchdringen. Oder sie träumt von einer undefinierbaren Kraft, die sie »nimmt« wie kein Mann je zuvor. Und all das, weil sie bislang keine überwältigende, alles durchdringende - lesbische oder heterosexuelle - Liebe ihres Partners empfangen konnte.
    Es kommt vor, dass eine Frau die Unfähigkeit ihres Liebhabers oder ihre eigene Furcht, sich ganz und gar zu öffnen, jahrelang hinnimmt. Mit der Zeit gibt sie sich mit Routinesex zufrieden, denn das ist besser als nichts. Sie gibt sich damit zufrieden, kurz Lippen und Zunge zwischen ihren Beinen zu spüren. Zehn stoßende, zuckende Minuten lang zu spüren, wie ein Penis oder ein Dildo in sie eindringt. Vielleicht duldet sie sogar, dass ihr Liebhaber ihre Klitoris erbarmungslos mit seinem behaarten Schambein zermalmt. Doch das ist es nicht. Ganz gleich, wie viele klitorale Orgasmen sie hat - wenn ihr Gelieber einschläft, bleibt sie im Innersten unberührt zurück. Und sie weiß, dass Sex mehr sein kann als das. Sie weiß nur nicht, wie sie es anstellen oder was sie tun soll, um auf diese Ebene zu gelangen.
    Irgendwann gibt sie vielleicht die Hoffnung auf. Sie fängt an, den Männern zu grollen - kleinen Männern, dummen Männern. Oder die Arme gibt sich selbst die Schuld, überzeugt, dass sie, nicht ihr Partner, sexuell nicht gut genug ist. So oder so, wenn sie über ihren Partner schimpft oder unter der eigenen Unzulänglichkeit leidet, zeigt sie die Symptome einer unerfüllten weiblichen Essenz.
    Manchmal hat das Gefühl, unerfüllt zu sein, nichts mit ihren Orgasmen zu tun. Manchmal fehlt es lediglich an innerem Erfülltsein. Aber manchmal hungert auch der Körper, und klitorale Orgasmen können diesen Hunger oft nicht stillen. Vielen Frauen dienen der vaginale Orgasmus und der Muttermundorgasmus als körperliche Pforte zu einem vollständigeren emotionalen und spirituellen Annehmen der Liebe.
    Frauen unterscheiden sich sehr stark in ihren Orgasmen. Bei den so genannten Fakten, über die wir hier sprechen - wie lange ein Orgasmus dauert, wie er sich anfühlt, wie man ihn herbeiführt -, handelt es sich lediglich um höchst allgemeine Näherungswerte. Jede Frau ist anders. Manche Frauen kommen wie der Regen. Andere erleben nie etwas, was sie als Orgasmus bezeichnen würden, und sind doch körperlich vollkommen gesund, haben ein weit offenes Herz und leben eine zutiefst erfüllende Intimität. Nicht alle Frauen brauchen oder wünschen sich Orgasmen.
    Darüber hinaus schwankt die Orgasmusfähigkeit jeder Frau von Tag zu Tag und von Augenblick zu Augenblick. Viel hängt von der Stimmung, dem Vertrauen und der ganz besonderen Beschaffenheit der Liebe ab, was eine Frage der Chemie zwischen den Liebenden ist. Unter Berücksichtigung dieser Vorbehalte - sowie des Umstandes, dass ich ein Mann und deshalb nicht in der Lage bin, die feinen (oder auch nicht so feinen) Unterschiede weiblicher Orgasmen zu vermitteln - legen Sie die im Folgenden dargelegten Näherungswerte Ihren eigenen Experimenten bitte als Richtschnur zugrunde.

12. Einfach genießen: klitorale Orgasmen
    Ich lag auf dem Bett, sie saß auf meinem Bauch. Sie fing an, mit den Hüften zu rollen, so dass sich ihr Unterleib an meinem Rumpf auf und ab bewegte. Sie liebte meinen Bauch, rieb sich in feuchter Hingabe an meinen Muskeln. Allmählich wurden ihre Bewegungen schneller. Ich sah zu ihr auf. Sie bot einen wunderschönen Anblick. Ihr langes Haar schwang vor und zurück. Von Zeit zu Zeit fiel es ihr ins Gesicht, dann warf sie den Kopf in den Nacken und starrte an die Decke. Sie stöhnte, knurrte und schüttelte ihre Mähne, als verschlinge sie das lebendige Fleisch vor sich mit Genuss.
    Schwer pendelten ihre Brüste hin und her, zum Bersten voll mit süßer Liebe. Von Zeit zu Zeit richtete ich mich auf und suchte ihre Brustwarzen mit Lippen und Zähnen, ehe ich mich wieder zurückfallen ließ, um ihre wilde Leidenschaft zu spüren und mit anzusehen, wie ihre Lust wuchs.
    Dann kniete sie über mir, und ihre Bewegungen wurden gezielter. Ungestüm rieb sie ihre Klitoris an meinen Bauchmuskeln, immer wieder, vor und zurück.

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