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Ermittlerpaar Moretti und Roland 02 - Suendenspiel

Ermittlerpaar Moretti und Roland 02 - Suendenspiel

Titel: Ermittlerpaar Moretti und Roland 02 - Suendenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Therese Philipsen
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von ihnen war Jacob Adamsen, ein anderer Christoffer Lorentzen, die beiden anderen kannte sie nicht. Carsten hatte das Überwachungsfoto besorgt.
    »Die Barkeeperin hat erzählt, dass sie fast jedes Wochenende kommen und dafür bekannt sind, kräftig zu bechern und sich häufiger auch mit den anderen Gästen anzulegen«, sagte er. »Die Überwachungsaufnahmen zeigen, dass sie auch an dem Abend da waren, an dem Esad Nuhanovic ins Ohr gebissen worden ist. Sie sind gekommen, kurz bevor Nuhanovic und Vibeke Lytzen rausgeschmissen worden sind. Im Prinzip können sie also gesehen haben, wie er gegangen ist, und ihm gefolgt sein.«
    »Apropos Vibeke Lytzen, ihr Freund hat sich heute bei uns gemeldet. Ich habe mit ihm gesprochen, und es sieht so aus, als würde ihr Alibi stimmen«, sagte Miroslav.
    Liv nahm Vibekes Foto von der Tafel und schob die verbleibenden ein wenig zurecht.
    »Kann man auf den Überwachungsvideos von der Diskothek nicht sehen, ob die vier Soldaten Esad Nuhanovic gefolgt sind?«, fragte Miroslav, aber Carsten antwortete, dass die Kamera leider nur den Eingang abdeckte.
    »Und die Barkeeperin konnte sich nicht erinnern, wie lange sie geblieben sind?«
    Carsten schüttelte den Kopf.
    »Sie kommen, wie gesagt, jedes Wochenende, so dass sie Schwierigkeiten hatte, die einzelnen Abende zu unterscheiden.«
    Miroslav stellte sich neben Liv und starrte auch auf die Tafel.
    »Also wir wissen, dass die vier Typen hier an dem gleichen Abend zum ungefähr gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort waren sowie dass einer von ihnen eine Machete hat. Das erscheint mir recht offensichtlich, wenn ihr mich fragt.«
    Er ging ein paarmal vor der Tafel auf und ab, bevor er sich wieder setzte.
    Liv musterte nachdenklich die Gesichter der vier Männer. Jacob Adamsen war an dem Muttermal auf seiner rechten Wange zu erkennen. Neben ihm stand Christoffer Lorentzen. Wenn man erst einen Mann hat sterben sehen, vergisst man sein Gesicht nie wieder. Aber wer waren die beiden anderen? Der eine wirkte älter als die anderen, die alle in Jacobs Alter zu sein schienen. Er hatte Lachfältchen um die Augen, sah aber aus, als hätte er schon so einiges erlebt. Er mochte Mitte bis Ende dreißig sein. Warum hing er mit den jungen Typen herum?
    »Wer sind die beiden anderen?«, las Carsten ihre Gedanken.
    »Wissen wir überhaupt etwas über die?«
    Liv starrte auf das Foto.
    »Auf jeden Fall sind das auch Soldaten«, sagte sie und zeigte auf ihre durchtrainierten Körper und die ultrakurz geschnittenen Haare. »Vielleicht erkennt Max sie wieder?«
    »Wow«, kam es von Lind, der an seinem Computer saß.
    Alle drehten sich um und schauten ihn erwartungsvoll an.
    »Ja?«
    »Die letzten Neuigkeiten aus dem Labor«, sagte er und klickte sich mit der Maus weiter. »Die Ergebnisse der Blutproben sind gerade gekommen.«
    »Ja, und?«, fragte Liv.
    Lind nickte und schaute zufrieden zu ihr hoch.
    »Das Blut auf dem Boden in der Wohnung 3b in Gråsten stimmt mit dem von Jacob Adamsen überein.«
    »Das ist schon … Aber was ist dort abgegangen? Und wer hat das getan? Und warum hat er keine Anzeige bei der Polizei erstattet?«, fragte Liv.
    Lind zuckte mit den Schultern und meinte, dass er vielleicht ganz einfach Angst gehabt hatte.
    Liv fragte, ob es eine Verbindung zu Esad Nuhanovic geben könnte. Woher kannten sie ihn? War er auch ihr Arzt gewesen? Irgend so etwas?
    Miroslav stand wieder auf.
    »Ich habe eine Theorie«, sagte er.
    Sie sahen ihn gespannt an, während er auf die Fotos zeigte.
    »Okay, also diese vier Typen hier gehen am Freitagabend, den 6. Februar, in die Stadt. Sie sind Soldaten, sie wollen sich amüsieren, als sie das spätere Opfer die Diskothek verlassen sehen oder vielleicht sehen, wie er sich mit Vibeke Lytzen prügelt. Sie rasten aus und beschließen in ihrem Rausch, ihn zu bestrafen, weil er sich mies gegenüber einer Frau verhalten hat. Vielleicht hat sie sein Verhalten an das Verhalten der Taliban erinnert. Sie sprechen ihn an, bitten um eine Mitfahrgelegenheit und zwingen ihn, hinaus zum Übungsgelände zu fahren, wo sie ihn töten und zerstückeln.«
    Liv legte nachdenklich eine Hand über den Mund und nickte. Etwas davon stimmte, aber nicht alles. »Wie wir bereits festgestellt haben, sind Fund- und Tatort nicht identisch, und was ist mit dem Morphin? Wie passt das ins Bild?«, fragte sie Miroslav, der mit den Schultern zuckte und den Vorschlag machte, dass sie vielleicht Zugang zu solchem Zeug hatten.
    »Vielleicht hat einer von

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