Ernährung im Sport
Sojabohnen.
Antikarzinogen (Antiöstrogenwirkung), antioxidativ.
Sulfide
Knoblauch (Allicin); Zwiebeln, Schnittlauch, Spargel.
Antikarzinogen, antioxidativ, antimikrobiell, antithrombotisch, Immunmodulation, entzündungshemmend, blutdruckregulierend, verdauungsfördernd.
Phytinsäure
Erdnüsse, Sojabohnen, Getreiderandschichten, Mais, Oliven, Bohnen.
Antikarzinogen, antioxidativ, Immunmodulation, das Cholestrin und die Blutglukose senkend.
Resveratol
Trauben (Rotwein, Weißwein), Obst, Beeren, Erdnüsse, Oliven.
Antikarzinogen, antioxidativ, entzündungshemmend, antithrombotisch.
Der Handel bietet Konzentrate von sekundären Pflanzenstoffen zahlreich an. Bekannt sind die Knoblauchkonzentrate, die seit vielen Jahren als Kreislaufmittel beworben werden. Viele Pflanzen, Obst oder Gemüse enthalten mehrere Inhaltsstoffe. Die prinzipiell gesundheitsfördernde Wirkung von Obst und Gemüse ist unbestritten. Die Mehrzahl der Wirkungen der Pflanzeninhaltsstoffe wurde im Tierversuch geprüft. Die Wirkung beim Menschen wird gegenwärtig international untersucht.
Von den Pflanzeninhaltsstoffen werden einige in angereicherter Form vertrieben. Hierzu zählen z. B. Tribulus terrestris, Chrysin oder Guggulsterone .
Tribulus terrestris
Die Pflanze Tribulus terrestris mit den ertragreichen Inhaltsstoffen Protogracillin und Protodioscin wächst nur in einer bestimmten Gegend Bulgariens. Das bedeutet, dass nur das bulgarische Präparat Tribestan ® die Wirkung garantiert, weil die Galenik in der Herstellung stimmt. Das Präparat wirkt anregend auf die Keimdrüsen bei beiden Geschlechtern und wird auch als potenzsteigerndes Mittel benutzt. Der Extrakt aus Tribulus terrestris steigert in einer Dosierung von 0,75-1,5 g die Testosteronproduktion beim Mann und den Östrogenspiegel bei der Frau. Das Präparat regt zentral die Bildung von FSH und LH an. Als Nebenwirkung ist eine milde Aktivierung der Harnproduktion (Diurese) bekannt.
Chrysin
Das Chrysin ist ein Flavon, welches in die Klasse der Flavonoide eingeordnet wird. Chrysin wird aus den Fruchtschalen gewonnen und hemmt die Wirkung des Enzyms Aromatase. Damit verhindert es die Umwandlung von Andogenen in Östrogene. In den Kraftsportarten verspricht man sich durch die Hemmung des Abbaus männlicher Sexualhormone in Östrogene einen anabolen Effekt. Das pflanzliche Chrysin wird schlecht resorbiert und ist den synthetischen Aromatosehemmern (z. B. Anastrozol ® ) oder Östrogenrezeptorenblockern (z. B. Tamoxyphen ® ) unterlegen. Chrysin wird in Deutschland nicht gehandelt.
Guggulsterone
Die indische Pflanze Commiphora mukul (Guggullipid) enthält die Wirksubstanz Guggulsterone. Guggulsterone wirkt im Hungerzustand aktivierend über die Schilddrüsenhormone. Die Wirkung ist aber geringer als die von synthetischen Schilddrüsenpräparaten. Guggulsterone wurde bei Abmagerungskuren untersucht, da es den Fettabbau aktivierte (KALMAN et al., 1999). Guggulsterone drosselt die Umwandlung des Schilddrüsenhormons Thyroxin (T 4 ) in das bedeutend stärker wirksame Trijodthyronin (T 3 ).
10 SÄURE-BASEN-HAUSHALT UND LEISTUNGSFÄHIGKEIT
Die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts (Homöostase) des Säure-Basen-Haushalts oder Säure-Basen-Status (SBS) in Ruhe und bei Belastung ist ein Grundprinzip der Lebensfähigkeit. Repräsentative Größen im SBS sind der pH- Wert (Konzentration der H + Ionen bzw. deren negativer dekadischer Logarithmus), Base-Exzess (BE) und pCO 2 (Kohlensäurepartialdruck). Durch Ernährung oder Belastung veränderte Mengen an Säuren oder Basen können die Homöostase im SBS stören. Säuren sind Protonengeber (H + ) und Basen sind Protonenfänger (H – ) .
Wirksame Pufferkapazitäten sind Kohlensäurebikarbonat (53%), Hämoglobin (35%), Phosphat und Proteine (12%). Bei normaler Nahrungszufuhr werden von der Leber 50-100 mmol/l H + Ionen im Überschuss produziert, die aus dem Proteinstoffwechsel stammen (ZANDER, 1993). Proteinreiche Kost erhöht die Nettoproduktion nichtflüchtiger Säuren, während eine betont vegetarische Kost die Pufferkapazität des Bikarbonatpuffers erhöht.
Bei reichlicher Aufnahme organischer Säuren (Apfelsäure, Zitronensäure, Essigsäure oder Milchsäure) als Anion (Malat, Zitrat, Acetat oder Laktat) kann es zur Alkalisierung im Organismus kommen. Die Anionen oder Basen dieser Protonenakzeptoren können nur als Säuren in den Intrazellulärraum und Zitratzyklus eintreten. Diese zu verstoffwechselnden Basen (Anionen) entziehen dem
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