Ernaehrungs-Coach - Mehr Leistung im Sport
Mahlzeiten. Diese moderate Kohlenhydratversorgung führt Sportler einerseits schneller und leichter zum idealen Wettkampfgewicht, wodurch die Leistung in Training und Wettkampf höher ist. Andererseits sind die Energievorräte für intensive Trainingsbelastungen dadurch geringer, weshalb wir zwischendurch ein Energie-Gel empfehlen.
Energie-Gele im Wettkampf
Auch hier hat sich die Versorgungsstrategie verändert: während früher die Energie-Gele erst am Ende der Belastung genommen wurden, empfehlen wir heute, das erste Gel 5 Minuten vor dem Start zu nehmen. Das ist die sogenannte Bunker-Strategie. Die Energie aus dem Gel gelangt ins Blut nach dem Start und schont die muskulären Energiespeicher. Gegen Ende einer Wettkampfbelastung bleiben die Energie-Gele meistens im Magen liegen, da die Magendurchblutung aufgrund der hohen Belastung stark eingeschränkt ist.
Deshalb empfehlen wir, besonders gegen Ende einer Belastung, den Magen bei der Energieaufnahme zu umgehen. Die Energie sollte gegen Ende einer Belastung über die Mundschleimhaut direkt aufgenommen werden. Für diesen Zweck wurde der ULTRA-Gel-Chip entwickelt. Kritiker meinten zunächst, dass die aufgenommene Energie über die Mundschleimhaut zu gering ist, um einen spürbaren leistungssteigernden Effekt auszulösen. Inzwischen hat sich die Resorption über die Mundschleimhaut durchgesetzt, da der leistungssteigernde Effekt von den Anwendern innerhalb von Sekunden gespürt wird. Bei der Resorption über die Mundschleimhaut werden Rezeptoren im Mund angesprochen, die sofort an das Gehirn die Botschaft senden: »ich bin wieder gut versorgt – es geht wieder«. Der ULTRAGel-Chip führt deshalb zu einer Stärkung der mentalen Kraft. Immer wenn im Wettkampf schwächelnde Gedanken kommen, sollte die Resorption über die Mundschleimhaut ausgenützt und ein Gel-Chip genommen werden nach dem Motto: »Gewonnen wird im Kopf.«
Energie-Gele brauchen ausreichend Eiweiß
Wie schon aufgezeigt, bewirken Sportgetränke mit der Kombination aus Kohlenhydraten und Eiweiß eine höhere Leistungsfähigkeit im Vergleich zu reinen kohlenhydrathaltigen Sportgetränken. Die zusätzliche Eiweißversorgung schützt darüber hinaus die Muskulatur und das Immunsystem vor belastungsbedingtem Abbau. Deshalb sind Energie-Gele mit einem hohen Eiweißanteil den Energie-Gelen, die nur Kohlenhydrate enthalten, deutlich überlegen. Damit dieser schützende Effekt der Eiweiße zum Tragen kommt, sollte das Energie-Gel einen Eiweißanteil von über 3 % aufweisen. Dennoch kann ein eiweißhaltiges Energie-Gel ein eiweißhaltiges Sportgetränk nicht ersetzen, sondern ist eine Ergänzung, wie das folgende Rechenbeispiel aufzeigt. Über ein eiweißhaltiges Sportgetränk können pro Belastungsstunde ca. 15 g Eiweiß aufgenommen werden. Bei einem Energie-Gel mit 3 % Eiweißanteil sind es pro Stunde ca. 4–5 g Eiweiß.
Energie-Gele brauchen ausreichend Natrium
Gute Energie-Gele sollen auch vor muskulären Krämpfen schützen. Wie bei dem Kapitel über das natriumreiche Trinken ausgeführt wurde, brauchen wir während der Belastung viel Natrium, da dies über den Schweiß verloren geht. Damit ein Energie-Gel ein muskelkrampfschützendes Potenzial hat, sollte es bei 0,6 g Natrium pro 100 g Gel liegen bzw. 0,2–0,3 g Natrium pro Anwendung enthalten.
Regeneration – vom Zufall zur Planung
So wie Training individuell geplant werden muss, ist auch genügend Zeit für die Regeneration einzuplanen. Denn ohne ausreichende Regenerationszeit ist eine optimale Leistungsentwicklung nicht möglich.
Finger 5: Regeneration – vom Zufall zur Planung
Jeder, der sich in irgendeiner Weise körperlich belastet, muss sich auch erholen. Unter körperlicher Belastung wird dabei nicht nur das sportliche Training gesehen, sondern auch andere Einflüsse des Alltags.
Terminstress und Hektik, aber auch unausgewogene Mahlzeiten, wirken sich belastend auf den Körper und das Immunsystem aus. Um das alles verarbeiten zu können, ist es wichtig, dem Körper gezielte Erholungsphasen zu gönnen. Diese Phasen müssen auch wirklich als Erholung angesehen werden. Sie sollen zur Entspannung dienen und helfen, die Energiespeicher wieder aufzufüllen.
PRAXIS
Die optimale Erholungszeit finden
Was sich sehr gut bestimmen lässt, ist die Erholungszeit nach einem Wettkampf. In der Regel rechnet man einen halben Tag Erholung pro gelaufenen Wettkampfkilometer. Bei einem 10-km-Lauf wären das dann 5 Tage, die der Körper braucht, damit die
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