Ernaehrungs-Coach - Mehr Leistung im Sport
Belastung zu wenig Kohlenhydrate und Aminosäuren zugeführt, bedient sich der Körper aus seiner eigenen Eiweißreserve. Das Verletzungsrisiko steigt, die Leistung sinkt.
PRAXIS
Natriummangel erkennen
erhöhte Herzfrequenz
Die Belastung wird als sehr anstrengend empfunden.
Krämpfe unter der Belastung
stärkere Urinausscheidung
Übelkeit, Erbrechen
Natrium bei Muskelkrämpfen
Bei Krämpfen während der Belastung ist ausschließlich Natrium vonnöten – Magnesium hat hier keinerlei Wirkung, dieses nehmen wir nach der Belastung.
Ein voller Aminosäurespeicher bietet dem Körper den besten Schutz vor Verletzungen an Sehnen und Bändern, vor Übertraining und Immundefekten. Ist nach der Belastung der Aminosäurespeicher noch gefüllt, können Trainingsreize besser und schneller umgesetzt werden. Der Körper zeigt eine verbesserte muskuläre und strukturelle Anpassung und weniger Übertrainingserscheinungen. Deshalb sollte im Sportgetränk während der Belastung Eiweiß enthalten sein. Das optimale Verhältnis von Kohlenhydraten zu Eiweiß ist 3:1. Je nach Belastung sind das 20–30 g Eiweiß pro Stunde. Besonders geeignet als Eiweißquelle ist Molkeneiweiß, da dieses vom Körper genauso schnell verwertet werden kann wie die Kohlenhydrate.
Nach einer langen Trainingseinheit haben Radfahrer einen Belastungstest gemacht. Bei diesem sollten sie so lange wie möglich an ihrem Limit fahren. Die Ergebnisse waren erstaunlich und werden die Trink- und Essgewohnheiten unter der Belastung revolutionieren. Die drei Gruppen der Radfahrer wurden mit verschiedenen Getränken versorgt.
Die erste Gruppe erhielt nur Wasser, die zweite Gruppe nur ein Kohlenhydrat-Getränk und die letzte Gruppe bekam ein Kohlenhydrat-Eiweiß-Getränk (3:1 Mix).
Wasser ist zwar gesund, um eine verbesserte Ausdauerleistungsfähigkeit zu erzielen jedoch nicht ausreichend.
Ein voller Aminosäurespeicher schützt Sie vor Sehnen- und Bänderverletzungen.
Während die Fahrer der Wasser-Gruppe durchschnittlich 14 Minuten durchhalten konnten, brachte es die Kohlenhydrat-Gruppe bereits auf durchschnittlich 20 Minuten. Die dritte Gruppe – die das kombinierte Kohlenhydrat-Eiweiß-Getränk erhalten hatte, hielt durchschnittlich 27 Minuten durch – das ist fast doppelt so lange wie die Wasser-Gruppe und immer noch über 30% länger als die Kohlenhydrat-Gruppe (siehe Grafik). Ebenso schützt ein Sportgetränk mit einer Kombination aus Kohlenhydraten und Proteinen deutlich besser die Muskulatur vor Schäden und Verletzungen im Vergleich zu einem reinen Kohlenhydrat-Getränk (siehe Grafik). Leider enthalten die meisten Sportgetränke zu wenig Natrium und kein Eiweiß oder Eiweiß nur in Spuren. Als einziges Leistungsgetränk bietet der ULTRA Buffer das in der Studie erprobte Verhältnis aus Kohlenhydraten und Eiweißen und zudem den höchsten Natriumgehalt aller Sportgetränke. Eine Alternative zum ULTRA Buffer wäre, ein handelsübliches Sportgetränk (wie Gatorade, Dextro, Isostar, Powerbar, Squeezy) mit Natrium in Form von Salz und Natriumbikarbonat (Backpulver) sowie mit Eiweiß zu ergänzen.
Arginin für den Wettkampferfolg nützen
Die Aminsoäure Arginin hat das Potenzial, die beiden Ermüdungsfaktoren Laktat undAmmoniak zu senken und die Muskulatur zu stärken. Die wissenschaftlichen Daten sind jedoch so, dass dies eine längere Anwendung von 2–3 Wochen voraussetzt. Deshalb empfehlen wir, 2–3 Wochen vor dem wichtigsten Wettkampf Arginin täglich für eine beschleunigte Regeneration einzusetzen und dann ebenfalls vor und während des Wettkampfes. Die notwendige Dosierung liegt dabei bei täglich 5–6 g Arginin nach dem Training. Auch am Wettkampftag sollte diese Menge an Arginin 2–3 Stunden vor Wettkampfbeginn genommen werden (Bezugsquellen siehe Anhang).
PRAXIS
Anzeichen, dass mein Körper seine Aminosäurenreserve angegriffen hat:
Erkältungskrankheiten nach längeren Trainingseinheiten oder Wettkämpfen
Sehnen-, Bänderprobleme nach längeren Trainingseinheiten oder Wettkämpfen
Ermüdungserscheinungen trotz langer Erholungszeiten
fehlende Trainingsfortschritte trotz gut aufgebautem Trainingsplan
Energie-Gele – eine Frage des Timings und der Trainingsintensität
Während wir früher die Energie-Gele nur in Wettkämpfen, die länger als 70 Minuten dauerten empfohlen haben, setzen wir sie heute auch bei allen intensiven Trainingseinheiten ein. Der Grund liegt in der empfohlenen geringeren moderaten Kohlenhydratversorgung bei den
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