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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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sollte vielleicht noch erwähnen, dass wir soeben Kunde vom Schicksal Ihrer Kameraden auf Granparra erhalten haben, und dass sie alle gar nicht gut auf Sie zu sprechen sind. Ich würde sagen, dass sie nach einem Vorwand suchen, Ihnen die Entscheidung abzunehmen.«
    »Welch zuvorkommende und originelle Einladung«, rief Bronski mit vor Sarkasmus triefender Stimme. »Wie könnten wir die nur ablehnen?«
    »Legen Sie die Waffen ab«, befahl der Mrachani, »und treten Sie zurück.«
    »Tun Sie, was er sagt«, sagte Bronski, zog seine Nadelpistole und ließ sie auf den Boden fallen.
    Cavanagh und Kolchin folgten seinem Beispiel. Der übereifrige Bhurt trat vor und sammelte die Waffen ein, wobei er sie ganze Zeit bösartig anfunkelte. Dann schob er sich an ihnen vorbei, ging zur getarnten Tür und zog mit den bloßen Fingern die verkeilten Nadelprojektile aus dem Spalt.
    »Ausgezeichnet«, sagte die körperlose Stimme; und zu Cavanaghs Überraschung öffnete sich neben der Linie der Bhurtala ein Portal im Gestein, und es kam ein Mrachani in einem kleinen, grob behauenen Alkoven zum Vorschein. Eine getarnte Wachtposten-Höhle, aus der heraus wahrscheinlich auch die Bhurtala ihren magischen Auftritt inszeniert hatten. »Herzlich willkommen im Garten des Wahnsinnigen Steinmetz«, fuhr der Mrachani fort, verließ die Wachtposten-Höhle und schloss die Tür hinter sich. »Lord Cavanagh, Verbindungsdiplomat Bronski und Leibwächter Kolchin, nehme ich an?«
    »Ja«, sagte Bronski und neigte leicht den Kopf. »Chef-Botschafter Valloittaja, nehme ich an?«
    »Richtig«, sagte Valloittaja und erwiderte das rituelle Kopfnicken. »Bitte - treten Sie ein. Bevor jemand von unseren anderen Gästen Sie noch sieht.«
    »Ich gratuliere Ihnen allen zu Ihrem Einfallsreichtum und Ihrer Ausdauer«, fuhr er fort, als sie den Marsch durch den Tunnel antraten, in den Cavanagh zuvor schon einen Blick geworfen hatte. »Auch zu Ihren gefälschten Referenzen. Sie hätten damit auch fast Erfolg gehabt.«
    »Kriegsglück«, sagte Bronski. »Wodurch haben wir uns verraten?«
    »Ein alter Bekannter von Lord Cavanagh hat uns über Ihre Anwesenheit auf Mra informiert«, sagte Valloittaja und schaute mit sardonisch glitzernden Augen auf Cavanagh. »Als wir erst einmal wussten, dass Sie hier waren, war der Rest nur noch Routine.«
    »Jedenfalls eine größere Routine als eure Mirnacheem-hyeea-Operationen«, sagte Bronski. »Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass es eine echte Herausforderung ist, die Zhirrzh zu überreden, eine Großoffensive gegen eine Hauptwelt des Commonwealth zu starten. Was habt ihr denn vor - wollt ihr sie davon überzeugen, dass ihr ihre Kriegsschiffe an den Signatur-Detektoren vorbeischmuggeln könntet?«
    Cavanagh starrte ihn überrascht an. Doch Valloittaja bedachte den Brigadier nur mit der Mrach-Entsprechung eines Lächelns. »Sie verfügen über eine erstaunliche Kombinationsgabe, Verbindungsdiplomat Bronski«, sagte er anerkennend. »Wirklich sehr beeindruckend. Ihre Vermutungen sind richtig; es ist nur das Tempus, bei dem Sie sich irren.«
    »Das heißt?«, wollte Bronski wissen.
    »Das heißt, dass ich die Zhirrzh nicht dazu überreden muss, den Mirnacheem-hyeea-Zwei-AngriK zu starten«, sagte Valloittaja. »Weil ich sie bereits davon überzeugt habe. Wir sind da.«
    Er wies auf eine offene Tür zu ihrer Linken. Eine alte Holztür, wie Cavanagh feststellte, die nur mit einem etwas moderneren mechanischen Schloss hinter angenieteten Metallplatten versehen war. »Gehen Sie dort hinein«, sagte Valloittaja. »Es sei denn, dass Sie die Unterstützung der Bhurtala benötigen.«
    Wortlos ging Cavanagh hinein. Es war ein einziger, quadratischer Raum, verhältnismäßig klein und anscheinend direkt aus dem Gestein der Klippen gehauen. In der Wand gab es ungefähr auf Kniehöhe eine tiefe Nische, die einmal eine gedrehte Mrach-Kerze beherbergt hatte. Jedoch war die Beleuchtung inzwischen durch einen primitiven elektrischen Leuchtstoffkörper in der Mitte der Decke ersetzt worden - wahrscheinlich im Rahmen der
    »Modernisierungsmaßnahmen«, die auch das Türschloss umfasst hatte. Das Inventar bestand aus drei militärischen Pritschen der Bhurtala: mit Flüssigkeit gefüllte Matratzen auf verschraubten Metallgestellen mit Federrahmen.
    »Ich möchte wegen der Unterbringung um Entschuldigung bitten«, sagte Valloittaja, als die anderen Cavanagh folgten. »Wir hatten uns leider nicht auf zusätzlichen Besuch eingerichtet.«
    »Mach dir

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