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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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deswegen keine Sorgen«, beruhigte Bronski ihn und ließ den Blick schweifen. »Wo und wann findet der Mirnacheem-hyeea-Zwei-Angriff also statt?«
    Valloittaja lächelte. »Zum wann: sobald die Angriffsstreitkräfte zusammengestellt wurden. Zum wo ... Sie müssen mir verzeihen, wenn ich einige Dinge als Geheimnis behandle. Guten Tag, meine Herren.«
    Er trat zurück und machte eine Geste. Einer der Bhurtala streckte die Hand aus und schloss die Tür.
    Pheylan benötigte fast eine halbe Stunde, um eine Arbeit zu verrichten, die ein qualifizierter Techniker vermutlich in fünf Minuten zu bewältigen vermocht hätte. Aber dann hatte er es schließlich geschafft. »Alles klar, Max, ich habe das Kabel ereicht«, informierte er den Computer. »Bist du bereit?«
    »Ich bin bereit«, sagte Max. »Aber ich möchte Sie dringend bitten, sich das noch einmal zu überlegen. Wenn ich erst einmal vom Tanker abgekoppelt bin, habe ich nur noch Zugriff auf die internen akustischen und optischen Sensoren, die eine sehr eingeschränkte Leistungsfähigkeit haben. Wenn Sie mich aber angeschlossen lassen, bin ich imstande, Sie rechtzeitig vor sich nähernden Fluggeräten zu warnen.«
    »Nur dass ich dann keine Zeit mehr haben werde, dich abzukoppeln, wenn es sich um Zhirrzh-Fluggeräte handelt«, gab Pheylan zu bedenken. »Wir werden dich aber noch brauchen, um die Details dieser Rumpfknacker-Schalltechnik auszuarbeiten, die Williams entwickelt hat. Also machen wir es so, wie ich es sage.«
    Vorsichtig durchtrennte er das letzte Kabel. Genauso vorsichtig hob er den meterlangen Silberzylinder aus der Schnittstellenkammer. »Bist du noch bei mir?«, fragte er und balancierte den Zylinder auf dem Boden, während er die Tragetasche ausrollte, die er aus zwei Rucksäcken improvisiert hatte.
    »Ich bin noch da«, ertönte Max' Stimme aus dem Lautsprecher im Zylinder. »Zumindest der größte Teil von mir.«
    »Verzeihung«, sagte Pheylan. »Ich wünschte, ich könnte dir auch noch die Peripheriegeräte und Bibliotheken mitgeben, aber ich schaffe das alles nicht allein. Beim nächsten Mal werde ich ein paar Lasttiere mitbringen.«
    »Ich will's hoffen«, sagte Max. »Überhaupt bin ich nicht so empfindlich, wie Sie zu glauben scheinen. Meine Hülle und die Platzierung der Komponenten sind darauf ausgelegt, auch eine rauere Behandlung zu überstehen.«
    »Freut mich, das zu hören«, sagte Pheylan, stopfte den Zylinder in die Tragetasche und befestigte sie sicher.
    »Wollen wir hoffen, dass wir die Auslegung nicht überstrapazieren müssen.«
    Pheylan wuchtete sich den Zylinder auf den Rücken, richtete die Gurte und nahm sein eigenes Survival-Pack auf.
    Er fühlte sich schwer und unbeholfen - hoffentlich würde er nicht den ganzen Weg zur Friedenstruppen-Basis zu Fuß gehen müssen. »Machen wir uns auf die Socken.«
    Max hatte sie auf einer kleinen Kuppe abgesetzt, die aus der baumbestandenen Landschaft emporragte. Auf der Kuppe selbst gab es keine Bäume und Büsche; doch dafür war sie mit einer knöchelhohen Vegetation bewachsen, die aus verschlungenen Ranken bestand und in denen er sich mit jedem Schritt zu verfangen drohte. Pheylan hatte sich vielleicht schon dreißig Meter durch dieses Gestrüpp gekämpft und näherte sich dem Rand der Kuppe, als er das entfernte Geräusch hörte. »Max?«
    »Ein Luftfahrzeug nähert sich«, sagte der Computer. »Nur eins, glaube ich, obwohl ich mir allein mit den internen Sensoren nicht sicher bin.«
    »Es ist auch egal, wie viele es sind«, sagte Pheylan, ließ den Blick über den Himmel schweifen und legte noch einen Zahn zu. Noch nichts zu sehen. »Sind das unsere oder ihre?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Max. »Dem Triebwerksgeräusch nach zu urteilen würde ich aber sagen, dass es sich mit größerer Wahrscheinlichkeit um ein Raumfahrzeug als ein Flugzeug handelt.«
    Pheylan fluchte leise und rannte zum Rand der Kuppe. Die einzigen Leute in diesem System, die ein Raumfahrzeug für eine Rettungsmission erübrigen konnten, waren die Zhirrzh. »Aus welcher Richtung kommt es?
    «, fragte er und überflog wieder den Himmel. Nur noch ein paar Schritte, und er hätte den Rand der Kuppe und die teilweise Deckung der Bäume erreicht.
    Und dann verfing er sich plötzlich mit dem Knöchel in einer Ranke und stürzte. Er streckte die Arme aus und traf mit den Händen auf den Boden ...
    Und mit einem Krachen zerreißender Blätter und Ranken und in einer Wolke aus Pflanzenteilen durchdrangen die Arme die

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