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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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verschluckte einen Fluch. Das war doch wieder mal typisch. Wieder einmal - mit der Zuverlässigkeit einer Atomuhr - hatte Cavanagh ihn veranlasst, etwas von seiner wertvollen Zeit zu vergeuden. »Wo genau wollen sie in Mra-mig hin?«
    »Das geht aus den Informationen nicht hervor«, antwortete Paallikko. Seine Stimme war schwer von Reue und einem Echo von VanDivers Verärgerung. Wenigstens wusste er nun, dass ein NorCoord-Parlimin seine Zeit nicht mit solchen Dingen verschwenden konnte. »Wir kennen ihr Ziel auch nur deshalb, weil der Servicemitarbeiter, der ihr Raumfahrzeug auftankte, sie zufällig darüber sprechen hörte.«
    VanDiver tippte mit dem Fingernagel gegen das Glas. »Was ist mit einem Schnellboot? Können wir eine Nachricht mit der Bitte vorausschicken, ihn dort festzuhalten?«
    »Das planmäßige Nachrichten-Schnellboot ist bereits gestartet«, sagte Paallikko. »Ich könnte natürlich auch ein Diplomaten-Schnellboot entsenden, aber ich befürchte, dass das wenig nützen würde. Verbindungsdiplomat Bronski hat nämlich ein Schiff der Courier-Klasse; das bedeutet, dass das Schnellboot Mra-mig auch erst nach ihm erreichen würde.«
    »Auch wieder typisch«, sagte VanDiver knurrend. Ein Schiff der Courier-Klasse: Doppelt so schnell wie ein normaler Stardrive und fünfmal so teuer. Ging bestimmt auch zu Lasten der Staatskasse. Wieder ein grober Fauxpas und noch eine Beschuldigung - was er alles auf die mentale Liste setzte, die er für die Staatsanwaltschaft erstellte.
    »Soll ich Ihr Schiff schon einmal auftanken lassen?«, fragte Paallikko. »Geht natürlich auf uns und wird dem NorCoord-Parlament nicht in Rechnung gestellt.«
    »Ja, vielen Dank«, sagte VanDiver. Wo Cavanagh weg war, gab es keinen Grund, noch mehr Zeit auf Mra zu vertrödeln. »Ich möchte dich trotzdem bitten, dieses Diplomaten-Schnellboot vorauszuschicken - nur für den Fall, dass sie länger in Mra-mig bleiben. Die Kosten trage natürlich ich.«
    »Die Startvorbereitungen für das Schnellboot werden sofort getroffen.« Paallikko machte ein paar Tastatureingaben an seinem Terminal. »Die Mrach werden das aber übernehmen. Ich bestehe darauf.«
    Keine Frage - diese Mrachanis wussten, wie man hohen Besuch behandelte. »Nochmals vielen Dank.« VanDiver stellte das Glas ab und erhob sich. »Wie auch für eure Gastfreundschaft. Ich stehe in eurer Schuld.«
    »Überhaupt nicht«, versicherte ihm Paallikko und erhob sich ebenfalls. »Es ist uns immer ein Vergnügen, mit Männern wie Ihnen zu verkehren. Ein ausgesprochen großes Vergnügen.«
    24
    Der gefangene Mensch-Eroberer Srgent-janovetz richtete sich auf und drehte den Kopf hin und her. »Was hast du mir zu sagen?«, fragte Thrr-mezaz ihn.
    Der optronische Lautsprecher auf der Schulter lieferte die Übersetzung, und Srgent-janovetz antwortete. »Das linke Bein ist auf jeden Fall gebrochen«, drangen die Zhirrzh-Wörter aus dem Translatoren-Link in Thrr-mezaz'
    Ohrschlitze. »War er bewusstlos, als ihr ihn gefunden habt?«
    »Dem Vernehmen nach war er anfangs noch bei Bewusstsein, aber er soll das Bewusstsein verloren haben, als sie ihn in den Transporter luden«, sagte Thrr-mezaz. »Kannst du ihn heilen?«
    Srgent-janovetz musterte auf den verletzten Mensch-Eroberer, während er sprach. »Nein«, kam die Übersetzung kam. »Ich bin nicht so qualifiziert wie ein Heiler.«
    »Mm.« Thrr-gilag schaute zu Thrr-mezaz hinüber. »Was meinst du? Sollen wir ihn unseren eigenen Heilern übergeben oder dem Kommandanten der Mensch-Eroberer sagen, dass er uns einen von ihnen schicken solle?«
    Aber Thrr-gilag erwiderte seinen Blick nicht. Er starrte stattdessen unverwandt aufs Gesicht des bewusstlosen Aliens. »Thrr-gilag?«, sagte Thrr-mezaz und gab seinem Bruder einen Klaps auf den rotierenden Schwanz.
    »Möchtest du dich an diesem Gespräch beteiligen?«
    »Entschuldigung«, sagte Thrr-gilag, ohne aufzuschauen. »Ich hatte nur ... ich könnte mich auch irren, Thrr-mezaz, aber ich glaube, dass das Pheylan Cavanagh ist.«
    Srgent-janovetz richtete den Blick auf ihn, als die Übersetzung erfolgte. »Sagtest du Pheylan Cavanagh?«, fragte er.
    »Ja«, erwiderte Thrr-mezaz. »Kennst du ihn?«
    Srgent-janovetz schien zu zögern, bevor er sich dazu äußerte. »Ich kenne jemanden aus seiner Familie«, kam die Übersetzung. »Seine Schwester.«
    Thrr-gilag schaute auf Thrr-mezaz. »Ich will, dass er geheilt wird, Thrr-mezaz«, sagte er. »Ich bin auch bereit, zum Kommandanten der Mensch-Eroberer zu

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