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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Trafalgar ein Stelldichein gaben, kam völlig unerwartet.
    Clipper hatte sie aber durch den Raum auf sie zukommen sehen. Er hätte ihn wenigstens vorwarnen können!
    »Auf mich wirkt er aber gar nicht so schüchtern«, sagte die erste Frau und musterte Quinn, derweil sich alle drei an den Tisch setzten. »Er macht eher den Eindruck, als ob er etwas zu viel Punsch intus hätte.«
    »Wir haben schon auf dem Gang gehört, wie Samurai dir die Leviten gelesen hat«, fügte die zweite Frau trocken hinzu.
    »Mein Ruf eilt mir eben voraus«, murmelte Quinn.
    »Mach dir nichts draus«, riet ihm die erste Frau. »Samurai hegt nämlich einen persönlichen Groll wegen der revidierten Copperhead-Überprüfung, für die du auch verantwortlich zeichnest. Jedoch sind die meisten von uns inzwischen zu der Einsicht gelangt, dass es ein notwendiges Übel ist.«
    Was nicht dasselbe war, als wenn sie gesagt hätten, dass sie seine Handlungsweise billigten. Oder die Rolle, die er bei der praktischen Umsetzung der Änderungen gespielt hatte. »Wenn ich es nicht für nötig gehalten hätte, hätte ich es auch nicht getan«, murmelte Quinn.
    »Natürlich«, sagte die erste Frau. »Ich bin übrigens Commander Mindy Sherwood-Lewis von Sigma Fünf:
    >Träumerin<. Das ist meine Kampfbeobachterin, Karen Thompson: >Lady Schlau<.«
    »Ich bin Phyllis Berlingeri: Adept«, stellte sich die dritte Frau vor. »Ich halte Ed Hawkins den Rücken frei: Hawk.
    Er führt gerade ein paar Checks an unserem Catbird durch.«
    »Ist mir eine Ehre«, sagte Clipper und nickte. »Ich bin Thomas Masefield - Clipper - und befehlige Omikron Vier.
    Maestro hier kennt ihr bereits. Was hat es mit diesem persönlichen Groll von Samurai auf sich?«
    »Ach, nur so eine Macke, mit der man bei jemandem mit Samurais Neo-Bushido-Philosophie rechnen muss«, meinte Träumerin mit einer abfälligen Geste. »Er war bei Zeta Fünf, als die neue Überprüfungsorder rauskam. Du bist doch schon lange genug dabei, um über Zeta Fünf Bescheid zu wissen, oder, Maestro?«
    »Ich hätte im Koma liegen müssen, um nicht darüber Bescheid zu wissen«, sagte Quinn. Die Copperhead-Ein-heit Zeta Fünf war selbst in den höheren Sphären, in denen die öffentliche Meinung die Copperheads ansiedelte, noch eine Legende. Sie waren die Angehörigen der Friedenstruppen, die im kurzen Krieg gegen die Unabhängigkeitsbewegung der Bhurtisten vor neun Jahren Tal im Handstreich genommen hatten. Zumal die Bhurtala an sich die Kampfkraft von Zeta Fünf auch so hoch bewerteten, dass sie den Anführern der Unabhängigkeitsbewegung begreiflich machen wollten, dass die eskalierende Gewaltausübung gegen Commonwealth-Bürger ihnen letztlich nur eine schnelle und schmähliche Niederlage einbringen würde. »Es war die beste Copperhead-Staffel, die jemals geflogen ist.«
    »Da will ich nicht widersprechen«, pflichtete Träumerin ihm bei. »Leider wurden durch die neuen Überprüfungs-Prozeduren drei ihrer Piloten auf Bürojobs versetzt. Und Samurais Bruder war einer von ihnen.«
    »Das tut mir leid.« Quinn ließ den Blick durch den Raum schweifen, wo Dazzler und der Rest von Clippers Geschwader versuchten, mit den anderen Copperheads warm zu werden; Samurai wirkte nach wie vor verächtlich und überheblich. Wie Samurai hatte auch Dazzler einen Bruder, der wegen der neuen psychologischen Kriterien aus dem Copperhead-Training ausscheiden musste. Nur dass Dazzler im Gegensatz zu Samurai zu der Erkenntnis gelangt war, dass diese Maßnahme seinem Bruder ein Leben erspart hatte, für das er überhaupt nicht geeignet war und das er im Grunde auch nicht hätte führen wollen. »Es spielt wohl keine Rolle, dass ich seinem Bruder vielleicht das Leben gerettet habe.«
    »Nicht für Samurai«, sagte Lady Schlau. »Ihm bedeutet das Leben weniger als die persönliche Ehre.«
    »Aber mach dir wegen ihm keine Sorgen«, sagte Adept. »Er kommt schon wieder zur Besinnung, sobald es ernst wird. Außerdem wird der taktische Koordinator ihm einheizen, falls er aus der Reihe tanzt.« Träumerin deutete über Quinns Schulter. »Wenn man vom Teufel spricht...«
    Quinn drehte sich um, und zum zweiten Mal innerhalb von zwei Minuten merkte er, dass er überrascht die Augenbrauen hob. Der Mann mittleren Alters, der zwischen den Tischen hindurch auf sie zukam ... »Iniko!«, sagte er und stand hastig auf.
    »Willkommen an Bord, Maestro«, sagte Geschwaderkommandeur Iniko Bokamba mit betont dienstlicher Stimme.
    Dabei konnte er sich ein

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