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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gemächlichem Passgang ein breitschultriger Avuire direkt auf sie zu. »Ist das ...?«
    »Natürlich ist er das«, bestätigte Kolchin und winkte dem Ankömmling in einer avuirlianischen Begrüßungsgeste zu. »Sei gegrüßt, Moo Sab Piltariab.«
    »Sei ebenfalls gegrüßt, Moo Sab Plex«, sagte Piltariab und erwiderte die Geste. »Ich dachte mir schon, dass du und Moo Sab Stymer das seid. Wollt ihr noch heute Abend zur Insel?«
    »Ja«, sagte Kolchin. »Du auch?«
    »Fürwahr«, bestätigte Piltariab, kam zu ihnen herüber und stellte sich neben sie. Cavanagh sog vorsichtig die Luft ein, aber der Geruch des gepanschten Brennstoffs der Fähre überlagerte die feinen avuirlianischen Aromen vollständig. »Weil ihr nicht da wart, um frisches Fleisch zu jagen, Moo Sab Plex, ist meiner Sammlergruppe die Nahrung ausgegangen. Ich muss deshalb zur Insel zurückkehren, um welche zu kaufen.«
    »Tut mir leid, das zu hören«, sagte Kolchin. »Obwohl die Qualität der Lebensmittel auf der Insel natürlich besser ist als alles, was deine Gruppe bei der Jagd erlegen könnte.«
    »Schmackhafter, aber eben auch kostspieliger«, sagte Piltariab seufzend, und ein Schwall von Flieder und Pfeffer überlagerte kurzfristig den Ölgeruch. »Ich muss dir beipflichten, Moo Sab Plex. Aber für unseren Disponenten zählen nur die Kosten. Wenn ich das so sagen darf, er ist über die Maßen echauffiert wegen eures Verschwindens.«
    »Tut mir leid«, sagte Kolchin. »Aber wenn wir die Gruppe nicht schon vor drei Tagen verlassen hätten, hätten wir es spätestens heute tun müssen. Moo Sab Stymer hat sich nämlich am Arm verletzt, und er muss sich deshalb in ärztliche Behandlung begeben.«
    »Wirklich?«, sagte Piltariab. »Wie ist das denn passiert?«
    »Ach, ich habe mir nur das Handgelenk verstaucht«, redete Cavanagh sich heraus und hob den linken Arm. »Ist eigentlich nur eine Kleinigkeit; aber Moo Sab Plex besteht darauf, dass ein Arzt sich die Sache einmal ansieht.«
    »Hmm«, sagte Piltariab und trat dicht an Cavanagh heran, um sich das näher anzusehen. Er wurde von einem moschusartigen Duft umwabert. »Ich sehe aber nichts.«
    »Es ist das Handgelenk, unter der Haut«, sagte Cavanagh ihm und zuckte theatralisch zusammen, als er das Gelenk etwas drehte. »Die menschliche Haut ändert die Textur nicht über inneren Verletzungen.«
    »Ach so«, sagte Piltariab und trat zurück. »Ich hoffe, du wirst bald wieder genesen, Moo Sab Stymer.«
    »Wird schon wieder werden«, versicherte Kolchin ihm. »Dann wirst du also deinen Kautschuk verkaufen, Lebensmittel einkaufen und wieder hierher zurückkommen?«
    »Ja«, sagte Piltariab. »Aber ich werde auch noch genug Zeit haben, um euch zu Moo Sab Bokambas Haus zu führen, falls ihr es wünscht.«
    Cavanagh ließ den Blick schweifen. Doch soweit er es zu sagen vermochte, achtete niemand der umstehenden Kautschuksammler auf ihr Gespräch. »Vielen Dank für das Angebot«, sagte er zu Piltariab. »Aber wir kommen schon allein zurecht.«
    »Das heißt, falls wir ihm überhaupt einen Besuch abstatten wollen«, fügte Kolchin zu. »Wir machen die Fahrt eigentlich nur aus dem Grund, um Moo Sab Stymers Arm behandeln zu lassen.«
    »Moo Sab Bokamba schien aber sehr daran interessiert, euch zu sprechen«, sagte Piltariab nachdrücklich. »Ich glaube, er wäre überaus enttäuscht, wenn ihr ihn nicht besuchen würdet.«
    »Wirklich?« Kolchin ließ nun auch den Blick über das Dock schweifen. »Sollst du uns das von ihm ausrichten?«
    Piltariab wich mit einem Schwall verbrannter Vanille zurück. »Natürlich nicht, Moo Sab Plex. Falls er mir eine solche Nachricht für euch mitgegeben hätte, hätte ich sie euch doch schon bei unserer letzten Begegnung übermittelt. Ich wollte euch nur behilflich sein, um mich dafür zu revanchieren, was ihr während unserer kurzen Bekanntschaft schon für uns getan habt.«
    Kolchin legte den Kopf etwas schräg. »Ist das auch der einzige Grund?«, fragte er pointiert.
    »Um ganz ehrlich zu sein ...« Piltariab roch plötzlich nach frisch gemähtem Gras, was die Entsprechung für das Erröten bei einem Menschen war. »... hatte ich nur nach einem Vorwand gesucht, um Moo Sab Bokamba noch einmal zu besuchen. Denn die Aromen in seinem Haus waren überaus - überaus interessant. Außerdem gibt es einen hervorragenden Gewürzmarkt in der Nähe von Moo Sab Bokambas Haus, auf dem ich selbst auch ein paar Einkäufe tätigen könnte.«
    Cavanagh schaute auf Kolchin und erkannte das

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