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Erobert von tausend Kuessen

Erobert von tausend Kuessen

Titel: Erobert von tausend Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Biachin
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konnte man ihnen recht machen, Assistenten runzelten die Stirn, und die Koordinatorinnen versuchten, zu vermitteln und die Wogen wieder zu glätten.
    Francesca zog sich blitzschnell um, schlüpfte in andere Schuhe, griff nach neuen Accessoires. Die Brautkleider waren der Gnadenstoß der Designer. Jedes Kleid wurde einzeln vorgeführt, um es richtig zur Geltung zu bringen. Begleitet von langsamen Melodien schritten die Mannequins, eins nach dem anderen, auf den Laufsteg, um die edlen Brautkleider zu zeigen.
    Zum Abschluss versammelten sich alle Mädchen auf der Bühne und wurden mit frenetischem Be ifall bedacht. Das Publikum war begeistert. Dann kamen auch die Designer hinter dem Vorhang hervor, der Conferencier sprach einige abschließende Worte, und schon war alles vorbei.
    Nun erschienen geschäftige Ober mit Tabletts voller Köstlichkeiten und Ober, die unauffällig Getränkewünsche entgegennahmen und ausführten.
    Francesca verschwand hinter der Bühne und legte das schwere, mit Perlen bestickte Satinkleid ab. Dann zog sie ihre eigenen Sachen an, die vergleichsweise äußerst bequem waren.
    Vor dem Spiegel milderte sie ihr Make-up etwas ab.
    Sie nahm sich vor, eine Kleinigkeit zu essen, nach Hause zu fahren und im hauseigenen Pool einige Bahnen zu schwimmen.
    "Bist du morgen auch bei Margo?"
    Sie sah auf, als sie Cassandras Frage hörte. "Ja. Du auch?"
    "Klar."
    "Ich mach's nicht umsonst", erklärte Annaliese gelangweilt.
    "Wirklich?" fragte Cassandra mit zuckersüßem Tonfall. Auf diese unbeabsichtigte Doppeldeutigkeit musste sie einfach eingehen. So einer Versuchung konnte man nicht widerstehen.
    "Sag mal, nur so interessehalber, was nimmst du eigentlich?"
    Francesca beobachtete, wie wütend Annaliese ihre Kollegin ansah. "Bist du neidisch, Herzchen?"
    "Aber nein, Schätzchen. Mir gefallen die Bedingungen nicht, die daran geknüpft sind."
    "Bedingungen! Das ist gut. Wie steht's eigentlich mit deinen Lebensbedingungen als alleinerziehende Mutter?"
    O je, dachte Francesca. Wenn die beiden so weitermachen, reißen sie sich noch gegenseitig die Haare aus.
    "Du hältst jetzt besser deinen Mund, Annaliese, sonst muss ich dafür sorgen, dass du ruhig bist", sagte Cassandra gefährlich leise.
    "Ich hoffe doch sehr, dass das nur leere Drohungen sind, meine Liebe. Sonst kannst du nämlich mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen."
    "Miststück", brummte Cassandra ärgerlich, sowie Annaliese die Garderobe verlassen hatte. "Ständig muss sie mich provozieren."
    "Das ist ihr Hobby", erklärte Francesca, schulterte ihren Kleidersack und lächelte. "Ich gehe jetzt. Wir sehen uns dann morgen. Tschüs, Cassandra,"
    Als sie die Garderobe verließ, hakte Anique sich bei Francesca ein und lobte sie überschwänglich, weil alles so gut gelaufen war.
    Aus Höflichkeit blieb Francesca noch eine Weile da, unterhielt sich mit einigen Frauen, von denen sie nur wenige kannte, und hatte für jede ein freundliches Wort. Dadurch wurde es viel später als geplant, bevor sie das Hotel verlassen konnte.
    In der Hotelhalle rief sie den Türsteher zu sich, den sie bat, ihr Auto vorzufahren.
    "Ich habe eine Nachricht für Sie, Madam", sagte er.
    Von wem mag die sein? überlegte sie, als sie ihm den Umschlag aus der Hand nahm. "Danke." Sie holte ihr Handy heraus, um zu hören, ob irgendwelche Nachrichten für sie gespeichert waren. Dann riss sie den Briefumschlag auf und entnahm ihm eine Visitenkarte.
    Dominic Andreas Visitenkarte. Auf der Rückseite stand:
    "Erbitte Anruf!" Es folgte eine Telefonnummer. Francesca war zwischen Verärgerung und Belustigung hin-und hergerissen.
    Sie steckte die Karte erst einmal in ihre Handtasche. Dann verließ sie das Hotel durch die Automatiktüren und wartete auf ihren Wagen.
    Innerhalb weniger Sekunden wurde das Auto vorgefahren.
    Der Türsteher sprang heraus und hielt ihr höflich die Tür auf.
    Kurz darauf war sie auf dem Nachhauseweg. Sie brauchte länger als sonst. Doch schließlich hatte sie es geschafft.
    Erleichtert zog sie in ihrer Wohnung die Schuhe aus und ging barfuss in die Küche, wo sie sich etwas Kaltes zu trinken einschenkte.
    Zehn Minuten später fuhr sie im Lift bis zum Erdgeschoss, wo das Schwimmbad war.
    Im weichen, klaren Wasser konnte sie sich wunderbar entspannen. Die müden Muskeln wurden gelockert. Sie legte einige Bahnen zurück, bevor sie sich auf den Rücken drehte, um sich treiben zu lassen. Nachdem sie wieder zu Atem gekommen war, drehte sie sich wieder um, machte einige

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