Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eroberung unter Palmen

Eroberung unter Palmen

Titel: Eroberung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
Vom Netzwerk:
interessierte. Von wegen. Er
wollte sie lediglich auf den Akt der Zeugung vorbereiten! Aber
sie hatte sich diesen ganzen Schlamassel selbst eingebrockt.
    "Wie
lange dauert deine Periode?"
    "Fünf
Tage, eine Woche vielleicht. Sie hat vorhin erst angefangen."
    "Und
du hast es nicht für nötig gehalten, mich darauf
hinzuweisen, als wir die Hochzeit geplant haben?"
    " Du hast sämtliche Vorbereitungen getroffen. Du hast Datum und
Uhrzeit festgelegt. Ich hatte keinerlei Handhabe, so wie ich offenbar
auch nicht gefragt werde, ob ich überhaupt ein Kind von dir
haben will."
    Anstatt
zu antworten, maß er Opal mit eisiger Miene.
    "Wie
auch immer", meinte Opal schulterzuckend, "es ist zu früh.
Ich hatte nämlich keine Ahnung, dass ich meine Tage heute
bekommen würde."
    "Wie
praktisch." Domenic schnaufte verächtlich.
    Sie
nahm die Bürste und attackierte die von der ausgedehnten Dusche
zerzausten Haarsträhnen, als wollte sie ihren aufgestauten Zorn
daran auslassen. "Ja, wie praktisch. Wenigstens hat es dich
davon abgehalten, mich weiter zu belästigen."
    "Vorhin
hat es auf mich aber nicht unbedingt den Eindruck gemacht, als
hättest du etwas dagegen gehabt."
    Opal
ging so beiläufig wie möglich darüber hinweg, dass er
ihr die Wahrheit auf den Kopf zusagte. Als Domenic vorhin nackt unter
der Dusche gestanden hatte, war sie fasziniert gewesen von seinem
Körper und seiner Ausstrahlung. Und er hatte ihr Empfindungen
vermittelt, die sie nie für möglich gehalten hätte.
Kein Wunder, dass sie sich hatte mitreißen lassen.
    "Wie
naiv von mir, nicht gleich zu begreifen, dass du keine Zeit
verschwenden würdest, mich auf meine Mutterpflichten
vorzubereiten."
    "Manche
Frauen würden es sicher nicht als Bestrafung ansehen."
    "Ganz
bestimmt nicht. Einige deiner weiblichen Gäste sind heute
förmlich über sich hinausgewachsen, um mir zu beweisen, was
sie alles für dich tun würden."
    "Wovon
redest du?"
    Entrüstet
warf Opal den Kopf zurück. "Von deiner Freundin auf
dem Empfang. Die Blonde in dem roten Kleid."
    Zwischen
Domenics Brauen bildete sich eine steile Falte. "Du hast Emma
kennen gelernt?"
    "Sie
konnte es gar nicht erwarten, mich kennen zu lernen",
antwortete Opal. "Wie sie mir erzählt hat, ist sie total
verrückt nach dir."
    Domenic
trat einen Schritt auf sie zu, und sein eisiger Blick strafte das
Lächeln auf seinen Lippen Lügen. Er legte Opal eine Hand in
den Nacken und streifte die entblößte Stelle unter dem
leicht aufklaffenden Ausschnitt ihres Bademantels. "Weißt
du eigentlich, dass deine Augen gefährlich funkeln, wenn du
wütend bist? Oder bist du etwa eifersüchtig?"
    Sie
entzog sich ihm. Eifersüchtig! So ein Blödsinn. Als
ob es sie interessierte, mit wem er zusammen war. Zweifellos würde
es in den vor ihnen liegenden Jahren noch viele weitere Emmas geben.
Sie würden mit schöner Regelmäßigkeit kommen und
gehen, während sie, genau wie ihre Mutter, schweren Herzens
damit leben müsste.
    "Ich
und eifersüchtig? Da irrst du aber gewaltig. Das erste Mal hast
du richtig getippt. Ja, ich bin wütend, dass du deine Freundin
eingeladen hast. Und ausgerechnet hierher, zu unserer Hochzeit. Es ist mir egal, was du tust und mit wem du dich triffst, aber du
könntest wenigstens diskret vorgehen."
    Ein
Muskel in seiner Wange zuckte. "Und du denkst wirklich, dass ich
sie eingeladen habe? Emma ist in Sydney, um die Werbetrommel für
ihren neuen Film zu rühren."
    Opal
sah ihn an – Domenics dunkles gewelltes Haar war noch nass von
der Dusche – und wünschte, sie könnte ihm glauben.
Aber ihre Mutter hatte ihrem Vater auch all die Lügen und
falschen Versprechungen geglaubt, und deshalb würde sie nicht
darauf hereinfallen.
    "Wie praktisch", meinte sie boshaft.
    Er
sah sie an – minutenlang, wie es schien – mit
angespannter Miene.
    "Ungemein
praktisch, das kann man wohl sagen." Mit diesen Worten stürmte
er ins Nebenzimmer. "Ich gehe noch aus. Warte nicht auf mich."
    Fassungslos
stützte Opal sich mit den Armen auf dem Toilettentisch ab und
atmete einige Male tief durch. Sie hörte, wie draußen
Schubfächer herausgezogen, Schranktüren aufgerissen und
zugeworfen wurden. Minuten später schlug eine Tür zu. Dann
war es still. Er war gegangen.
     
    Opal
lag noch stundenlang wach und wälzte sich ruhelos in den Laken.
Ihre Augen brannten vor Übermüdung, trotzdem fand sie
keinen Schlaf in dem riesigen Bett. Dieses riesige, nutzlose Bett.
Zuvor hatte die Größe sie erschreckt. Jetzt fand sie es
einfach nur

Weitere Kostenlose Bücher