Eroberung unter Palmen
wollten.
Domenic
plante schon voraus. Am liebsten wollte er mehrere Kinder, weil er
keine Geschwister gehabt hatte. Natürlich sollte ihr Kind nicht
allein aufwachsen, da stimmte sie ihm voll und ganz zu, obwohl sie
noch vor kurzem eine bekennende Junggesellin gewesen war.
Aber
sie sprachen auch über vieles andere und lernten sich allmählich
besser kennen.
Die
Liebe war allerdings ein Tabuthema. Opal wusste nicht, wie sie sich
Domenic mitteilen sollte. Vermutlich würde er ihr sowieso nicht
glauben. Schließlich hatte sie mehrfach behauptet, dass sie
sich niemals in ihn verlieben könnte. Und damit schien er
durchaus leben zu können, denn wozu brauchte er ihre Liebe? Ihr
Abkommen lief darauf hinaus, dass sie eine Familie gründeten und
dass sie ein Kind bekam. Mehr stand nicht in dem Vertrag.
Deshalb
erzählte sie ihm auch nichts von ihrer Liebe zu ihm. Sie hätte
ohnehin nicht die richtigen Worte gefunden.
Und
auch Domenic sprach nie von Liebe. So, wie sich alles entwickelte,
war er bestimmt zufrieden. Er hatte in kürzester Zeit alles
erreicht, was er sich von dieser Hochzeit erwartet hatte. Von
Gefühlen war nie die Rede gewesen.
Im
Bett hatte Leidenschaft den Vorrang. Wer sprach schon von Liebe, wenn
man sie jede Nacht hautnah spürte?
Gemeinsam
mit Sapphy, die mit Paolo aus Mailand angereist war, verbrachten sie
die Weihnachtstage in der Toskana. Domenic überredete Ruby, auch
zu kommen. Und Rosa freute sich, über die Feiertage das Haus
voller Gäste zu haben.
Opal
war glücklich. So schön kannte sie Weihnachten gar nicht.
Und ihre Ehe klappte auch besser als erwartet. Dass Domenic sein
früheres Leben als Playboy wieder aufnehmen könnte, konnte
sie sich inzwischen nicht mehr vorstellen. Es war verrückt von
ihr gewesen, ihm so etwas zuzutrauen. Selbst wenn er sie nicht
liebte, würde er seine junge Familie und das Glück seiner
Eltern nicht aufs Spiel setzen. Das war zumindest ein schwacher
Trost.
11.
Kapitel
Nach
den angenehmen Temperaturen in der Toskana empfand Opal das Klima in
Sydney nach ihrer Rückkehr als heiß und drückend.
Sie
stürzte sich gleich wieder in die Arbeit bei Clemengers und
musste erfreut feststellen, dass alle drei Hotels so gut wie
ausgebucht waren und sie sich auf ihr Personal hundertprozentig
verlassen konnte. Es zeichnete sich bereits ab, dass beide
Hotelketten, Clemengers wie Silvers, von dem Zusammenschluss
profitierten.
Pearl's
Place war Opals einziges Sorgenkind. Über die Weihnachtstage
blieben nur wenige Bewohner dort, viele versuchten es noch einmal mit
ihrer Familie oder besuchten Freunde und Bekannte. Jenny Scott und
ihre Tochter waren wieder in das Frauenhaus eingezogen, nachdem ihr
Wohnblock aus ungeklärter Ursache abgebrannt war. Vielleicht war
es nur ein Weihnachtsbaum gewesen, der Feuer gefangen hatte,
jedenfalls hatte die Polizei gewisse Verdachtsmomente. Nach ihrer
Rückkehr hatte Opal sich fest vorgenommen, sich um eine neue,
besser geeignete Immobilie zu kümmern.
Sie
las gerade Deirdre Hancocks letzten Bericht, als Domenic nach kurzem
Klopfen ihr Büro betrat und die Tür hinter sich abschloss.
Geschmeidig beugte er sich zu ihr hinunter und umschloss mit beiden
Händen ihr Gesicht.
"Hallo",
flüsterte sie atemlos, bevor er sie leidenschaftlich küsste.
Opal
wusste, dass sie davon nie genug bekommen könnte. Jedes Mal war
es wie das erste Mal, nur dass es mit jedem Mal besser wurde.
Er
streichelte ihre Wange, saugte zärtlich an ihrer Lippe. "Hallo",
raunte er heiser vor Begehren. "Hast du einen Moment Zeit?"
fragte er an ihrem Mund, und Opal überlief ein sinnliches
Prickeln.
"Wofür?"
"Vielleicht
für eine kleine Büroromanze?" Er küsste ihren
Nacken.
Sie
hatten sich schon am Morgen vor dem Frühstück geliebt, und
er begehrte sie bereits wieder. Opal hoffte, dass es immer so bleiben
würde.
Domenic
umfasste ihre Taille und zog sie vom Stuhl hoch. Augenblicklich riss
er ihr die Seidenbluse aus dem Rock und drehte Opal so vor den
Schreibtisch, dass sie mit dem Rücken zu ihm stand. Sie spürte
seine heftige Erregung und wie er lasziv ihre Brüste massierte,
während er heißblütig ihren Nacken küsste.
Beinahe ungestüm drängte er mit den Fingern unter ihren BH,
schob ihn hoch und fühlte die harten Spitzen, die auf Grund der
Schwangerschaft besonders empfindsam waren. Als er sich von hinten
fest an sie presste, umklammerte sie Halt suchend die
Schreibtischplatte und schmiegte sich an ihn.
Er
schob ihren Rock hoch und tastete
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