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Eroberung unter Palmen

Eroberung unter Palmen

Titel: Eroberung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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und ihre Ehe
verdonnert.
    Und
er hat mir zugestimmt. Seine unterkühlten Worte schwirrten
ihr durch den Kopf. Ihre Heirat war nichts weiter als eine Klausel in
einem Vertrag. Wenn sie, Opal, ihm mehr bedeutete, hätte er doch
ein Wort sagen können.
    Ich
bin Lustobjekt und Leihmutter.
    Genau
das sah er in ihr. Und wie bereitwillig sie war, hatte sie ihm eben
noch auf ihrem eigenen Schreibtisch bewiesen. Um ein Haar hätte
sie ihm gestanden, dass sie ihn liebte! Sie war heilfroh, dass sie es
nicht getan hatte.
    Sie
putzte sich die Nase und atmete tief durch. Vermutlich lag es an den
Schwangerschaftshormonen, dass sie sich etwas einbildete, das
überhaupt nicht zutraf.
    Domenic
war abgereist, und sie hatte zu tun. Entschlossen kehrte sie an ihren
Schreibtisch zurück und versuchte, sich wieder auf Deirdre
Hancocks Bericht zu konzentrieren.

12.
Kapitel
     
    Domenic
goss sich einen Whisky ein und sah zur Uhr. Neun Uhr abends. Sie
müsste längst da sein. Draußen drängten die
Passanten zum Covent Garden, wo eine riesige Neujahrsparty
stattfinden sollte.
    Er
sah durch die Balkontüren des Londoner Silvers Hotels auf die
festlich beleuchtete Straße hinunter. In Sydney war es bereits
Morgen. Ob Opal irgendetwas ahnte? Vermutlich nicht. Er hatte sich in
den letzten Wochen wie ein perfekter Ehemann verhalten. Wenn sie das
vielleicht auch anders sah.
    Es
klopfte an der Tür, und er stellte das Glas ab. Er mochte es,
wenn eine Frau pünktlich war, vor allem, wenn er sich auf ein
Wiedersehen mit ihr freute. Er lief zur Tür und riss sie weit
auf.
    "Dommy,
Schätzchen", flötete sie und umarmte ihn stürmisch.
In einer Hand hielt sie eine Flasche Moet. Domenic spürte ihren
klebrigen Lippenstift auf der Wange und wie die Champagnerflasche mit
seinem Schulterblatt zusammenprallte. "Wie schön, dich
wiederzusehen."
    "Emma",
sagte er, während er die Hände auf ihre Arme legte. Ihre
geröteten Wangen und die schleppende Aussprache deuteten darauf
hin, dass sie schon einiges an Champagner intus hatte. Als sie ihn
erneut küssen wollen, löste er ihre Hände von seinem
Nacken und wischte sich den Lippenstift von der Wange. "Und, wie
hast du mich diesmal gefunden?"
    Emma
entfuhr ein schrilles Lachen, das Domenic in den Ohren schmerzte.
"Ich habe meine Spione überall. Man hat dich in Heathrow
erkannt. Also wusste ich, dass du hier bist. Ist es nicht schön,
dass wir beide an Silvester in London sind? Freust du dich denn
nicht, mich zu sehen?"
    Fachmännisch
öffnete sie die Flasche und ließ den Korken knallen.
"Schnell, zwei Gläser!"
    Domenic
holte ein Champagnerglas aus dem Barfach und hielt es unter die
schäumende Flüssigkeit.
    "Nur
eins?" schmollte Emma mit einem koketten Augenaufschlag. "Willst
du denn nicht mit mir auf das neue Jahr anstoßen? Ich habe mich
doch so auf dich gefreut."
    "Nein,
jetzt nicht", antwortete er. "Offen gestanden fände
ich es auch besser, wenn du gehen würdest. Ich erwarte jede
Minute Besuch."
    Emma
ließ das Glas sinken und kniff misstrauisch die perfekt
geschminkten Augen zusammen. "Eine Frau?"
    "Zufälligerweise
ja."
    Ein
gefährliches Glitzern trat in Emmas Blick. Wie hatte er diese
Frau jemals attraktiv finden können? Sicher, sie war hübsch
und hatte eine gute Figur, aber sie hatte nicht die Klasse von Opal.
Opal besaß Intelligenz und Ausstrahlung und eine faszinierende
Sinnlichkeit. Domenic seufzte. Sie fehlte ihm sehr.
    "Dann
ist es also aus mit diesem australischen Flittchen. Hätte ich
mir gleich denken können."
    "Meine
Frau", antwortete Domenic und schob Emma unsanft zur Tür,
"ist in Australien geblieben und erwartet unser erstes Kind."
    "Das
ging aber schnell! Da kann man nur gratulieren." Sie riss sich
mit einem spöttischen Auflachen von ihm los. "Ich will erst
noch meine Flasche holen."
    "Bist
du jetzt endlich fertig", meinte er ungehalten, nachdem sie ihm
mit ihrem frisch gefüllten Glas zugeprostet und einen
ordentlichen Schluck getrunken hatte.
    "Okay,
okay, ich geh ja schon. Es macht dir doch nichts aus, wenn ich mir in
deinem Bad eben noch die Nase pudere, oder, Dommy?"
    Domenic
stand da und wartete nervös darauf, dass sie endlich
zurückkehrte und aus seiner Suite, aus seinem Leben verschwand.
    Als
der Summer ertönte, fluchte er. Emma konnte er jetzt am
allerwenigsten gebrauchen. Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar
und legte die andere Hand auf den Türgriff. Wieder summte es. Er
durfte kein Risiko eingehen. Die Frau, die vor seiner Suite stand,
wartete vielleicht

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