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ErosÄrger

ErosÄrger

Titel: ErosÄrger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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einfiel, warum jemand mich verfolgen ließ.
Ein Problem für einen anderen Tag!
Geistig fügte ich den Golem und die
AV
der Liste der Dinge, über die ich mich ärgerte und um die ich mich später kümmern würde, hinzu. Und hörte auf, mich zu ärgern. Bei der Geschwindigkeit, in der die Liste wuchs, würde ich ohnehin nicht über alles wütend werden können. Geschweige denn, kümmern.

    Ich versuchte den Gedanken an einen Rattenfänger für Übernatürliches zu verdrängen, während mir die zwei magischen Wesen aus der Dunkelheit des Parks Richtung Straße folgten, ein Einhorn zu ihnen aufschloss und mir immer kälter wurde. Es war eine andere Art von »kalt« als ich kannte. Als magisches Wesen hatte ich zwar zwischen »kalt«, »warm« und »angenehm« unterschieden, aber es war eine rein technische Unterscheidung gewesen. Objektiv und der Temperatur entsprechend. Ein Lebensumstand, der nicht wirklich störte oder mich betraf. Wenn es kalt war, war es eben kalt. Nun wurde kalt zu einer völlig neuen Erfahrung, ließ meine Haut prickeln und meinen Atem gefrieren.
    »Alles klar?” Hathors Stimme riss mich aus den Gedanken. Das große Auto hatte zu mir aufgeschlossen, ohne das ich es bemerkt hatte. Kein gutes Zeichen!
    »Nein, ich friere.”
    »Eine nebensächliche Nebenwirkung!” Hathor warf einen Blick auf meinen übernatürliche Super-Verfolger, während sie das Auto langsam neben mir weiterrollen ließ.
    »Nebensächlich?! Ha!” Ich vergrub meine Hände tiefer in den Taschen meiner Jacke, während ich neben dem Auto der Liebesgöttin a. D. herging.
    »Ich fahre ein Stück vor und öffne den Kofferraum, den Rest kennst du?!”
    Bevor ich antworten oder etwas einwenden konnte, hatte sie ihre Worte in die Tat umgesetzt. Mir blieb nichts anderes übrig, als weiterhin den fröhlichen Rattenfänger zu spielen. Erst kurz vor dem Fußgängerüberweg beschleunigte ich mein Tempo, um genügend Vorsprung vor dem liebestollen WerStier zu haben. Am Auto angekommen kletterte ich in den Kofferraum, kroch auf allen Vieren durch den Laderaum und durch die Öffnung auf den Rücksitz. Das Rumpeln des Kombis und die dazugehörigen Geräusche machten mir klar, dass Sandro mir schneller gefolgt war, als ich gehofft hatte. Ich drehte mich rechtzeitig um, um zu sehen, dass ich es nicht schaffen würde. Der König der Paarhufer war zu schnell!
    »Verflixt und zugenäht!”, entkam mir unwillkürlich ein Fluch. Mir lief die Zeit davon, ich musste zu diesem verdammten Speed-Date und konnte mir keine Wir-fangen-Sandro-im-Kofferraum-Extrarunde erlauben. Entschlossen änderte ich den Plan und schob mich wieder zurück, Gesicht voran. Sandro ließ sich diese stumme Einladung nicht entgehen. Der Griff mit dem er sich meiner bemächtigte, war beinahe gewaltsam, seine Zunge in meinem Mund, bevor mir klar wurde, dass ich meine Lippen geöffnet hatte. Doch bevor mein menschlicher Körper Angst empfinden konnte, verdrängte ich jeden Gedanken an Moral oder Zauberei und konzentrierte mich auf meine Empfindungen, um auf den liebessüchtigen SuperStier einzugehen. Intuitiv begegnete ich Sandros Gier mit Sanftheit, seinem Begehren mit Verlockung. Während er meinen Mund plünderte und nach mehr verlangte, umfasste ich sein Gesicht mit meinen Händen und strich behutsam die ungepflegten Locken nach hinten, während ich meine Lippen weich werden ließ, antwortend und schmeichelnd nachgebend. Unter meiner zärtlichen Antwort auf seine ungestüme Annäherung beruhigte sich Sandro, sein Verlangen verwandelte sich in den Wunsch zu gefallen und genießen zu lassen. Ich seufzte leise, als meine Instinkte erwachten, die Kontrolle über meinen Körper übernahmen und ihr Recht forderten. Es schien, als züngelten Flammen über meine Haut. Für Sekunden kippte die Realität, wurde eins mit dem unstillbaren Hunger in meinem Inneren und eröffnete mir eine Welt, die nur aus Empfindungen und Leidenschaften zu bestehen schien.
    Sandros Zunge begann genießerische Zungenschläge auszuteilen, mit mir zu spielen, statt zu beherrschen und das Knabbern mit dem er meine Lippen bedachte, löste eine wilde, unnachgiebige Sehnsucht aus, die nur er stillen konnte, sollte. Jetzt!
    Ein süßer Schwall Macht schwappte in meinen Mund, strömte aus Sandros Körper in meinen und schmolz zwischen unseren Lippen. Würzig und unglaublich süß löschte der Geschmack jede Erinnerung aus, jedes Bedenken und jeden klaren Gedanken. Die Macht schwoll an, verband die beiden Körper mit

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