Erotischer Roman
strömte und ihre Vagina sich anschickte, im eh schon minimalen Slip einen feuchten Fleck zu hinterlassen. In ihrer Phantasie spürte sie bereits Gordons Hände auf ihrem Körper; fühlte, wie er an ihren Haaren und ihren Kopf so in den Nacken zog, dass sie sich nicht mehr gegen seine Küsse wehren konnte. Avas Busen hob und senkte sich immer heftiger unter dieser Vorstellung. Für einen Moment schielte sie über den Rand ihres Glases hinweg und versuchte festzustellen, ob sie von jemandem beobachtet wurde. Aber die meisten Gäste waren zu sehr mit sich und ihrem Auftritt in dieser illustren Gesellschaft beschäftigt, als dass sie überhaupt etwas von den anderen Leuten mitbekam. So schloss sie für einen Moment genüsslich die Augen und rutschte wieder auf dem Stuhl hin und her. Wärme machte sich in ihrer Vagina breit. Das Paillettenmaterial ihres Kleides raschelte leise, und als sie ihr Glas auf dem Tisch abstellte, fühlte sich Gordon genötigt, doch einmal zu ihr herüberzusehen. Seinen skeptischen Blick beantwortete sie mit einem koketten Lächeln. Gordon hatte sich Mühe gegeben, gelassen und entspannt zu wirken. Nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn in den Gazetten die morgige Schlagzeile lauten würde: Großer Agent nervös vor seinem großen Auftritt? Das Gespräch mit seinem Tischnachbarn interessierte ihn leidlich. Nichts, was er nicht schon von diesem Menschen wusste. Nichts, was er sich nicht hatte zusammenreimen können. So ließ er beizeiten seinen Blick über die Anwesenden schweifen und stellte auch hier fest, dass es nichts Neues gab. Es waren immer die gleichen Gesichter, die gleichen Geschichten. Nur die Akteure wurden jedes Jahr älter. Während er die Anwesenden einer Begutachtung unterzog, stieg in ihm das Gefühl auf, dass etwas fehlte. Kurze Zeit später wusste er, was ihn stutzig gemacht hatte. Nicht etwas fehlte, sondern jemand. Brandon Cox hatte sich bisher noch nicht blicken lassen. Seltsam, wo sein ehemaliger bester Freund solche Veranstaltungen doch liebte, sie gar zu seiner Plattform zu machen pflegte. Aber Brandon blieb verschwunden. Das Gespräch mit seinem Tischnachbarn bedurfte nur ab und an einem Kopfnicken oder dem entsprechenden Gesichtsausdruck. Die Floskeln, die Gordon einwerfen konnte, hatte er in jahrelanger Kleinarbeit einstudiert, und selbst wenn er mit seinen Gedanken weit weg war, würde ihm hier kein Fehler unterlaufen. Gerade noch nickte er seinem Nachbarn zu, da fiel Gordons Blick auf Ava.
Was trieb sie da? Ihr Gesichtsausdruck hatte sich in der letzten halben Stunde von tödlich gelangweilt in … Er suchte kurz nach dem passenden Begriff, und als ihm dieser einfiel, machte er sich Sorgen. Sie sah erregt aus. Ihre Wangen hatten sich leicht gerötet, um ihre Lippen spielte ein leichtes Lächeln, und so, wie er das von seinem Platz aus sehen konnte, saß sie mit ihrem Hintern schon lange nicht mehr still auf dem Stuhl.
„Dieses kleine Luder“, dachte er wenig amüsiert, „vertreibt sich hier die Zeit mit kleinen Spielchen.“ So unauffällig wie möglich warf er einen Blick auf seine Uhr. Zeit, zu gehen. Das Programm des Abends war schon lange beendet; der „gemütliche“ Teil des Abends war längst nicht so gemütlich, und so entschloss er sich, dass er es riskieren konnte, die Festivität zu verlassen. Kurz nickte er Ava zu, die ihm einen dankbaren Blick schenkte, und zeitgleich verabschiedeten sie sich von ihren Tischnachbarn. Kurz dachte Gordon darüber nach, ob er Ava auf ihr kleines Spiel ansprechen sollte, doch er entschied sich dagegen. Noch ging es ihn nichts an. Sie saßen schweigend nebeneinander im Fond der Limousine und starrten hinaus in die Dunkelheit. Der lange und schwere Wagen quälte sich die Serpentinen zum Haus hinauf, und Ava zog eine leidende Miene. Diese Kurvenfahrten bekamen ihrem Magen nicht, und so bat sie den Fahrer, kurz anzuhalten. Sie kannte den Weg durch die Hügel, und mit einem kurzen Blick auf Gordon stieg sie aus. Der Wagen hatte kurz vor einer Abkürzung gehalten, die auch in der Nacht recht gut beleuchtet war. Kaum war die Limousine mit Gordon weiter den Berg hinaufgekrochen, spürte Ava die beinahe unerträgliche Hitze des Tages wieder. Es hatte sich kaum abgekühlt, und obwohl ein leichter Wind vom Meer heraufwehte, würde sie tüchtig ins Schwitzen geraten, wenn sie den Weg hinauf zum Haus gehen würde. Entschlossen, ihre Entscheidung nicht zu bereuen, zog sie die Schuhe mit den hohen Absätzen aus und machte
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