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Erregende Ermittlungen

Erregende Ermittlungen

Titel: Erregende Ermittlungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Denice von Z.
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Geisel mehr. Das wird er schon nicht machen. Es wäre ein sträflicher Fehler, jetzt aufzugeben!
    Und was ist mit John? fragte eine andere Stimme. Fahin ist zu allem fähig, das hast du schon herausgefunden, oder? Wenn du jetzt losfährst und du hörst den Schuss – wie willst du je wieder ruhig schlafen können?
    „Meeeegaaaaaaan!“
    „Wenn der Motor jetzt nicht sofort…“
    „Nur meine Tochter zählt! Sie wissen ja gar nicht…“
    Ohne bewusstes Zutun hatte sie dann anscheinend eine Entscheidung getroffen. Ihre Hände bewegten sich wie von selbst. Das Handy klatschte ins Wasser. Der Motor erstarb.
    Drückende Stille. Nur unterbrochen vom Blubbern des Wassers und von Traceys hoffnungslosen Schluchzern.

Kapitel 16: Wahrheit und Lüge
    Kurz darauf fanden sich Megan und Tracey in genau demselben Gefängnisverschlag wieder, den sie erst vor einer halben Stunde verlassen hatten. Der einzige Unterschied stellte die Tatsache dar, dass sie jetzt beide ordentliche Kleider anhatten. Abgesehen von der Gesellschaft durch John natürlich. Er hatte eine hässliche Prellung und eine Platzwunde unter dem linken Wangenknochen, schien aber ansonsten unverletzt. Die unvermeidlichen Kabelbinder-Handschellen hatten verhindert, dass er Megan in den Arm nahm, als sie vom Boot zurück trotteten.
    Oder Tracey, was das betraf. Sie hatte auf John eingeschnattert, als sie ihn erkannte, aber er hatte nur entschuldigend gelächelt. Eine harte Ohrfeige von Fahin hatte Traceys Worte mit einem empörten Aufschrei beendet. Fahin schlug sie daraufhin gleich noch einmal. Er war erkennbar nicht an weiterem Smalltalk unter den Gefangenen interessiert.
    Zwei seiner Männer hatte er mit dem Hubschrauber mitgebracht. Der eine davon hatte den großen Schwarzen mit Hilfe eines Eimers Wasser aus seiner Bewusstlosigkeit gerissen, er saß nun stöhnend auf dem Boden und hielt sich den Kopf. Fahin wechselte einige Worte mit ihm und nickte dann.
    „Soso, ihr habt den guten Geoffrey mit dem Schocker überwältigt, den ihr Dennis abgenommen habt.“ Er stand hoch aufgerichtet über den drei Gefesselten, seine Pistole immer noch in den Fingern. Trotz seines kühlen Tons hatte Megan erneut den Eindruck, dass er innerlich fast platzte vor unterdrückter Spannung. Sicher war es keine gute Idee, Fahin zu reizen.
    „Nun würde ich nur noch gerne wissen, wie ihr Dennis dazu gebracht habt, euch raus zu lassen und euch den Schocker zu überreichen.“
    „Das war kein Problem“, murmelte Megan und ignorierte den protestierenden Zwischenruf von Tracey. „Wir haben ihm eine heiße Szene unter verzweifelten Frauen vorgespielt. Da hat er gleich die Tür aufgemacht, weil er einen besseren Blick haben wollte.“
    „Aha.“ Fahin nickte befriedigt. Diese Erklärung kam ihm wohl gelegen. Sie stellte die Sicherheit des Gefängnisses nicht infrage. „Daran hätte ich denken müssen. Ich weiß ja, welche Art von Schlampe du bist, meine liebste Megan.“
    Megan hatte schon den Mund zu einer scharfen Erwiderung geöffnet, aber eingedenk ihres Vorsatzes zerdrückte sie die Worte zwischen den Zähnen und knurrte nur unwillig. Fahin lachte kalt.
    „Na schön. Es ist ja nichts weiter passiert.“, fuhr er fort, fast heiter gestimmt. „Dennis hat seine Strafe bereits bekommen – besser als eine Mistgabel in den Bauch hätte ich das auch nicht machen können. Und mit Geoffrey werde ich das regeln, wenn er wieder auf den Beinen ist. Ich brauche ihn noch. Im Gegensatz zu euch drei Hübschen.“
    „Was?“ Tracey fuhr auf. Alle drei starrten Fahin an. Der lachte erneut. Augenscheinlich genoss er diese Unterhaltung.
    „Nicht mehr lange, genauer gesagt. Bis morgen früh dürft ihr noch in dieser gastlichen Unterkunft bleiben. Dann sind unsere Geschäfte abgewickelt und wir verschwinden. Ihr drei bekommt eine Kugel in den Kopf, ein Gewicht an die Füße, und wandert zu den Fischen.“
    „Das… glaube ich nicht!“, brachte Megan hervor. „Warum dann dieser Aufwand, uns lebend zu kriegen?“
    „War einfacher so.“ Fahin zuckte die Schultern. „Eine wilde Schießerei auf dem Wasser hätte man vielleicht an Land gehört, an einem so ruhigen Abend. Und wie gesagt: Im Moment ist die kleine Tracey durchaus noch eine wertvolle Geisel. Im Unterschied zu euch beiden, wohlgemerkt. Aber heute Nacht wird ihr Vater das Zeugs liefern, das er uns schuldet, und dann ändert sich dieser Status naturgemäß.“
    „Um was geht es hier eigentlich?“, fragte John mit ruhiger Stimme

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