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denen die große Mehrheit der Bergarbeiter sich plagte. Die Adern befanden sich vornehmlich in rauen Grenzregionen, die man nicht erreichen und ausbeuten konnte, ohne unterwegs eine Menge lustiger Abenteuer zu bestehen.
• Die Gesellschaftsstruktur war feudal. Jeder Charakter konnte zwischen null und zwölf Vasallen und entweder keinen oder einen Herrn haben. Ein Charakter ohne Herrn und ohne Vasallen nannte man einen Ronin, von denen es allerdings außer unter absoluten Anfängern nur wenige gab; typischer war eher, ein mittelgroßes Netz von Vasallen aufzubauen, die ihr Leben damit zubrachten, Tätigkeiten wie Bergbau und Farmen nachzugehen. Ein Charakter, der einige Vasallen, aber keinen Herrn hatte, wurde Lehnsherr genannt und stand, wie nicht anders erwartet, an der Spitze der Hierarchie; die meisten Lehnsherren waren kleine Fische, die ein- oder zweischichtige Netze von Bergarbeitern oder Farmern unterhielten, aber manche betrieben tiefere Bäume mit Tausenden von Vasallen, die auf viele Schichten der Hierarchie verteilt waren, und für Leute, denen es gefiel und die es sich leisten konnten, ihre Zeit damit zu verbringen, wurden genau hier die spielimmanenten politischen Aktivitäten tatsächlich zu einem wesentlichen Teil des Spiels.
Durch den Einbau solcher Vorkehrungen und deren Optimierung im Laufe der ersten zwei Jahre von T’Rains Existenz hatten Richard und Nolan das Kunststück fertiggebracht, ein Massen-Mehrspieler-Onlinespiel zu erzeugen, das für den außerordentlich wichtigen chinesischen Teenagermarkt ebenso attraktiv war wie für die dicklichen Spieler mittleren Alters in der westlichen Welt, die wegen des virtuellen Goldes von diesen chinesischen Teenagern abhängig waren. Auf der einen Seite hatten die Menschen im Westen die Möglichkeit, ihr Spaßpotential zu vergrößern, da sie Goldstücke kaufen und dieses virtuelle Geld dazu benutzen konnten, spektakuläre Bauprojekte und Kriege zu finanzieren, die für die jungen Leute in China einfach unerschwinglich waren. Andererseits verdienten diese Jugendlichen richtig Geld; das Spiel zu spielen, war für sie eher eine Einnahmequelle als eine Ausgabe, und die meisten von ihnen waren mit diesem Arrangement vollkommen zufrieden.
Das alles fiel unter die allgemeine Rubrik »Leitungssystem«; es war das, was Richard in einer sehr frühen Phase des Projekts ausgetüftelt hatte, die Grundvoraussetzung dafür, dass es überhaupt ein sich selbst tragendes Unternehmen war. Er hatte eine solche Faszination für kleinste Details wie etwa das Botverhalten von Kalkanten entwickelt, dass er es versäumte, den Eigenschaften der Welt, die für die tatsächlichen Kunden am augenfälligsten und damit am wichtigsten sein würden, genügend Aufmerksamkeit zu widmen. Plutos Weltgenerierungscode war irrsinnig beeindruckend. Richards Plan zur Währungsstabilisierung – einmal hatte er zwei Leute angeheuert, die sich mit Tensoren auskannten – war detaillierter ausgearbeitet als derartige Pläne für reale Währungen. Und der zugrundeliegende Code, den Nolans Programmierer geschrieben hatten, um das ganze System am Laufen zu halten, war so ausgereift wie jeder andere in der Industrie. Eine richtige Welt hatten sie aber trotzdem nicht. Richards Bergarbeiter und berittene Bogenschützen und so weiter waren allesamt nur gesichtslose Männchen. T’Rain hatte keine Rassen, keine Kulturen, keine Kunst und Musik, keine Geschichte. Keine Helden.
Um das alles anbieten zu können, brauchten sie Kreative, wie man sie in dem Geschäft nannte.
Es erschien nur logisch, dass ihre ersten Kreativen Schriftsteller sein mussten, denn deren Arbeit würde die der Künstler, Komponisten und Architekten inspirieren, die später engagiert würden. Sie hatten Professor Donald Cameron, einen Cambridgeprofessor und Autor hochangesehener Fantasyliteratur, dazu gewonnen, ein paar allgemeine Marken zu setzen. Doch Don Donald oder D-Quadrat, wie sie ihn in ihrer ganzen internen Kommunikation unausweichlich nannten, stand zu dieser Zeit unter Vertrag, Band 11 bis 13 seiner Trilogie »Ballade vom Ältesten König« zu liefern, für T’Rain musste jedoch innerhalb kürzester Zeit eine Menge geschrieben werden.
Und so hatte Richard, der unter einem gewissen Zeitdruck stand (in weniger als einem Jahr war Start), das Writer-in-Residence-Programm von Corporation 9592 entwickelt.
Jahre später staunte er über seine eigene Naivität. Schriftsteller hatten, wie sich herausstellte, ein ziemliches
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