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Erst der Sex, dann das Vergnügen: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Erst der Sex, dann das Vergnügen: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Erst der Sex, dann das Vergnügen: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Hohner
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ging noch zu Tiffany’s – wegen der Trauringe! Und ließ sie auch gleich noch gravieren, und das dauerte eben? Vielleicht hatte Felix irgendetwas gepostet von einer Zwischenlandung in Chicago aus? Oder Atlanta? Vielleicht war er doch aufgehalten worden, gab es in Chicago nicht immer diese Wintereinbrüche?
    Aber wie passte Mizzi in dieses Bild? Diese blöde Mizzi, ich hatte sie noch nie gemocht, dieses kleine Miststück, ha, mir hatte sie nichts vormachen können …
    Felix’ Seite öffnete sich. Ich überflog die letzten Einträge.
    Felix Schweiger ist jetzt friends with …
    Wer war das denn?!
    … friends with Pamela A .
    Und darüber die Konversation:
    Felix: CU later! 8 o’clock!
    Pamela A: Great! It’s Margarita night tonite!
    Wie bitte? Der war heute Abend mit einem blonden Hasen namens Pamela A . zum Margarita-Saufen verabredet, während ich hier Eisenpräparate und Schwangerschaftstee schluckte?
    Ich klickte mit vor aufsteigender Wut rasendem Puls auf Pamela A . Profilfoto: ein pinkes Surfbrett, das von einer Frau umarmt wurde – man sah nur ihren Rücken, ihre perfekte Bikinifigur (im äußerst knappen Leopardenbikini. Hallo? Ein Leopardenbikini?) und eine blonde Mähne, das Gesicht war dem Surfbrett zugewandt. Wer war das? Der würde ich erst mal erzählen, dass der Herr Schweiger werdender Vater war! Aber wie? Ich konnte dieser Pamela unmöglich eine Freundschaftsanfrage schicken – die würde sie nie annehmen. Aber da gab es schließlich noch andere Möglichkeiten!
    Ich klickte wieder Felix’ Seite an, hackte einen wütenden Kommentar, postete ihn unter die Margarita-Mail und besah mir dann das Ergebnis:
    Heidi Hanssen: » Na dann prost, Herr Schweiger! Wissen deine kalifornischen Baywatschtussis eigentlich, dass du hier in Berlin einen klitzekleinen Surfer produziert hast? Unverantwortliches Arschloch! «
    Das sah schon mal nicht schlecht aus. Bis darauf, dass ich mich vertippt hatte in meiner Wut und Baywatsch statt Baywatch geschrieben hatte. Sollte ich noch schreiben, dass ich Zwillinge … auf Felix’ Wall, wo es jeder lesen konnte?
    Verblüfft guckte ich auf die Seite. Fast so schnell, wie ich den Kommentar geschrieben hatte, war er auch wieder verschwunden.
    Ich tippte in Rage:
    Feigling!!!!
    Gepostet.
    Zack. Wieder weg.
    Arschloch!!!!!!!!!!!!
    Gepostet.
    Zack, wieder weg.
    Ich gab auf. Wenn ich mich virtuell weiter so aufregte, konnte mich Frau Doktor Casper gleich persönlich hier abholen.
    Der Best-Western-Rezeptionist hatte ein leichtes Zögern in der Stimme, als ich ihn mit vor Hormonhysterie zitternder Stimme zum zehnten Mal anrief, um in ihn zu dringen: Wusste er wirklich nicht, wohin Felix Schweiger gezogen war?
    »I’m his – wife! Und ich bin schwanger! Ich bekomme ein Baby! «
    Das musste den diskretesten Stein erweichen – und in der Tat: Ich erfuhr, dass Felix aus seinem Hotelzimmer in einen kleinen Bungalow gezogen war, der auch zur Hotelanlage gehörte. Aha, dachte ich, der richtet sich da richtig ein in San Diego! Wahrscheinlich mit Mizzi! Der Hotelmensch gab mir zwar nicht Felix’ Durchwahl, aber er sagte: »Hold on!« und versuchte mich zu verbinden.
    »Werschdran?«
    Na, immerhin war das nicht Mizzi, aber Felix’ Stimme klang so verwaschen, dass bei mir sofort alle Alarmglocken schrillten. Liefen da tatsächlich die Beachboys im Hintergrund? Ging noch mehr Klischee? Wahrscheinlich lag Mizzi hinter ihm in einem King-Size-Bett, dünne Laken lasziv um den goldbraun gebräunten dünnen Körper gewickelt, und sog an einem Willkommensjoint! Würde mich nicht wundern, wenn sie sich hinter dem Pamela- A .-Profil versteckte, es gab ja laut Josef genug Mädels, die sich ein sexy Facebook-Pseudonym zulegten! Und ich saß hier – schwanger und von der Natur ausgestattet mit einer Marihuana- und Wassersportallergie! Denen würde ich’s zeigen!
    »Na, heute schon einen geraucht, wie das bei Surfern so üblich ist, hm?«
    »Heidi!«, sagte Felix, jetzt wacher, »nein, ich hatte nur einen anstrengenden Tag, ich muss hier …«
    »Gar nichts musst du in Kalifornien!«, schnitt ich ihm das Wort ab. »Nach Hause kommen musst du! Wo bleibst du?«
    »Ich bin fast auf dem Weg, mein Goldstück! Ich muss hier noch etwas erledigen, denn …«
    »Ha, spar dir dein Goldstück!«
    Mir rauschte das Blut im Kopf, trotzdem hörte ich meine laute Stimme von den Wohnzimmerwänden widerhallen. »Was denn erledigen? Surfen, mit Mizzi? Was soll der Quatsch? Ich weiß genau, was du vorhast, du

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