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Erst ich ein Stück, dann du - Timmi und der Tig

Erst ich ein Stück, dann du - Timmi und der Tig

Titel: Erst ich ein Stück, dann du - Timmi und der Tig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Schröder
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vielleicht aufgefallen, dass du es
erkannt hast.“ Er legte Alok seine Hand auf die Schulter. „Du hast es doch erkannt, oder?“

    Timmi hielt den Atem an.
Wie gebannt fixierte er Alok.
„Warum vertraust du Papa nicht?“,
platzte er schließlich heraus.
„Er will dir doch nur helfen.
Merkst du das denn nicht?“

    Alok hob abwehrend die Hände. „Doch, doch, doch!“, stammelte er. „Ich wollte Mister Timmi nicht in die Sache hineinziehen. Er ist noch so jung. Und Dilip ist sehr böse. Er sucht den Schatz des Tigertempels. Aber niemand kennt den Weg.“
    Timmi konnte kaum noch stillsitzen. Er hatte ja gewusst, dass dieser Urlaub abenteuerlich werden würde. Dass er allerdings am ersten Tag bereits in eine Verfolgungsjagd um einen geheimnisvollen Schatz verwickelt würde, damit hatte er im Traum nicht gerechnet. „Bist du sicher, dass wirklich niemand den Weg kennt?“, fragte Tom. „Auch Dilip nicht? Dann nämlich könnte das Amulett bereits verloren sein.“

    Alok schüttelte hektisch den Kopf.
„Nein, Mister Jonnsen, nein!
Wir waren sehr vorsichtig.
Wir haben uns nachts getroffen
und wir haben sehr leise geredet.“
„Aber vielleicht hat Dilip euch belauscht“,
rief Timmi.
Wieder schüttelte Alok den Kopf.
„Das ist unmöglich!“, stieß er hervor.

    „Gar nichts ist unmöglich“, sagte Tom harsch. „Wenn Dilip bereits etwas über das Geheimnis des Tigeramuletts wusste und nun gemerkt hat, dass du es erkannt hast, wird er sich ausgerechnet haben, dass du versuchen würdest, es an dich zu nehmen. Der Schatz des Tigertempels gehört deinen Vorfahren, Alok. Ich kann sehr gut verstehen, dass du verhindern willst, dass er in fremde Hände fällt. Und ich würde dich gerne dabei unterstützen.“

    „Der Schatz gehört den Göttern!“, brach es aus Alok hervor. „Ihnen allein. Damit niemand ihn findet, haben unsere Großväter eine Kette geschmiedet, um die Herkunft des Amuletts zu verschleiern, und es dann in der Erde versteckt. Als sie von der Ausgrabung erfuhren, haben sie Gopal und mich eingeweiht. “
    „Dann hast du diesen Job als Fahrer angenommen und dich mit Billie angefreundet“, fuhr Tom fort.
    Alok nickte. „Sie hat mir jeden Tag ihre besonderen Schätze gezeigt. Auch das Amulett. Ich habe meinen Großvater und Gopal sofort davon erzählt. Wir haben beschlossen, das Amulett an seinen Platz zurückzubringen. Denn nur dann wird der Schatz für immer den Göttern gehören. Sie werden dankbar sein und uns und unser Land beschützen.“

    Tom nickte.
„Gut“, sagte er. „Einverstanden.“
Timmi aber zog einen Flunsch.
Das Abenteuer war viel zu schnell vorbei.
„Wann triffst du dich mit Gopal?“,
fragte Tom.
„In einer Stunde“, sagte Alok.
„Und wo?“, wollte Tom wissen.
Alok zauderte.

    „In Ganeshas Schoß“, erklärte er schließlich.
    „Gut“, sagte Tom noch einmal. „Dann fahren wir jetzt dahin und warten dort auf deinen Freund.“
    Alok presste die Lippen zusammen. „Und was ist mit Mister Timmi?“, krächzte er. „Es könnte sehr gefährlich für ihn werden.“
    „Das lass mal meine Sorge sein“, erwiderte Tom. „Er ist mein Sohn. Ich trage die Verantwortung für ihn.“ Wie gut, dass Mama nichts von alldem ahnt, dachte Timmi. Garantiert würde sie darauf bestehen, dass Papa ihn auf der Stelle in den nächsten Flieger nach Puttalam setzte.

    Tom legte den ersten Gang ein und fuhr langsam los. Der Jeep rumpelte durch die Schlaglöcher und zog eine Staubwolke hinter sich her.
    Timmi drehte sich um und sah zur Straße zurück. Ob die Staubwolke bis dorthin zu sehen war?, überlegte er. Und ob Dilip wohl damit rechnete, dass sein Vater sich auf Alok und Gopals Seite geschlagen hatte? Allmählich ließen sie die Teeplantagen hinter sich, die auf dem hügeligen Gelände wie schmale Terrassen angelegt waren. Der Weg wurde immer schmaler und holperiger und war unmittelbar hinter einer Kurve plötzlich zu Ende.

    Vor ihnen lag dichtes Buschland.
Seltsame Geräusche ertönten.
Es klang wie Kreischen, Krächzen
und Klappern.
„Ist das ein Dschungel?“, fragte Timmi.
Alok nickte beklommen.
„Und da drin leben echte wilde Tiere?“,
bohrte Timmi weiter.

    „Worauf du dich verlassen kannst“, knurrte sein Vater. „Aber zum Glück müssen wir ja nicht tief hinein, sondern nur bis zum Riesenelefanten.“
    „Ein Riesenelefant!“, staunte Timmi. „Ist der etwa auch echt?“
    „Nein“, sagte Tom. „Er ist eine Steinstatue.“
    „Und dort wollen Alok und Gopal sich

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