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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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gehabt, sich von ihnen befreien zu können, ohne dabei ihre Köpfe zu verlieren.
    Die Träger der Halsbänder auf Gideons Tisch hatten weniger Glück gehabt. Hunter hatte sie von jedem Angehörigen von Dragos’ Privatarmee eingesammelt, die er getötet hatte. Die meisten der aktivierten Polymerringe waren hoffnungslos verschmort, aber einige hatte Gideon tatsächlich rekonstruieren können, und so eines holte er sich jetzt.
    »Dank Tavia konnte ich einige passwortgeschützte Dateien öffnen«, erklärte er, trug das Halsband zu einer großen Metallkiste neben seinem Arbeitstisch, legte es hinein und schloss den Deckel. Dann nahm er als improvisierte Fernsteuerung ein Handy und begann, eine Sequenz einzutippen. »Wenn meine Berechnungen stimmen, dürfte dieser Code den Auslöser deaktivieren.«
    Das Halsband in der Kiste begann leise zu summen.
    »Ach du Scheiße.« Gideon wurde etwas blass. »Archer, in Deckung!«
    Bevor Jenna wusste, wie ihr geschah, fanden sie und Dylan sich auf dem Boden wieder, abgeschirmt von den mächtigen Körpern der beiden Stammesvampire – gerade als gleißend helles UV -Licht unter dem Deckel der Metallkiste hervorbrach. Genauso schnell war es wieder verschwunden.
    »Ich werd verrückt«, sagte Gideon und stand auf, damit Jenna unter ihm ebenfalls aufstehen konnte. Die Schutzmaßnahme war für Dylan und sie unnötig, aber bei Gideon und Archer war die Sache anders gelagert. Gideon fuhr sich mit der Hand durch seinen wirren blonden Schopf, sodass das Computergenie noch zerzauster wirkte. »Das war das erste Mal, verdammt.«
    »Du hast noch nie eines von den Dingern detonieren sehen?«, fragte Archer, reichte Dylan eine Hand und zog sie vom Boden hoch.
    Gideon knurrte und schüttelte den Kopf. »Nein. Geirrt habe ich mich noch nie.« Dann grinste er schief zu ihnen hinüber. »Aber dafür weiß ich jetzt, wie ich diese Scheißdinger per Fernbedienung hochgehen lassen kann.«
    In diesem Augenblick erschien Tess in der offenen Tür des Techniklabors. Sie sah sich in der Runde und dann im Raum um, als spürte sie, dass gerade etwas schiefgelaufen war. »Savannah sagte, du willst mich sprechen, Jenna?«
    »Ja«, sagte sie und sah ihr in die sanften aquamarinblauen Augen. »Ich wollte dich ein paar Sachen zu deinem Vater fragen.«
    »Klar, aber viel gibt es da nicht zu erzählen. Er ist in Chicago gestorben, als ich vierzehn war.«
    »Verkehrsunfall«, sagte Dylan neben Jenna.
    Tess nickte. »Genau. Warum fragst du?«
    »Bist du sicher, dass es ein Verkehrsunfall war?«, bohrte Jenna.
    »Absolut. Er war in einem Cabrio mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Mein Vater fuhr gerne schnell.« Sie lächelte traurig. »Er lebte gerne wild und gefährlich, kannte keine Angst.«
    Jenna fühlte mit dem jungen Mädchen, das einen Vater verloren hatte, den sie offensichtlich sehr geliebt hatte. »Wie ist es passiert?«
    »Laut der Unfallzeugen wollte er einem Hund ausweichen, der ihm vors Auto gelaufen ist. Er geriet auf die Gegenfahrbahn. Ein Laster kam ihm entgegen.«
    Bei ihrem alten Job bei der Staatspolizei von Alaska hatte Jenna genug Frontalzusammenstöße gesehen und konnte sich vorstellen, was passiert war. Aber sie musste die Antwort von der Stammesgefährtin selbst hören. »Wie genau ist er gestorben, Tess?«
    »Er wurde geköpft. Er war sofort tot.«

36
    »Ich kann keine schöne Frau alleine trinken sehen.«
    Tavia machte sich nicht die Mühe, aufzusehen, als der ältere Mann im Anzug am anderen Ende des Bartresens in der Hotellounge endlich seinen Mumm zusammengenommen hatte, zu ihr hinüberzuschlendern und sie anzubaggern. Ihr Getränk war längst leer, und ihren Hamburger mit Pommes zum Mittagessen hatte sie kaum angerührt. »Mir ist nicht nach Gesellschaft.«
    »Geht mir auch so. Hatte die letzten paar Tage viel zu viel davon. Das ist immer das Nervige an den Weihnachtsfeiertagen.« Sein Light-Bier schwappte in der Flasche, als er auf den leeren Barhocker neben ihr zeigte. »Macht’s Ihnen was aus, wenn ich mich setze?«
    Jetzt fauchte sie praktisch. »Und wenn ja?«
    Er kicherte, als wäre das Einladung genug, und ließ sich neben ihr auf den Barhocker plumpsen. Ohne ihn anzusehen, wusste sie schon am Geruch, was sie da neben sich hatte. Die billige Hotelseife und das Designerparfum auf seiner Haut konnten den frischen, charakteristischen Sexgeruch nicht überdecken, der an ihm klebte. Sie roch Weichspüler und Sprühstärke auf dem weißen Hemd, das er unter seinem billigen

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