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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Nacht, Kellan. Haben wir uns verstanden?«
    Endlich ein Nicken, begleitet von einem weiteren Blick in Miras Richtung. »Ja, alles klar.«
    Als dieses Problem geklärt war, sah Lucan zu Jenna hinüber. Die ehemalige Polizistin bei der Staatspolizei von Alaska war ihr letzter weiblicher Neuzugang. Anders als die übrigen Kriegerfrauen und auch die kleine Mira war Jenna keine Stammesgefährtin, sondern eine ganz normale Homo sapiens . Die anderen Frauen besaßen alle besondere DNA - und Bluteigenschaften, die es ihnen erlaubten, eine lebenslange Blutsverbindung mit Stammesvampiren einzugehen und deren Nachwuchs auszutragen.
    Stammesgefährtinnen, eine Seltenheit unter ihren normalsterblichen Schwestern, waren durch ihre individuellen übersinnlichen Fähigkeiten und ihren persönlichen Blutduft zu identifizieren, außerdem durch ein kleines scharlachrotes Muttermal irgendwo an ihrem Körper, in Form einer Träne, die in die Wiege einer Mondsichel fiel.
    Obwohl Jenna als normaler Mensch geboren wurde, war es nicht mehr ganz korrekt, sie als Normalsterbliche zu bezeichnen.
    »Gideon sagte mir, deine letzten Blutwerte sehen gut aus. Ein paar Schwankungen bei den Blutkörperchen, aber sonst keine großen Überraschungen mehr.«
    Die große Brünette lachte sardonisch auf. »Nichts weiter Ungewöhnliches. Ich mutiere bloß immer noch zum Cyborg.«
    »Zu einem ziemlich scharfen, wenn du mich fragst«, sagte ihr Gefährte Brock. Der riesige schwarze Krieger grinste ihr breit zu und ließ die Spitzen seiner Fänge blitzen. »Ich find’s irgendwie cool, meinen eigenen RoboCop zu haben.«
    »Das sagst du jetzt«, antwortete sie und lächelte zurück. »Ich erinnere dich gelegentlich daran, wenn ich erst mal stark genug bin, dir feste in deinen Vampirhintern zu treten.«
    Brock stieß einen übertriebenen Seufzer aus. »Verdammt, Frau. Ich liege schon vor dir auf den Knien, und jetzt willst du mich auf dem Hintern haben?«
    Am anderen Ende des Raumes lachte Nikolai. »Hey, willkommen in meiner Welt, mein Alter.«
    Zur Antwort knuffte Renata ihn spielerisch in die Schulter. Sie streckte die Arme nach Mira aus und hielt der Kleinen die Ohren zu, bevor sie leise hinzufügte: »Auf dem Hintern oder auf dem Rücken, ist alles geil, was, Jen?«
    Als Jenna ihr kichernd zustimmte, zog Brock sie eng an sich und küsste sie auf den Mund. Er schlang ihr besitzergreifend, aber zärtlich die Hand um den Nacken und sah seiner Gefährtin tief in die braunen Augen. »Sie weiß, dass sie mich kriegt, wie sie mich haben will. Für immer, wenn’s nach mir geht.«
    In Jennas Nacken, wo seine Finger lagen, war ein reiskorngroßer außerirdischer Biotech-Chip unter ihrer Haut eingepflanzt. Ein ungewolltes Souvenir, mit dem sie vor kurzer Zeit nach einem Angriff eines Ältesten aufgewacht war, dem letzten der acht Vampire aus einer anderen Welt, die die Erste Generation des Stammes auf der Erde gezeugt hatten. Jenna hatte diese Tortur wie durch ein Wunder überlebt, aber sie hatte sich dadurch in vielerlei Hinsicht verändert. Sie veränderte sich immer noch, entwickelte sich sowohl physisch als auch genetisch weiter. Ihr Körper war fähig, sich von Verletzungen zu heilen, etwas, was Gideon als adaptive Regeneration bezeichnete – ähnlich der beschleunigten Wundheilung der Stammesvampire, nur dass Jenna kein Blut zu sich nehmen musste, um den Prozess zu unterstützen. Sie hatte keine Fänge und keinen Blutdurst, aber sie war stärker und schneller als jeder normalsterbliche Mensch, so übernatürlich agil wie ein Stammesvampir. Gideon war nicht ganz sicher, aber die Untersuchungsergebnisse deuteten darauf hin, dass etwas von der DNA des Ältesten, die der Chip enthielt, sich in Jennas genetische Struktur integrierte. Sie überschrieb, auf mehreren Ebenen.
    Etwas davon war selbst für einen flüchtigen Beobachter zu sehen.
    Von ihrem Nacken, wo das Implantat war, zogen sich die Bögen und Schnörkel einer wachsenden Dermaglyphe auf ihre Schultern hinunter. Die Hautmuster waren typisch für Lucans Spezies und die Außerirdischen, die sie gezeugt hatten, und doch hatte diese Menschenfrau nun ihr eigenes. Jennas Glyphe hatte nie ihre Farbe verändert oder pulsiert, wie die von Lucan und seinen Stammesbrüdern es in Augenblicken von extremen Emotionen und Hunger taten. Die Farbe ihrer Glyphe blieb immer gleich, nur eine Schattierung dunkler als ihre helle Haut.
    Und dann war da noch die Tatsache, dass Jenna angefangen hatte, im Schlaf in der Sprache des

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