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Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Erwählte der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Erwählte der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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weil sie keine Medikamente mehr hatte.
    »Was machst du?« Er war aus dem Badezimmer gekommen, ohne dass sie es gemerkt hatte.
    Nicht real, erinnerte sie sich. Sie brauchte ihm weder zu antworten noch seine Anwesenheit zur Kenntnis zu nehmen. Sie konzentrierte sich vollständig darauf, die Schuhbänder zu entwirren in ihrem verzweifelten Versuch, ihn zu ignorieren.
    Es funktionierte nicht.
    Er war keine Halluzination. Er war aus Fleisch und Knochen, ein muskulöser, fast nackter, zwei Meter großer Mann. Jetzt wirkte er ruhiger, aber vor seinen bernsteingelb glühenden Augen gab es kein Entkommen. Ganz zu schweigen von den rasiermesserscharfen Spitzen seiner Fänge. Panik stieg ihr in der Kehle auf.
    »Tavia, wir müssen reden.«
    »Nein, müssen wir nicht. Ich denke, wir haben schon genug angerichtet.« Sie zog sich den ersten Schuh über und band ihn schnell zu.
    Er kam zu ihr herüber, seine blonden Brauen tief über diese unmenschlichen Augen gesenkt. »Es gibt da ein paar Dinge, die du verstehen musst. Himmel, es gibt einiges über dich, was ich verstehen muss – «
    »Halt die Klappe«, fuhr sie ihn an, und ihre Besorgnis wurde sogar noch größer als ihre Demütigung und Verwirrung über seinen plötzlichen Abgang vor ein paar Minuten. Sie rammte den Fuß in den anderen Schuh und zog heftig den Schnürsenkel zu. »Und wenn ich du wäre, würde ich mich in Zukunft von mir fernhalten oder ich verspreche dir, ich zeige dich an. Ich kann jeden Cop der Stadt in fünf Minuten vor deiner Tür haben. Und einen Schwarm FBI -Agenten.«
    Er hatte tatsächlich die Dreistigkeit zu kichern, wenn es auch freudlos klang. »Mich anzeigen? Die Bullen rufen? Schätzchen, ich bin ein Problem, das kein menschlicher Polizeibeamter für dich lösen kann. Nach dem, was gerade zwischen uns passiert ist, sollte dir doch ziemlich klar sein, dass wir beide große Probleme haben.«
    Sie stand auf und sah ihm in die ernsten Augen. »Versuche nicht, mich zu finden. Komm mir niemals wieder nah. Ich will vergessen, was hier passiert ist. Ich will einfach nur nach Hause.«
    Sie wollte um ihn herumgehen, aber er hielt sie am Arm fest, auch als sie versuchte sich loszureißen. »Lass mich los, verdammt.«
    Er schüttelte grimmig den Kopf. »Du kannst nirgends hingehen.«
    »Ich gehe nach Hause!« Sie riss sich los, ihre Wut und Empörung schossen wie Säure durch ihre Adern. Sie bauten sich in ihr auf, und ihre Haut wurde heiß und prickelte. Sie brauchte ihre Narben – oder vielmehr, diese unerklärlichen Muster auf ihrer Brust und ihren Armen – nicht anzusehen, um zu wissen, dass sie sich jetzt noch heftiger mit Farbe füllten, auf ihre Stimmung reagierten wie eine Art emotionales Barometer. Sie ging um ihn herum und auf die offene Schlafzimmertür zu. »Lass mich verdammt noch mal in Ruhe.«
    Er stand auf der Schwelle, noch bevor sie selbst dort angekommen war.
    Tavia keuchte überrascht auf, nur Zentimeter vor seiner nackten Brust. »Geh mir aus dem Weg.«
    »Du gehst nirgendwohin.« Sein Gesicht war jetzt nicht mehr nur ernst. Eine Drohung lag in seinen außerirdischen Augen, eine Warnung, dass er keine Skrupel haben würde, sie handgreiflich zu zwingen, so lange zu bleiben, wie er es für nötig hielt.
    Tavia wurde noch wütender. »Ich sagte, aus dem Weg. Ich muss zu meiner Tante. Ich muss meinen Arzt anrufen – warum kannst du nicht verstehen, dass ich nicht gesund bin?«
    »Was immer du bist«, murmelte er, seine tiefe Stimme war ruhig, »krank bist du nicht. Du hast Angst und bist durcheinander. Hölle noch mal, mir geht es doch auch nicht viel anders. Was immer du durchgemacht hast – was immer du bist, wir brauchen Antworten, Tavia. Ich werde dir helfen, sie zu finden.«
    Sie schüttelte den Kopf, wollte das alles nicht hören, war immer noch nicht fähig, zu erfassen, was sie da eben erlebte. »Ich muss jetzt einfach nur nach Hause. Und zwar sofort.«
    Als sie wieder versuchte, an ihm vorbeizugehen, stemmte er beide Arme gegen die Türpfosten und sperrte sie mit seinem Körper wie in einen Käfig ein. »Sobald es dunkel wird, bringe ich dich an einen sicheren Ort. Zu Leuten, die ich kenne, die dir helfen können, das alles zu verstehen. Leute, die sich viel besser um dich kümmern können als ich.«
    »Ich brauche niemanden, der sich um mich kümmert. Schon gar nicht dich oder irgendwelche Leute, die du kennst.«
    Er stieß ein Knurren aus, ließ die Arme sinken und kam auf sie zu. Zwang sie mit seinem riesigen Körper zum

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